Unterwasserhülle Kamera?
Moin,
Ich habe für meine Spiegelreflexkamera eine Unterwasserhülle von Dicapac. Bin auch mit der sehr zufrieden, nur kann ich nicht lange unten bleiben, da sie sehr starken auftrieb hat. (Auch wenn man viel Luft rauslässt, alles geht leider nicht, da es eine universalgröße ist)
Mir wurde jetzt schon oft vorgeschlagen, da einfach Gewichte reinzumachen, da das sehr gut helfen soll. Hat jemand Tipps oder Empfehlungen?
3 Antworten
Hallo
1.) zuerst benutzt man denn Beutel "Upside Down" mit der Verschlussleiste unten das ist sicherer bei Undichtigkeiten, weil die Verschlussleiste ist die "Schwachstelle". Dann steckt/klammert man unten auf die Verschlussleiste das Tauchlicht bzw bevorzugt eine Griffschiene mit 2 Leuchten. Die Griffschiene wird mit einer Zugleine am Anzug befestigt, wenn irgendwas schief läuft zieht der Auftrieb die Kamera von der Blitzschiene oder man reisst selber die Notleine. Dann steigt die Kamera an die Oberfläche.
2.) zur optimalen Austarierung baut man sich einen Postionierungskörper aus Balsaholz, Plastik, Kartoon oder Styropor welcher mit einer Stativschraube unter die Kamera wie Hochkantgriffe/Akkupacks montiert wird. Der Körper wird genau so gebaut das man die Kamera zügig bzw "Blind" in denn Beutel schieben kann und dann sofort optimal vor dem "Bullauge" sitzt. Der Rahmen sorgt dafür das immer die selbe Luftmenge im Beutel ist. Die Rahmenkanten werden deutlich abgerundet oder mit Kantenschutz bestückt um denn Beutelverschleiss zu senken. Unter der Kamera hat man dann einen Hohlköper denn man mit Stahl, Blei, Knettmasse und Silca Gel Beuteln passend füllt. Der Vorteil ist dass Silcagel saugt die Restfeuchtigkeit aus dem Beutel und verhindert Kondensation. Und wenn Wasser eindringt saugt es erst mal dass auf und wenn man das mitbekommt reisst man die Leine und die Kamera schiesst an die Oberfläche und kann meist vor dem absaufen gerettet werden. Das Problem ist das man oft nicht die Vorderlastikeit der Optik kompensieren kann und der Beutel dann an der Oberfläche schräg schwimmt und die Vordergruppe der Optik nass wird, ausser man verlegt das Balancegewicht hinter die Kamera was bei DSLR ja machbar ist.
Moin!
Das Problem mit dem Auftrieb deiner Unterwasserhülle kannst du gut mit Gewichten lösen. Am besten eignen sich Bleigewichte (z.B. Bleischrot in kleinen Säckchen) oder auch Münzrollen. Platziere die Gewichte unten in der Hülle, um den Schwerpunkt zu verlagern.
Beginne mit einer kleinen Menge und teste den Auftrieb (z.B. in der Badewanne), bis die Hülle im Wasser neutral schwebt. Ganz wichtig: Schütze Kamera und Hülle, indem du die Gewichte gut verpackst, damit nichts zerkratzt oder beschädigt wird!
Lg:)
Am besten nimmst du Softblei-Beutel aus dem Tauchbedarf: Die sind schon verpackt, flexibel und rollen nicht. Alternativ funktionieren auch selbstklebende Bleigewichte aus dem Modellbau, die du sicher innen fixieren kannst.
Du könntest auch einfach mit einer Pumpe die komplette Luft aus der Hülle ziehen, so deine Kamera dann quasi Vakuumverpackt ist.
Supi, danke! Gibt es da ggf schon welche extra für Kameras? Die auch schon verpackt sind, nicht umherrollen etc? :)