Unterschied nicht-kompetitive und allosterische Hemmung?
Hallo,
mir ist nicht ganz einleuchtend, wo denn der Unterschied liegen soll? An sich ist die nicht-kompetitve Hemmung ja der Fall der gemischten Hemmung, dh der Inhibitor bindet an dem Teil des Enzymes, welcher sowohl die Substratbindungsstelle beeinflusst (aktive Zentrum wird nicht direkt besetzt wie bei kompetitiven Hemmung, eher indirekte Einflussnahme durch Konformationsänderung), als auch die katalytische Wirkung ändert, durch die Bindung am ES-Komplex. Zur allosterischen Hemmung findet man ja lediglich, dass der Inhibitor von "außen" am Enzym bindet und somit alles verzerrt. Doch das tut ja in Prinzip die nicht-kompetitive Hemmung auch?
Danke im Voraus!
3 Antworten
Bei der allosterischen Hemmung bindet der Inhibitor an eine Stelle des Enzyms, die nicht die Substratbindende Stelle ist. Bis hierhin ist das genauso wie bei der nicht-kompetitiven Hemmung.
Die Bindung eines allosterisch hemmenden Inhibitors verändert aber die Konformation des Enzyms so, dass dieses kein Substrat mehr binden kann. Das ist beim nicht-kompetitiven Inhibitor nicht der Fall. Hier wird zwar die Konformation des Enzyms ebenfalls verändert, die Substratbindungsstelle bleibt aber intakt. D.h. das Substrat kann noch an das Enzym binden. Aber, durch die Konformationsänderung ist das Enzym nicht mehr in der Lage das Substrat zu spalten.
Es ärgert mich, dass ich es vergessen habe. Da mein Lehrer mir damals super Material geben konnte, denke ich, dass deiner das auch wird, wenn du ihn darum bittest. :)
Nun, ich könnte meinen Prof. erst in einer Woche befragen, ist mir aber zu lange. Hatte gehofft jmd. kennt sich mit der Materie aus. ;)
Die allosterische Hemmung ist halt ein (Muster)Beispiel für nicht kompetitive Hemmung.