Tsar-Bombe - zu Mächtig?

Das Ergebnis basiert auf 1 Abstimmungen

Gibt nur denn Grund wegen Sicherheit 100%
Gibt einen anderen grund 0%

1 Antwort

Gibt nur denn Grund wegen Sicherheit

Die Sprengkraft der Zar-Bombe betrug nach sowjetischer Angabe 50 MT, womit sie rund 4000-mal so stark war wie die Hiroshima-Bombe Little Boy und etwa drei- bis viermal so stark wie Castle Bravo, der stärkste Kernwaffentest der USA.

Die Bombe wurde am 30. Oktober 1961 um 11:32 Uhr Moskauer Zeit über dem Testgelände „Sukhoy Nos Zone C“ bei etwa 73,8° nördlicher Breite und 54,6° östlicher Länge in der Mitjuschikabucht auf der Insel Nowaja Semlja gezündet. Sie wurde von einem modifizierten Tupolew-Tu-95W-Bomber in 10.500 Metern Höhe abgeworfen und durch einen Fallschirm abgebremst, um dem Flugzeug ausreichend Zeit zum Verlassen des Testgebietes zu geben. Der eigens entwickelte fünfstufige Fallschirm stellte auch sicher, dass das Lastvielfache nie den Wert von 5 g überschritt.

Die Besatzungen der Tupolew sowie einer weiteren Maschine, die der Beobachtung diente, hatten eine etwa 50-prozentige Chance, den Test zu überleben, was den Besatzungen bekannt gewesen sein soll. Das Ausklinken der Bombe wurde vom Boden aus gesteuert. Die Besatzung hatte nun 188 Sekunden Zeit, sich von der Bombe zu entfernen. Um sie transportieren zu können, waren die Klappen des Bombenschachtes entfernt worden.

Auswirkungen

Die Explosion fand in einer Höhe von etwa 4000 m statt. Der Feuerball der Explosion berührte den Erdboden nicht, obwohl er etwa die Flughöhe des Trägerflugzeuges erreichte. Ursache war die vom Boden zurückgeworfene Druckwelle, die den Feuerball flach und nach oben drückte. Dadurch und durch die reduzierte Auslegung der Bombe bewegte sich die radioaktive Verseuchung in Grenzen. Der charakteristische kurze Strahlungsblitz der eigentlichen thermonuklearen Explosion im Bereich unter 1 Millisekunde sowie der kurz darauf folgende Strahlungsimpuls des Feuerballes im Sekundenbereich wurden von vielen Beobachtungsstandorten aus registriert und vermessen. Trotz bewölkten Himmels war die Wärmestrahlung in 270 km Entfernung spürbar und der Blitz war in 1000 km Entfernung sichtbar. In Norwegen und Finnland zerbrachen Fensterscheiben.

Die Besatzung des Trägerflugzeuges beobachtete, dass sich die Wolken, in denen man sich etwa 50 km von der Explosion entfernt befand, durch die Strahlung auflösten und durchsichtig wurden. Die Ionisierung der Atmosphäre führte dazu, dass der Funkverkehr für etwa eine Stunde ausfiel, sodass die Meldung über den Erfolg des Tests zunächst nicht übermittelt werden konnte.

Der Atompilz erreichte kurzzeitig eine Höhe von ungefähr 64 km. Die stabile Endhöhe dürfte zwischen 40 und 50 km betragen haben. Die durch die Explosion ausgelöste Druckwelle umrundete etwa zweieinhalb mal den Globus. Die dritte Wiederankunft am Ursprungsort war hingegen nur noch mit hochempfindlichen Barographen messbar. Da mit dem Druck auch die Dichte schwankte, wurde die atmosphärische Welle als langsame vertikale Komponente von Seismographen registriert, deren träge Masse veränderlichen Auftrieb erfuhr.

Obwohl die Bombe in relativ großer Höhe gezündet wurde, regte die Explosion auch mehrere Arten seismischer Wellen mit einer Stärke von 5,8 an. P-Wellen waren sogar auf der dem Testgebiet entgegengesetzten Erdseite messbar.

Obwohl die Tu-95 zum Hitzeschutz mit weißer Farbe angestrichen war, führte die Explosion am mittlerweile 39 km (nach anderer Quelle 50 km) entfernten Flugzeug zu Schäden. Durch die elektromagnetische Schockwelle fielen drei Triebwerke aus. Zwei davon konnten während eines rasanten Sinkfluges von 11.500 m auf 5000 m wieder gestartet werden, das dritte ausgefallene Aggregat war durch die Explosionshitze funktionsunfähig geworden. Nach der Landung stellte man fest, dass Rumpf- und Tragflächenteile teilweise verkohlt und vorstehende Aluminiumteile verformt und angeschmolzen waren.

(Quelle Wikipedia)

M1kkk 
Fragesteller
 19.02.2024, 06:01

Denn Text kenne ich fast in und auswenig 😅

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