Unglücklich im Job was soll ich machen?
Hallo zusammen,
ich arbeite jetzt seit 5 Jahren für ein Unternehmen und war bis vor 2 Jahren auch total glücklich und hätte mir keinen besseren Job vorstellen können. Nach meiner Ausbildung hat man mir seitens des Arbeitgebers einen sehr gut bezahlten Posten angeboten, den Ich zumindest damals nicht ausgeschlagen habe. Mit der Zeit entpuppte sich dieser Job als absoluter Horror. Meine Kollegen haben mich in diesem Job nie eingewiesen, nur schlecht über mich gesprochen (teilweise auch über Sachen die grundsätzlich nichts mit meiner beruflichen Ebene zu tun haben) und der weite Fahrtweg von 93 Kilometer (eine Strecke) um meinen Arbeitsplatz überhaupt zu erreichen. Vor einigen Wochen hat der zusätzliche Stress durch die tägliche Überfrachtung von Aufgaben und das enorme Pensum an Überstunden (mindestens 2,5/3 Stunden am Tag) dazu geführt das mein Körper dies nicht mehr mitmachte und ich auf Grund dessen einen epileptischen Krampfanfall hatte. Des Weiteren kommt hinzu, dass ich bereits seit Monaten nach einer wohnortsnahen Versetzung bitte und nun schon mehr als 9 Monate hingehalten werde. Ich weiß momentan keinen Rat und bin mehr als nur verzweifelt. Nun bin ich dann endlich nach einer langen Zeit wieder in der Lage meiner Arbeit nachzukommen, aber meine Motivation lässt einfach von Tag zu Tag mehr nach und auch die Nächte bevor ich zur Arbeit muss sind ein absoluter grauen (Schlaflosigkeit etc.).
Entschuldigt die Lange Beschreibung, aber ich musste meinem Unmut einfach mal Luft machen. :(
10 Antworten
Bei dem Fachkräftemangel heutzutage, wirst du schnell einen neuen Job finden, der auch in der Nähe deines Wohnortes ist.
Wichtig für den neuen Job ist eine ordentliche Bewerbung, setz dich diesbezüglich mal mit deiner Arbeitsagentur zusammen.
Hier habe ich einen Link für die App der Jobbörse, dort kannst du bestimmt etwas finden. Je mehr Vorstellungsgespräche du hast desto besser, das bringt dich in Übung.
Neuen Job suchen. Gesundheit geht vor.
Vielleicht solltest du dich an den Vorgesetzten deines Vorgesetzten weden, mit dem Ultimatum, das deine Vesetzung entweder stattgegeben wird, oder du dir einen anderen Arbeitsplatz suchst. Ein zusätzlicher Hinweis zu deinem Wochenpensum an Überstunden sollte die Gewährung deines Wunsches zusätzlich beflügeln.
Schön, dann würde ich an deiner Stelle andere "Geschütze" auffahren, die deinen Vorgesetzten mal so richtig schön demonstrieren was sie mit ihrer Haltung bewirken. Daher würde ich bei einem Arzt meines Vertrauens ein Burnout diagnostizieren lassen und die längerfristige Krankschreibung dafür nutzen mich in aller Ruhe um einen neuen Arbeitsplatz zu bemühen. Sobald der Arbeitsvertrag unterschrieben ist, auf wundersame Weise wieder genesen und bei deinem jetzigen Arbeitgeber kündigen.
Wieso ? Da es offensichtlich ist das deine Firma deine Gutmütigkeit in vollem Maße ausnützt und keinerlei Skrupel hat dich für ihre Interessen zu verheizen. Die Höflichkeiten deiner Vorgesetzten (sofern überhaupt vorhanden) sind nichts als Trug und Schein - daran solltest du kein Zweifel haben.
Das klingt gar nicht gut. Du solltest auf jeden Fall etwas dagegen tun um wieder gerne zur Arbeit zu gehen. Denke dran, dein Job macht einen Großteil deiner Zeit in der Woche aus. Da solltest du auf jeden Fall gerne hingehen.
Mach dir am besten zunächst mal Gedanken, ob dir die Tätigkeiten generell Spaß machen und es nur der Arbeitgeber ist, der den Job für die zum Grauen macht. Sollten dir auch die Tätigkeiten keinen Spaß bereiten, dann kannst du dir Gedanken machen, was dir in der Vergangenheit Spaß bereitet hat, was du in deiner Freizeit gerne machst oder bei was dich andere manchmal um Rat fragen.
Mach dir ruhig gründliche Gedanken dazu, damit du wirklich weißt, wonach du suchst. Anschließend kann dann die Suche nach einem neuen Job, der ich erfüllt, beginnen.
Vielleicht hilft dir dieser Artikel bei deinen Überlegungen. Viel Erfolg bei deiner beruflichen Veränderung.
Viele Grüße
Kora
Dort würden mich keine 10 Pferde halten, ich wäre da ganz schnell weg.
An den Vorgesetzten vom Vorgesetzten habe ich bereits gesprochen. Allerdings sagte man mir dort ich bekomme jemanden zur Seite gestellt den ich anlernen soll. (Das es nicht in 3 Monaten getan ist jemanden einen Post zu zeigen, wo man sich um 400 Leute kümmert, ist denke ich klar) Ich habe mich innerhalb meines Unternehmens auf einen Posten beworben, aber man kann mir nicht mal Versprechen, dass ich bis April dort weg bin. Ich habe nach meiner Erkrankung beschlossen keine Überstunden mehr zu machen auch wenn noch Arbeit liegen bleibt. Das gelingt mir mal mehr oder weniger. Homeoffice wurde mir zu Anfang in einem Wechsel Model angeboten, allerdings schlug ich dies erstmal aus. Nach 1 Tag bin ich ins offene Gespräch gegangen, da ich der Meinung war, dass ich doch nicht in der Lage bin direkt wieder Vollgas zugeben (Nachts nicht schlafen, weinen vor der Arbeit) einem wechsel Model zuzustimmen (Dienstags/Donnerstags). Allerdings hätte ich mir die Luft auch sparen können, da man mir dies erst 3 Wochen später zugesichert hat.
Es geht für mich hier auch um die Fürsorgepflicht gegenüber des Mitarbeiters.
ich bin bereits dabei einen neuen Job zu finden was denke ich mit meinen Qualifikationen nicht schwierig sein wird.
Allerdings braucht dies auch Zeit die ich bis dahin dennoch damit verbringen muss dort hin zu fahren. :(