Unterschiedliche Wahrscheinlichkeiten Lotto?

1 Antwort

Die Wahrscheinlichkeit, bei n Ziehungen (mit je einem Tipp) NICHT zu gewinnen beträgt:

((140 Mio -1)/(140 Mio))^n

Die Wahrscheinlichkeit, mindestens ein mal zu gewinnen liegt daher bei

1-((140 Mio -1)/(140 Mio))^n

Sportlerfrage96 
Fragesteller
 29.04.2023, 00:34

Dankeschön. Ich verstehe, woher (140 mio-1) her kommt (die Wahrscheinlichkeit entweder richtig oder falsch zu liegen beträgt 1, also beide Wahrscheinlichkeiten addiert) und es macht auch grundsätzlich Sinn, bei der Wahrscheinlichkeit, nicht richtig zu liegen, n als Exponenten zu haben, da ja alle 0<a<1 mit steigendem n kleiner werden und damit auch die Wahrscheinlichkeit, nicht richtig zu liegen. Ich frage mich nur, wieso man n als Exponenten nimmt. Die zweite Wahrscheinlichkeit von dir ist ebenfalls klar.

Vielleicht wäre ein Würfel leichter zum erklären: es wird eine Zahl getippt und n-mal geworfen. Die Wahrscheinlichkeit bei n=1 richtig zu liegen beträgt 1/6, nicht richtig zu liegen 5/6. Es wäre also wie oben (5/6)^n die Wahrscheinlichkeit nicht richtig zu liegen (bei n Würfen). Wieso multipliziert man die Wahrscheinlichkeit n-mal? Man könnte ja auch sagen, ich habe n-mal die Wahrscheinlichkeit 1/6, dass ich richtig liege und nehme (1/6)^n, auch wenn es natürlich keinen Sinn macht, dass die Wahrscheinlichkeit, richtig zu liegen, mit steigendem n abnimmt.

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Sportlerfrage96 
Fragesteller
 29.04.2023, 01:04
@Sportlerfrage96

Ich glaube ich habe mir die Antwort bereits selbst gegeben: man betrachtet ganz einfach immer den wahrscheinlicheren Fall mit Wahrscheinlichkeit 0,5<w<1 und sagt, bei einem Wurf liegt sie bei w, bei zwei Würfen liegt sie beim ersten Versuch bei w und beim zweiten Versuch darauf nochmal bei w, also gesamt w*w=w^2 usw, also bei n Würfen w^n. Und der Grund warum man immer den wahrscheinlicheren Fall betrachtet, ist genau die Sinnlosigkeit, die ich in meinem letzten Satz vorhin genannt habe, richtig?

Entschuldigung für die langen Texte.

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gfntom  29.04.2023, 08:17
@Sportlerfrage96

Nein.

Was wahrscheinlicher oder unwahrscheinlicher ist, ist für die Rechnung irrelevant.

Es geht darum, was du wissen willst.

Beim Würfel:

Bei einem Wurf eine 6 zu würfeln beträgt 1/6
die Wahrscheinlichkeit (1/6)^n wäre aber nicht die Wahrscheinlichkeit, mindestens eine 6 zu würfeln, sondern BEI JEDEM WURF eine 6 zu Würfeln.

Genau so ist die Wahrscheinlichkeit (5/6)^n bei KEINEM Wurf eine 6 zu Würfeln.

Die Gegenwahrscheinlichkeit zu "bei keinem" ist "bei mindestens einem". Und die ist dann eben 1-(5/6)^n

Man könnte ja auch sagen, ich habe n-mal die Wahrscheinlichkeit 1/6, dass ich richtig liege und nehme (1/6)^n

sagen kann man viel. Warum das nicht so sen kann, hast du ja selbst schon dargelegt. Und man "denkt sich" nicht "einfach etwas aus" sondern man analysiert, wie viele von dem möglichen Ereignissen "günstige" sind im Sinne der Wahrscheinlichkeitsrechnung.

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