Unterschied zwischen Oled, Qled und QD-Oled Monitore?
Hallo wo ist der Unterschied zwischen Oled, Qled und QD-Oled Monitore und was ist am besten? Vielen Dank
2 Antworten
LED sind heutzutage einfach alle Monitore. Früher hatten die Bildschirme eine Art Leuchtstoffröhre um das Licht zu erzeugen. Seit es langlebige und billige weiße LEDs gibt, macht das keinen Sinn mehr. Früher konnte man dann also an der Bezeichnung "LED" sehen, dass da nicht mehr die veralteten und Stromfressenden Leuchtröhren drin sind. Die gingen auch gerne öfters kaputt und mussten teuer ausgewechselt werden. Aber heutzutage macht das keinen Sinn mehr die teuren, stromfressenden und schnell kaputtgehenden Röhren ein zu bauen.
Unterscheiden muss man "normale LED" und "oLED".
LED ohne "o" bedeutet, dass weiße LEDs Licht erzeugen und so die Fläche hinter dem eigentlichen Bildschirm weiß aufleuchten lassen. Die LC Displayfolie schluckt dann je nach Ansteuerung dieses Licht und erzeugt so das Bild. Die LEDs leuchten also immer dauerhaft und ob und wo Licht durch den Bildschirm durch kommt wird dann elektronisch durch eine LCD Folie die Flüssigkristalle enthält gesteuert.
Das Problem ist hier, dass die Flüssigkristalle nur maximal die Hälfte des Lichtes durchlassen können und leider das Licht nicht vollständig blockieren können. Das bedeutet, dass es kein echtes Schwarz geben kann sondern nur ein sehr dunkles Grau und die Hälfte der Energie vom Licht geht verloren, auch wenn man "Weiß" darstellen will.
oLED ist da ganz anders, hier kommt eine völlig andere Technik zum Einsatz. Das "o" steht für "Organisch". Statt einzelne Kristalle die leuchten in individuelle Gehäuse einbauen zu müssen kann man die LEDs durch auftragen einer organischen Schicht auf einer Folie herstellen. So kann man dann Millionen von LEDs in ein Raster anordnen, jede Gruppe von LEDs in dem Raster ist dann ein Pixel des Bildschirms.
Bei oLED leuchten die Pixel selber, es wird nur da Strom verbraucht wo auch Pixel leuchten und wenn kein Strom am Pixel anliegt, dann leuchtet da auch nichts, man bekommt also ein nahezu perfektes Schwarz. Auch geht da kein Licht einfach so verloren, das Licht das erzeugt wird erreicht dann auch das Auge des Betrachters.
oLED bedeutet also, dass man einen viel besseren Kontrast hat, echtes Schwarz und dabei auch noch Strom spart. Deswegen braucht die oLED Variante der Switch und des Steamdecks weniger Strom, der Akku hält also viel länger und man hat gleichzeitig ein viel besseres Bild.
oLED hat aber zwei große Nachteile. Die Fertigung ist viel aufwändiger und damit teurer und LEDs verlieren mit Betriebsstunden an Wirkungsgrad. Nicht nur die Anschaffung ist also wesentlich teurer sondern irgendwann wird auch das Bild ungleichmäßig. Denn die einzelnen Pixel leuchten im Betrieb ja unterschiedlich hell und lange, verschleißen also unterschiedlich. Irgendwann sieht man Verfärbungen und Helligkeitsunterschiede in gleichmäßigen Flächen. Bei Displays mit einfacher LED Hintergrundbeleuchtung leuchten die LEDs ja immer alle gleich hell, der ganze Bildschirm wird durch Verschleiß also nur einfach gleichmäßig dunkler, es gibt keine auch Verfärbungen. Und das dunkler werden kann man durch aufdrehen der Helligkeit leicht kompensieren. Das machen die meisten Fernseher über ihren Betriebsstundenzähler sogar völlig automatisch.
Das "Q" steht für "Quantum", einfach "weil es besser ist", hat also keine direkte Technische Bedeutung. Q-LED ist was ganz anderes als Q-oLED
Q-LED sind sozusagen zwei LCD übereinander die auf der selben LED Hintergrundbeleuchtung wie "normale LED" angebracht sind. Die erste LCD Schicht hat eine niedrige Auflösung und ist rein Schwarz/Weiß. Je niedriger die Auflösung, desto mehr Licht kann eine LCD Folie schlucken. Damit kann man also trotzdem ein recht gutes Schwarz erzeugen. Die Feinarbeit und die Trennung der Farben macht dann eine zweite Lage, also ein zweites LCD System das darüber liegt. So sorgt dann die erste Folie für einen starken Kontrast und ein "echtes" Schwarz. Das kommt dann an oLED Systeme schon recht nahe heran, ist aber billiger her zu stellen und es gibt keine "Einbrände" wie bei oLED, es gibt also keinen ungleichmäßigen Verschleiß der Pixel.
Q-oLED ist was ganz anderes als Q-LED. Das Problem bei einer LED ist, dass die nur eine einzige Wellenlänge abgeben kann. Die kann dann zwar gezielt die Farbrezeptoren (Zäpfchen) im Auge ansteuern, aber nicht gleichzeitig die Helligkeitsempfindenden Stäbchen im Auge korrekt anregen. Das Licht von oLED passt also nicht richtig in das Helligkeits- und Farbsehen des Auges rein.
Da LEDs immer nur eine Lichtfrequenz abgeben können gibt es gar keine weißen LEDs! Der Trick ist, dass die LED selber UV-nahes Licht abgibt das dann von einem Leuchtstoff in weißes Licht umgewandelt wird. Weißes Licht ist ja "alle Frequenzen" die das Auge sehen kann. Und während LED dann Farbbereiche raus filtern kann die dann das Farb- und Helligkeitssehen des Auges korrekt ansteuern kann, kann das oLED nicht da es nur drei feste Frequenzen gibt. Das Bild eines oLED Fernsehers ist dann ein Kompromiss zwischen perfekten Farben und perfektem Kontrastsehen.
Und hier kommt dann der QoLED ins Spiel. Da sind alle oLED Pixel gleich und geben alle UV-Nahes Licht ab. Wie bei einer "weißen" LED. Und auf jedem oLED Pixel sitzt dann ein Leuchtstoff der dann ein Gemisch aus Rot, Grün oder Blau erzeugt das dann das Auge korrekt "ansteuert".
Das ergibt dann den "allerbesten" Kontrast und "allerbeste" Farbe die derzeit möglich ist, ist aber noch viel teurer in der Herstellung und hat immer noch das Problem, dass die Pixel unterschiedlich schnell verschleißen.
Und der Rest der Buchstabensuppe die man in den Bezeichnungen findet beziehen sich dann auf das Seitenverhältnis und die Auflösung des Bildes.
QLED > Hintergrundbeleuchtetes LCD display
OLED > selbstleuchtende pixel
QD-OLED > OLED Display mit ein paar Kristallen davor welche die subpixel verschleiern.
QD-OLED > OLED Display mit ein paar Kristallen davor welche die subpixel verschleiern.
Nicht ganz falsch, aber auch nicht wirklich richtig.
Normales oLED kann nur Spektralfarben erzeugen, die passen nicht gleich gut in das Farb- und Kontrastsehen des Auges.
Q-oLED ist ein oLED der nur UV-nahes Licht erzeugt und das wird dann von den Quantum Pixeln, also den "Kristallen davor" in die entsprechende Farbe umgewandelt. Und dann nicht nur eine einzige Farbfrequenz sondern ein eher "natürliches" Gemisch aus mehreren Frequenzen. So wie früher beim Röhrenfernseher der Elektronenstrahl in einen Frequenzbereich von Licht der der Farbe entspricht umgewandelt wurde.
Ok. Merkt man da einen Unterschied zu QD Oled und Oled weisst du das?
QD-Oled holen oder ein Oled
Das hängt davon ab ob Dir Farbe/Kontrast oder das Seitenverhältnis wichtiger ist.
Beim Gaming muss man aber bedenken, dass Teile des Bildes (HUD) statisch sind und sich bei oLED "einbrennen". Nach vielen hundert Betriebsstunden wird man also an einigen Stellen Farbschleier in gleichmäßigen Flächen sehen können die mit der Zeit immer schlimmer werden.
Hat man die ein mal (schwach) gesehen, dann achtet man verstärkt darauf, regt sich auf und braucht dann einen neuen Monitor.
Zum arbeiten also ganz klar: LCD (also LED ohne o). Mobiles Gaming (Switch oder Steamdeck) ist Akku wichtiger und so viele hundert Stunden zockt man ja nicht da drauf, also oLED.
Und am Gaming PC muss man sich dann entscheiden. Ich selber würde einen LCD als Primären verwenden und dann zum spielen oder Zeitweise wenn ich brauche auf den zweiten oLED gehen.
Ich habe alle Monitore als LCD, nur mein Steamdeck und die Riesenglotze im Wohnzimmer sind oLED. Und besondere Spiele, die spiele ich dann auf der Riesenglotze.
Danke :) würdest du dir lieber ein 4k 16:9 Monitor in QD-Oled holen oder ein Oled Ultrawide Monitor? Kann mich da nicht entscheiden :/ QD is am besten aber Ultrawide auch geil :D