Unterschied zwischen Grammophon und Schallplattenspieler

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Ein Grammophon ist ein Gerät, dass die Rillenabdücke einer Schallplatte mechanisch in Schallwellen umwandelt. Es war sozusagen der Vorläufer der Plattenspielers, bei dem dies über eine elektrische Verstärkung geschieht.

Ursprünglich besaßen Grammophone einen Kurbelfederantrieb; 'moderne' Versionen gab es auch mit Elektromotor. Der berühmte große Trichter dient als Schallverstärker.

Platten für Grammophone hatten üblicherweise eine Drehzahl von 78 U/min, beim Plattenspieler sind es 45 für Singels und 33 für eine LP. Allerdings gab es auch Grammophone mit mehreren Geschwindigkeiten.

Der Klang eines Grammophons ist blechern, was ihm auch in Wien den Namen 'Blechhäfn' verliehen hat. Schuld daran ist die mechanische Umsetzung der Schallplattenrillen in Schallschwingungen. Beim Plattenspieler geschieht dies durch eine Saphir- oder Diamantnadel. Diese schwachen Signale werden elektrisch verstärkt, gefiltert und dann an einen Lautsprecher übertragen. Dadurch ist eine hohe Klangqualität und auch Stereoton möglich, wovon man beim Grammophon nicht einmal träumen konnte.

Schallplatten muss man einmal mit einem Röhrenverstärker gehört haben!

Das Grammophon ist der Vorgänger des Plattenspielers. Das kurbelte man an und das Signal, welches durch die Nadel der Platte abgenommen wurde wurde per Horn verstärkt, also rein mechanisch.

Typisch für das Grammophon waren auch die Schellack-Platten, d.h. diese waren schwerer als die danach verwendeten Schallplatten und es gab auch 4 verschiedene Geschwindigkeitseinstellungen.

Der Plattenspieler hatte nur noch 2: 33 und 45 Umdrehungen pro Minute. 33 wurde für Langspielplatten gebraucht (LP), auf der bis ca. 10 Songs auf einer Seite waren bei Samplern, meist jedoch nur 5 bei einer normalen LP. Singles hatten 45 Umdrehungen pro Minute. Dort war normal - wie der Name schon sagt - nur ein Song pro Seite drauf.

Der wichtigste Unterschied zwischen Grammophon und Schallplattenspieler ist jedoch, dass letzterer elektronisch verstärkt wurde. Das Grammophon war vom Klang her blechern, der Schallplattenspieler erreichte High-Fi oder High-End qualitäten, besser als jedes digitale Geräte oder auch Tonbänder. Die mit einem sehr gutem Schallplattenspieler erreichte Qualität und Dynamik ist heute in weiter Ferne, will heißen, dass sie heute viel schlechter ist als damals.

Vom Prinzip her gibt es keinen Unterschied!

Lediglich die Bezeichnung ist anders.

Früher wurden Schelllackplatten genutzt, die dann durch Vinylplatten ersetzt wurden.

Ähnlich wie : Früher - Automobil

Heute - Kraftfahrzeug.

Beide funktionieren nach dem gleichen Prinzip...werden nur anders Bezeichnet.

salsear  01.01.2014, 16:11

Der Unterschied ist aber klar: das Grammophon ist rein mechanisch. Das Signal wird nicht elektrisch verstärkt und verarbeitet. Das der Schallplatte bzw. des Plattenspielers schon.

Es ist eher wie der Unterschied zwischen Pferdekutsche und Auto(mobil).

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