Unglücklich in der Ausbildung und auch generell immer unzufriedener?

5 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hey :)
Zum einen würde ich dir nicht raten Hals über Kopf dich von allem zu trennen und ein eigenes unabhängiges Leben in deiner aktuellen Situation spontan aufzubauen. Gerade weil es in der Ausbildung gerade nicht läuft und wenn was schief geht stehst du mit Nichts da. Gerade jetzt könntest du sämtliche Unterstützung brauchen, die dir deine Eltern geben können.

Weiterhin kann es natürlich sein, dass die Ausbildung einfach nichts für dich ist. Ich finde sowieso, dass man als Interessent für Technik und Computer eine ganz andere Vorstellung des Berufsfeldes Informatiker hat als es mittlerweile eigentlich ist. Ich kenne das ;)
Möglicherweise solltest du darüber nachdenken, was du gut kannst bzw. wo noch deine Interessen liegen könnten. Informieren dich über verschiedene Berufsfelder und versuche vielleicht etwas neues.

Zum Schluss bleibt zu sagen: Du solltest deine negative Stimmung ernst nehmen. Schon möglich, dass es daher kommt dass es gerade nicht so gut läuft oder der soziale Kontakt fehlt. Aber es kommen auch bessere Zeiten. Auch wenn es so ein Standard-Spruch ist, es stimmt. Wenn du dich weiterhin so fühlst, rede mit Vertrauten, deinen Eltern z.B. oder Freunden. Oder wende dich einem Experten (Psychologen) zu. Du solltest derartige "plötzliche" negative Emotionen nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Wünsche dir das Beste :)

tom111222 
Fragesteller
 14.01.2021, 22:01

Danke für deine Worte :)
Ich muss sagen, dass es genau so ist.
Ich habe mir das Berufsfeld vielleicht anders vorgestellt.
Die Idee mit dem Psychologen ist sicherlich auch nicht schlecht, aber ich denke bis es so weit ist muss noch etwas passieren. :D
ich denke, dass ich das allein schaffe :)

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Veränderungen wie diese gehören zum Leben dazu. Ich verstehe aber, das für dich momentan wohl einige Baustellen zu meistern sind. Geh doch mal in dich und überlege, ob der Job, bzw. die Ausbildung wirklich das richtige für dich ist. Etwas zu mögen heißt nicht, das man diesen Berufsweg einschlagen muss. Ich steh auch auf Riesenräder und hab trotzdem Höhenangst. Ich habe selbst die Erfahrung gemacht, das man mit seiner Berufswahl leider nur schlecht von Schule/Mitmenschen unterstützt wird. Klar, die können ja nicht entscheiden was du mal werden sollst, schon klar, aber mir fehlt das realistische Lenken in die richtige Richtung etwas.

Wo liegen denn wirklich deine Stärken? Liegen die schlechten Noten vielleicht an etwas anderem (z.b. dem Betrieb oder privaten Problemen)? Momentan liegen die meisten Sachen eben leider auf Eis ... Freunde treffen, eine neue Ausbildung ist auch so eine Sache und Ausziehen auch, das zieht einen runter. Ich würde dir bei Letzterem jedoch empfehlen, mit einem Auszug bis zum Ende der Ausbildung zu warten (sofern familiär alles klar geht). Du hast es einfach viel schwerer, dir mit einem Azubigehalt ein Leben zu finanzieren.

Schnapp dir ne Jacke und geh mal ne große Runde spazieren (frische Luft hilft echt Wunder). Geh in dich und frag dich selbst mal wo du hinwillst, wie du da hinkommst und was du zuerst tun musst um realistisch auf deinen Weg zu kommen. Und dann pack es an.

Ach, und in den meisten Fällen ist es NIE zu spät, ein früheres Fehlverhalten zu entschuldigen, wenn man es wirklich ernst meint. Du kannst vielleicht deine Beziehung nicht mehr retten, aber auf jeden Fall besser damit abschließen, wenn du Dinge abhakst, die dich nach einem Jahr scheinbar noch belasten.

tom111222 
Fragesteller
 14.01.2021, 22:21

Den Beruf habe ich deshalb gewählt, weil ich mein Hobby zum Beruf machen wollte, und irgendwann eventuell einmal in die IT Beratung gehen wollte.
Was mir liegt ist Kommunikation und eben unter anderem Ausdrucksweise.
Ich wollte auch mal ein Buch schreiben, was ich allerdings dann durch die Ausbildung aus den Augen verloren habe.

Private Probleme sind schätze ich überall irgendwo vorhanden, im Betrieb habe ich glücklicherweise keine Probleme.

Wegen dem Auszug sehe ich halt immer mehr Menschen in meinem Umkreis, die das wagen, und sicherlich keine allzu anderen Voraussetzungen habe, wie ich sie habe. Beispielsweise eine gute Freundin von mir ist letztens umgezogen.
Sie macht ebenfalls eine Ausbildung.

Wir haben uns bereits für das Fehlverhalten beidseitig entschuldigt, aber das macht es nicht besser.. Ich würde gern persönlich mir Ihr sprechen um alles zu klären und gerade zu rücken, was aber aufgrund Ihrer Freundin nicht möglich ist.. Ich ärgere mich nicht das Angebot zu reden, welches ich mal bekam angenommen zu haben.. Da hätte man auch die Beziehung mit ziemlicher Sicherheit noch retten können..

Das mit der großen Runde werde ich morgen auf jeden Fall mal machen.
Vielen Dank für die Worte und Ratschläge :)

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Also man merkt deutlich, dass es dir im Allgemeinem nicht gut geht und dein Berufsleben eine große Rolle spielt. Ist es wirklich das was du später machen willst? Nun ja, zwei Jahre sind rum und du bist fast fertig, aber mit diesen Noten wirst du höchstwahrscheinlich nicht bestehen, aber ist es überhaubt das, was du willst? Verschwende nicht deine Zeit, sondern brich ab, jobbe lieber frei herum, sammel Erfahrungen und das Thema ausziehen, rate ich dir erstmal von ab. Wenn du deine eigene Wohnung in so jungem Alter beziehst, musst du lernen auf vieles zu verzichten und es kommen viele Dinge auf einen zu, die man selbst nicht erwartet. Es kann alles schnell in einem rasanten Chaos enden, also lass dir noch Zeit mit der Idee und überlege dir lieber, was dich wirklich interessiert, dir Spaß macht. Eine optische Veränderung würde dir sicher auch gut tun, das motiviert einem meistens für weitere Veränderung. Bleibe in deiner Freizeit auf den sozialen Medien aktiv, vielleicht triffst du ja ein Mädchen was dir gefällt. :)

Das macht jeder mal mit. Das sind häufig depressive Verstimmungen. Da denkt man....Sonne ist doof ...Freunde doof ...Leben doof. ...alles doof.

Geh zum Arzt sprich mit ihm darüber und besuche durch ärztliche Verordnung einen Psychotherapeuten zwecks Gespräche. Denn das ist wichtig, reden , reden,reden Ich habe eine Selbsthilfegruppe ...Du kannst auch mit mir reden....das biete ich dir an.

das was du da beschreibst ist genau das, wovor ich mich fürchte.. ich verstehe dass du schule vermisst, bin bald fertig mit abitur und danach wird es mir ganz bestimmt genauso gehen wie dir. ich an deiner stelle würde mir überlegen welcher job dir spaß machen würde. es klingt so als sei das was du machst nicht das richtige für dich, und das ist ja auch voll okay wenn das so ist, weil woher will man wissen was für ein beruf zu einem passt? die corona situation macht den zustand natürlich nicht besser, darunter leiden viele aber vielleicht kannst du mit deinen freunden videochatten, wenn du sie schon nicht treffen kannst?

tom111222 
Fragesteller
 14.01.2021, 21:55

Eigentlich ist genau das etwas, was mir Spaß macht. Ich wollte eigentlich damit mein Hobby zum Beruf machen.. Nur leider merke ich, dass es mir nicht wirklich liegt.. Zumindest der schulische Teil. Aber auch auf der Arbeit mit den Blackouts.. Es ist wirklich so, dass mein Ausbilder etwas sagt und ich manchmal 5 Minuten später nochmal nachfrage weil ich Dinge nicht verstehe, obwohl er es wunderbar erklärt hat.. Oder dass ich das Lager aufschließen soll und den Schlüssel ins falsche Schloss stecke, nämlich ins Büroschloss.. Danach merke ich das und frage mich nur wie so etwas passieren kann.. So etwas darf nicht passieren..

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