Unnötige ärztliche Untersuchungen?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Ja 54%
Nein 38%
Weiß ich nicht 8%

8 Antworten

Untersuchungen, die mich persönlich betrafen, erschienen mir noch nie "unnötig".

Hat einer eine andere Meinung, muss er ja nicht zwangsläufig zum "richtigen" Arzt gehen. Dann vermeidet er von sich aus mögliche "unnötige" Untersuchungen.

Es gibt ja - bei Bedarf - ebenfalls noch "Feld- und Wiesenärzte", Naturheilpraktiker, u.ä..

...Aber Vorsicht - der eine oder andere davon gibt noch gerne ehrlich zu, dass seine Behandlungsmethoden "nur" für Bagatellerkrankungen geeignet sind - und definitiv n i c h t das ganze medizinische Spektrum abdecken.

nurlinkehaende  03.11.2019, 17:33

Glück gehabt. Wer noch keinen IGeL kennengelernt hat oder gesehen hat, wie Privatpatienten als Melkkuh eines durchgedrehten GOÄ/GOZ-Optimierers funktionieren, der hatte bisher Glück.

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verreisterNutzer  03.11.2019, 17:54
@nurlinkehaende

IGEL-Leistungen sind nicht verpflichtend. Kassenpatienten werden auch umfänglich darüber aufgeklärt und können frei entscheiden, ob sie Ihr Einverständnis dafür geben möchten, oder eben nicht.

...Und meint man als Privstpatient womöglich, abgezockt zu werden - es gibt genügend Leute auf Gf, die sind wirklich nicht "auf den Mund gefallen".

Erscheint etwas auf der späteren Rechnung nicht stimmig, sollte es für solche Personen eigentlich kein Problem darstellen, mit Ihren Arzt darüber zu korrespondieren.

...Oder dann eben mit der Ärztekamnmer, zeigt das keinen Erfolg.

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nurlinkehaende  03.11.2019, 18:21
@verreisterNutzer

IGeL sind nicht verpflichtend aber der Druck der von manchen Ärzten aufgebaut wird geht Dir scheinbar am ... vorbei.

Wenn man als Privatpatient Rechnungen reklamiert, gibt es neue Rechnungen mit noch höheren Beträgen. Alles schon im Bekanntenkreis erlebt. Und die Kammern sind garantiert der "richtige" Ansprechpartner - sprich am besten mit dem Frosch wenn der Sumpf trockengelegt werden soll.
Dummerweise zahlen die Versicherungen sogar noch, obwohl man den einzelnen Betrag als falsch markiert hat.

Du scheinst mir da einige Illusonen zu haben.

Bzw. die Patienten hauen insgesamt nicht genug auf den Putz.

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verreisterNutzer  03.11.2019, 18:44
@nurlinkehaende

"...geht Dir scheinbar am ... vorbei." (Ihr Zitat)

...Sie haben es erfasst. Ich selbst bin gesetzlich versichert und kann es persönlich sehr wohl beurteilen, ob ich eine Igel-Leistung denn möchte, oder nicht.

Mir dreht keiner etwas an, dass ich nicht haben will. Bei Bekannten/Verwandten habe ich derartigen Fall auch noch nicht erlebt.

...Und keinen Privatpatienten interessiert es außerdem überhaupt, muss ich mindestens ein halbes Jahr auf einem Facharzttermin warten, und er lediglich zwei Wochen.

Im Gegenteil: Dann kommen noch solche ähnlich provozierende Reden, wie: "...doch besser privat versichert", ihr "gesetzlich Versicherten", usw..

....Was soll ich mich dann großartig für angeblich zu "beanstandende" "Privatrechnungen", interessieren, bitte?

...Ich selbst muss meine "Gegebenheiten" unter Ausschluss der Öffentlichkeit "deichseln" (oder auch nicht), so sollen es dann bitte auch andere tun.

...schönen Abend noch.

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nurlinkehaende  03.11.2019, 18:54
@verreisterNutzer

.. Wartezeiten auf Termine: Es gibt glücklicherweise noch Ärzte und Kliniken, wo die Privatpatienten keinen Bonus haben.

... warum man sich für Arztrechnungen interessieren sollte: Weil nur die Privatpatienten live mitbekommen, was da zum Teil für Spiele gespielt werden. der Kassenpatient weiss nicht mal was davon, warum die Beiträge immer weiter in die Höhe getrieben werden.

... es gilt eine Öffentlichkeit für die Ärzte und Kliniken und Pharmakonzerne herzustellen, die sich auf Kosten anderer bereichern wollen.

DAS sollte uns alle interessieren, egal ob Kasse oder Privat.

Und wer den Kopf in den Sand stecken will, bittesehr. Einen feinen Sand wünsche ich dafür, das tut dann nicht ganz so weh.

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verreisterNutzer  03.11.2019, 19:02
@nurlinkehaende

"..Es gibt glücklicherweise noch Ärzte und Kliniken, wo die Privatpatienten keien Bonus haben." (Ihr Zitat)

...dann sagen Sie mir mal bitte, wieviel privat Versicherte diese freiwillig aufsuchen (ausser, es ist vllt. ein "Muss")...?

Habe persönlich einige Bekannte, privat versichert, und die sortieren das sehr wohl aus, wo sie hingehen (falls möglich).

Ausserdem werden ebenfalls pernament leider immer mehr Leistungen" von Kassenpatienten aussortiert und gestrichen, die einmal fester Bestandteil im Leistungskatalog der KK's waren. ich bin also nicht ganz "blöde".

...Ist Ihnen danach, schaffen Sie doch Ihre "Öffentlichkeit" gegen Ärzte und Kliniken und Pharmaindustrie - wenn es Sie zufrieden stellt.

...Keiner hindert sie daran.

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nurlinkehaende  03.11.2019, 19:19
@verreisterNutzer

.. ich kenne privat Versicherte, die sogar Wert drauf legen, wie Kassenpatienten behandelt zu werden, weil sie vom Vertrag her gar keine Sonderbehandlung wollen. Das kostet dann auch deutlich weniger.

Und zum Rest, man kann es sich in seiner Illusion sehr gut bequem machen.

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verreisterNutzer  03.11.2019, 19:30
@nurlinkehaende

"...ich kenne privat Versicherte, die sogar Wert drauf legen, wie Kassenpatienten behandelt zu werden, weil sie vom Vertrag her gar keine Sonderbehandlung wollen. Das kostet dann auch deutlich weniger." (Ihr Zitat)

...Lobenswert, wenn es das wirklich gibt. Ich selbst habe das so leider noch nicht erlebt.

...Und meinen Sie, ich gebe mich "Illusionen" hin, gerne.

...Sie haben und "behalten" Ihre Meinung, und ich die meinige.

...So soll es auch sein.

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Weiß ich nicht

Also jein😉 es wird sicher schonmal vorgekommen sein, denke dabei an wirtschaftliche Gründe. Würde dabei aber die Schuld nicht beim Arzt suchen.

Krankenhäuser haben auf Grund der hohen Kosten für die ambulanten Patienten eine hohe finanzielle Belastung. Das dann vielleicht mal das eine oder andere ct gemacht wird, was nicht zwingend nötig wäre, kann ich mir schon vorstellen.

Oft ist das ja ein Spagat aus ärztlichen Handeln und wirtschaftlich denken. Ich würde dann auch differenzieren zwischen wirklich unnötig und man hätte vielleicht auch ein anderes diagnostische Verfahren wählen können. Ich kann mir durchaus vorstellen, das mal mit den Kanonen auf die Spatzen geschossen wird. Allerdings unter Beachtung der Patientensicherheit.

Ja

Empathische Ärzte ausgenommen!

Diagnosen zahlen sich stets aus - ganz sicher für die Ärzte.

Aufwendige Diagnosegeräte müssen durch Patienten finanziert werden und entwickeln sich dann zu Gelddruckmaschinen.

Allerdings, neben vielen unnötigen gibt es auch nötige Untersuchungen, die hin und wieder sogar hilfreich sind.

Nein

Tests und Untersuchungen kosten Ärzte Zeit und Geld. Geld bekommen sie von den Krankenkassen wieder, aber dennoch macht kein Arzt unnötige Untersuchungen. Das einzige Unnötige sind teilweise Medikamente und Therapien, da diese von der Pharmaindustrie bezuschusst werden.

Ja

Selbst habe ich dass, so wie ich das Beurteilen kann, nach solch einer "unnötigen Untersuchung" erfahren können. Zuvor in meiner Frage dargestellt.

Hier habe ich den Eindruck gewonnen. Zumal die Untersuchungen von einer MTA ohne vorheriger, ärztlicher Untersuchung durchgeführt wurden.