Vegan leben, eure Erfahrungen bitte!

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Hi, mein Rat: Lass dich drauf ein - es gibt nix Besseres. Hast hier gute Ratschläge bekommen, lies außerdem die Bücher "Vegan" von Kath Clements, "Peacefood" von Rüdiger Dahlke, "Anständig essen" von Karen Duwe, "Milch besser nicht" von Maria Rollinger und "Du sollst nicht töten" von Nina Messinger... Auf Seiten wie "provegan" und "vegane beratung" findest du alles, was man wissen sollte. Es gibt unzählige wunderbare vegane Rezepteseiten und -bücher, die keine Wünsche offen lassen, du lernst im Gegenteil immer neue bisher unbekannte Lebensmittel kennen und lieben... Dein Herz und dein Gewissen solltest du nicht außer Acht lassen (was du ja bereits wohl erkannt hast) - sind mit die besten Ratgeber. Ich ziehe meinen Hut vor dir und deiner Entscheidung. Du wirst es niemals bereuen, im Gegenteil ! Bleib nie stehen und hör nie auf, zu hinterfragen. Vor Allem: Lass dich niemals beirren oder verunsichern ! Alles Gute für dich ! :) LG, Sigi

Moucky  07.12.2013, 19:06

Ich danke dir für das vegane Sternchen.... Wir sind immer da für dich und die andern... :)

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Warum willst du dich vegetarisch ernähren? Oder tust du das bereits?

Ich frage deshalb, weil die Umstellung auf vegetarische Ernährung nicht ganz problemlos ist. Man muss sich nämlich dann um gute Quellen für Vitamin B12 umsehen, die man ersatzweise zu sich nimmt. Wenn man beispielsweise Milchprodukte nicht verträgt, kann das in die Hosen gehen.

Grundsätzlich: Nichts weglassen, wofür du nicht einen vollwertigen Ersatz gefunden hast. Der Körper holt es sich sonst "mit Gewalt", indem er vielleicht auch übertreibt.

Was man für eine ausgeglichene Bilanz im Blut benötigt, erklärt Dr. Spitzbart ziemlich detailliert in seinem etwas reißerischen Buch "Das Blut der Sieger". Ich hab's noch nicht durch, finde es aber sehr schön systematisch.

Etwas kurzweiliger zu lesen sind die Bücher von Dr. Strunz.

Ideal wäre natürlich eine Blutanalyse bei einem Orthomolekular-Mediziner. Aber meistens hat man das Geld dafür nicht übrig. Ich weiß nicht, ob man den Betrag in Raten zahlen kann. Müsste man sich erkundigen. Aber dann wüsste man genau, was man an Nährstoffen jeden Tag benötigt und am besten zu sich nehmen sollte.

Wichtig ist die Faustregel: Cholesterin macht eher träge und traurig. Aber Aminosäuren sind die Fitmacher schlechthin. Also wertvolles Eiweiß einplanen und Fett meiden, vor allem das tierische Fett Cholesterin.

Bestimmte Fette sind essentiell und sollten täglich "eingenommen" werden. Da kann man einfach einen Salat abwechselnd mit dem einen oder anderen Öl anreichern. Zum Erhitzen eignen sich diese pflanzlichen Öle meistens nicht, weil da krebserregende Stoffe entstehen.

Ausnahmen sind Olivenöl und Rapsöl. Rapsöl hat noch zusätzlich den Vorteil, dass es nicht zu teuer ist und Omega3-Fettsäuren enthält, also ähnlich wie Lachs. Es scheint besser für uns zu sein, wenn wir wesentlich mehr Omega3-Fettsäuren als Omega6-Fettsäuren zu uns nehmen. Es ist dann, als würden wir endlich das richtige Benzin tanken und unseren Motor tunen.

Vollkorn ist grundsätzlich eine gute Sache. Aber vor allem Menschen mit Blutgruppe 0 oder mit Gluten-Unverträglichkeit können sich diesen Magenstreichler nicht leisten. Wir Menschen sind eben alle verschieden. Am ehesten noch vertragen die meisten Haferflocken.

Ich persönlich bin dafür, dass man lernt, auf seine Gefühle zu achten. Wenn man ein Lebensmittel wirklich nicht mag, dann hat das seinen Grund. Ich habe da schon die tollsten Überraschungen erlebt. Man kann meiner Meinung nach aus der Liste der Vorlieben und Abneigungen das Krankheitsbild herauslesen...

Aber vielleicht müssen wir dazu noch etwas mehr über die Bestandteile der Nahrung lernen.

Ich persönlich habe für mich das Rechtsregulat entdeckt. Das ist zwar ein wenig teuer, aber man kann es sparsam verwenden. Es ist nicht nur ein Geheimtipp für die Kosmetiker geworden. Es wird in einer Klinik in Norddeutschland sogar gegen Krebs verwendet.

Es ist im Grunde nur ein vergorener Saft aus verschiedenen Lebensmitteln, mit dem Unterschied, dass es sich hier um eine stufenweise Vergärung handelt. Es wird also dasselbe Produkt nacheinander bei unterschiedlichen Temperaturen verschiedenen Keimen ausgesetzt, so dass eine Sorte nach der anderen das Lebensmittel "verdaut". Die so gewonnene saure Flüssigkeit enthält winzigste Nahrungsbestandteile. Da sind sogar die Enzyme noch in ihre Bestandteile zerlegt.

Das hat zweierlei Vorteile: a) Das Zeug dringt mühelos durch die Haut, überwindet sogar die Gehirnschranke. b) Aus den Enzymbruchteilen kann der Körper eigene Enzyme herstellen.

Letzteres wird längerfristig immer wichtiger werden, denn die Konservierungsstoffe in Nahrung und Kosmetik konservieren auch unseren Körper. Man findet zunehmend Konservierungsstoffe in Krebsgeschwüren. Ein Konservierungsstoff hat die Aufgabe, die Enzymaktivitäten zu unterbinden, weil die dazu führen würden, dass das Lebensmittel oder das Kosmetik-Produkt verdirbt. Im Körper aber ist es fatal, wenn eines der 100.000 hochspezialisierten Enzyme ausfällt. Das ist wie bei einer Laufmasche im Strumpf: Alles verliert seinen Halt.

Da der Stoffwechsel nicht funktionieren kann, wenn eines oder mehrere Enzyme ihren Dienst versagen, kann das Rechtsregulat hier wahre Wunder wirken. In den Reformhäusern kostet das Rechtsregulat ungefähr 10 Euro mehr als in den Internet-Apotheken. Daher lohnt es sich, da ein wenig herumzusuchen.

Manchmal bekommt man die Broschüre im Wert von 5 EUR noch dazugeschenkt. Die lohnt sich wirklich. Da man in Deutschland mit Aussagen über Gesundheit vorsichtig sein muss, beschränken sich die Autoren in diesem Büchlein auf die Wiedergabe von Erfahrungsberichten. Da wird erzählt, wie einzelne Leute ihre Beschwerden behandelt haben und wie lange die Heilung gedauert hat. Das ist zumindest sehr hilfreich, um selbst Ideen für die Anwendung zu bekommen.

Vielleicht wäre noch ein Hinweis für dich interessant: Übergewicht lässt sich auch manchmal auf eine Unterfunktion der Schilddrüse zurückführen. Auch wenn Frauen etwas mehr Pro

Moucky  21.01.2014, 12:17

Lange Rede - viel Unsinn... Nach deinem 1. Absatz lohnt es nicht mehr, weiterzulesen.... Informier dich mal unvoreingenommen, vielleicht auch über vegane Lebensweise... Wär nicht verkehrt ! :)

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Ich lebe vegan. Bei mir überwiegen die ethischen Gründe. Es klappt einfach wunderbar. Es gibt soviel zu entdecken. Am Anfang fühlt man sich wie Alice im Wunderland :-D Und heute entdecke ich auch immernoch neues. Mangelerscheinungen habe ich keine. Ein bisschen informieren und das klappt! Es gibt viele tolle Seiten, mir hat am Anfang veganwelt.de sehr geholfen!

Leider grad aus zeitlichen Gründen keine längere Antwort! Denke aber hier werden noch einige super Antworten kommen, und ich schreib nachher nochmal nen Kommentar hier drunter ;-)

Liebe Grüße und viel Spaß schonmal!

Iubar  02.12.2013, 22:09

OK da hier leider noch keine vond en angekündigt ausführlichen Antworten gekommen ist hier noch meine restliche Antwort:

Also abwechslungsreich Essen ist das A und O, bei jeder Ernährung. Weiterhelfen wird dir sicher auch der VEBU: vebu.de ;-)

Ansonsten anfangs weiß man ja noch nicht, was vegan ist uns was nicht. Das heißt viel Zutatenlisten lesen... Aber nach einigen Monaten weißt du was du kaufen kannst und was nicht, und musst nur ab und zu mal nochmal nachlesen, besonders bei Produkten, die vielleicht ihre Zutaten ändern. Aber wie gesagt nach ein bisschen Eingewöhnungszeit klappt das wunderbar. Wenn du Mal Lust auf irgendwas unveganes haben solltst, weils damals so gut geschmeckt hat: Veganisieren! Es gibt dazu viele tolle Blogs: z.B. Die Umsteiger, die viele unvegane Sachen in veganer Form machen. So mach ich das normal immer. In Großstädten gibt es auch viele Läden, wo man spezielle vegane Dinge bekommt ;-) Normal gibt es dort auch facebook-Gruppen oder Websites, wo die veganen Seiten dieser Stadt gezeigt werden :-)

Dann wirst du natürlich viele Diskussionen führen "dürfen", lass dich davon nicht beeindrucken. Viele meiner Freund_innen haben einmal gefragt und sich danach nicht groß dran gestört ;-)

Also viel Spaß beim veganen Leben! Wenn du Fragen hast hier bei gutefrage wird dir normal immer schnell geholfen, hier gibt es viele nette Veganer und andere Leute die sich auskennen! ;-)

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Nach einem Jahr veganer Ernährung ist es mir in "Fleisch" und Blut übergegangen. Erzählt habe ich es nur den für mich wichtigsten Menschen. Ansonsten erwähne ich es nach Bedarf.

Mein erster (wesentlich kürzerer) Versuch war vor über 10 Jahren. Da war meine Auswahl an veganen Alternativen geringer und ich auch mehr Leuten "ausgesetzt", die mir deswegen ziemlich respektlos kamen.

Jetzt bin ich nicht nur älter und weiser (hoffe ich) sondern auch gelassener geworden. Ich rede denen wenig in ihr Essen rein und freue mich, wenn sie es umgekehrt auch so handhaben.

Es hat schon einen Grund wieso Menschen Allesfresser sind. Ohne tierische Produkte treten Mangelerscheinungen auf, die man mit künstlichen Produkten ausgleichen muss. Na Prima! In meinen Augen ist veganische Ernährung Einschränkung der Freiheit! Sorry, dass ich veganische Ernährung nicht nachvollziehen kann. In meinen Augen sind die fast schon künstlich aufgezogenen Tiere mehr Produkte. Ich verspüre wenig Mitleid mit diesen Tieren, vielleicht auch weil ich mir keine Gedanken darüber mache. Aber Du verspürst sicherlich auch kein Mitleid gegenüber Stechmücken oder etwa doch? Im Grunde genommen dürftest du auch nicht mehr auf der Straße gehen, weil du Ameisen tot treten könntest. Ich finde das ein kleines bisschen verrückt was zurzeit in der Gesellschaft abgeht. Man müsste ja dann auch auf Holz-oder Papierprodukte verzichten, weil man damit die Rodung der Wälder fördert und damit die Verkleinerung der tierischen Lebensräume.