Unterernährter Otocinclus?

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Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi

andere Futterarten und-Sorten probieren, mehr Pflanzen (zum abweiden, va. Echinodorus uä. Rosettenpflanzen oder auch andere Pflanzen mit langen, abweidbaren Blättern, Kirschblatt, Vallisneria usw. )

und/oder - also käme es ggf. in Frage den Besatz aufzuteilen auf 2 Becken, es ist auch recht viel?

eieiei2  17.06.2020, 23:49

vor allem ist es recht unpassend

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queque1731 
Fragesteller
 18.06.2020, 09:46

Danke erstmal für deine Antwort

Eine Aufteilung kommt leider nicht in Frage :(

Dafür werde ich heute mal im Handel nach Erlenzapfen und Seemandelbaumblättern Ausschau halten. Gurken hab ich auch schon probiert, hat aber nur den Schnecken geschmeckt

lg

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Mich wundert, das die Otos in Anwesenheit von PPBs sich überhaupt ans Futter getraut hatten.

Der Besatz ist eh, naja, mindestens seltsam.

queque1731 
Fragesteller
 18.06.2020, 09:49

Danke erstmal für deine schnelle Antwort

Es war am Anfang tatsächlich so, dass die Smaragdprachtbarsche kein Problem für die Otos waren. Erst als die Phantomsalmler eingezogen sind, weil die wahrscheinlich einfach zu hektisch sind.

Ok ja das mit dem Besatz ist echt dumm gelaufen, wurde im Handel wahrscheinlich falsch beraten (Fressnapf)

Welche Fische passen deiner Meinung nach nicht rein und wo kann ich die ggf. abgeben?

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eieiei2  18.06.2020, 16:51
@queque1731

Da passt überhaupt nichts zusammen. Du hast lauter revierbildende Charaktertiere, die sich gegenseitig massiv im Weg sind. Und mitten drin die schüchternen Otos.

So lange die Phantomsalmler nicht drin waren, waren die PPB die unangefochtenen Herrscher, weil die Fafis einfach zu schwach sind um ihre Ansprüche gegen sie geltend zu machen. Möglich, dass die PPB darauf mit einer gewissen Ruhe und Zufriedenheit reagiert haben und die für sie völlig ungefährlichen Otos nicht beachtet haben. Jetzt haben sie es aber mit den Phantomsalmlern zu tun, die ja auch recht ruppige Gesellen mit großem Selbstvertrauen sind, die spätestens wenn sie älter werden auch revierbildend werden. Und die Phantomsalmler sind zahlenmäßig überlegen, es gibt keine ruhige Ecke mehr.

Bisher war der Besatz nur massiv lebensdauerverkürzend für die Fafis. Jetzt ist er es für alle Beteiligten massiv lebensdauerverkürzend. Es ist jetzt eigentlich nur noch die Frage, ob die Otos zuerst verhungern, oder die Zwergfafis zuerst an Stress sterben.

Trennen, oder beim Sterben zusehen.

Bei Fischen wird irgendwie besonders oft übersehen, dass verschiedene Fischarten sich nicht nur durch die Farbe unterscheiden. Verschiedene Fische sind aber nicht näher verwandt als verschiedene Säugetiere. Du hast mehr mit einem Pferd oder einer Katze gemeinsam, als ein Wels mit einem Buntbarsch oder ein Labyrinthfisch mit einem Salmler.

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queque1731 
Fragesteller
 18.06.2020, 20:28
@eieiei2

Ok das wusste ich einfach nicht.

Im Nachhinein bereue ich es wirklich einfach das gekauft zu haben, wo der Fressnapf Verkäufer gesagt hat "Ja das passt".

Wo kann ich den anfangen die Fische abzugeben bzw. wo kann ich sie inserieren, damit sie in bessere Hände gelangen?

Vielen Dank im Vorraus

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eieiei2  18.06.2020, 21:00
@queque1731

Inserieren kann man auf den bekannten Kleinanzeigenportalen. Ich weiß aber nicht, wie die Nachfrage wegen Corona ist.

Eigentlich brauchst Du dafür mindestens 3 Aquarien.

Die PPB auf Gruppenstärke aufstocken im Artbecken, wobei 80cm schon eher zu klein ist.

Die Salmler zusammen mit den Otos in ein eigenes 80er Becken und dazu evtl. noch eine Gruppe Panzerwelse anschaffen. Was sind eigentlich Spitzmaulsalmler?

Die Honigguramis zur Gruppe aufstocken und in ein halb zugewuchertes 60er. 6-7 Tiere, mehr Weibchen als Männchen. Das ist wesentlich harmonischer als ein Paar. Feste Paare bilden sie eh nicht und wenn das Männchen keine Lust auf Paarung hat, kann es gegenüber einem weibchen sehr unverträglich werden. Als Gruppe ist das einfacher.

Das größte Problem sind die Zwergfafis. Oder auch nicht, denn die üblicherweise erhältliche Qualität lebt eh nicht lang. Die Massenvermehrer betreiben einfach eine viel zu große Schlamperei, schlechte Zuchtauslese, schlechte Haltungsbedingungen, Medikamente, fettes Mastfutter, alles auf Gewinnmaximierung ausgelegt. Das ergebnis sind Tiere mit Organschäden, kaum vorhandenem Immunsystem und Verhaltensstörungen, die nicht alt werden. Paarhaltung funktioniert nicht mehr, sobald die Haltungsbedingungen andeutungsweise ein Ausleben des arttypischen Verhaltens zulassen. Wenn Dein Weibchen noch lebt, liegt das nur daran, dass "ihr" Mann von seinen Mitgefangenen so eingeschüchtert ist, dass er kein arttypisches Revierverhalten hinbekommt. Zwergfadenfische verhalten sich fast wie Kampffische, das geht nicht im Paar, nicht im Harem und auch nicht in der gemischten Gruppe. Es ist einfach immer gefährlich. Erst tötet er sie, dann stirbt er an Erschöpfung. Den Bock ins Salmlerbecken, dem Weibchen bei den Honigguramis Asyl anbieten, könnte wohl klappen. Er müsste dann halt in einer bis oben zugewachsenen Ecke sein Revier haben. Allerdings traue ich (schwarzen) Phantomsalmlern zu, auch einen Fafi zu mobben. Das Mindeste was sie machen ist, absolut stur im Weg stehen bleiben, wenn er sich vor ihnen aufplustert und den Platz als sein Revier beansprucht.

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