Trotz Fleiß schlechte Noten?
Also ich gehe in die Q2 einer gymnasialen Oberstufe. Ich lerne jeden Tag, teilweise bis Nachts um 1 Uhr. Ich mache nach der Schule immer meine Hausaufgaben und wiederhole den Stoff, den wir im Unterricht durchgenommen haben. Obwohl ich so fleißig, ehrgeizig und motiviert bin, schreibe ich in allen Fächern gerade mal zwischen 3 und 7 Punkte. Das ist ziemlich schlecht dafür, dass ich so viel lernen. Was mich am meisten aufregt sind diese ganzen Menschen die so gut wie nichts für die Schule machen, andauernd schwänzen und nicht mal die Hausaufgaben machen. Das sind nämlich die Leute, die Notenpunkte zwischen 9 und 13 bekommen.
Ich weiß nicht was ich noch machen soll...
4 Antworten
Wenn du wirklich viel lernst und fleißig bist, solltest du eigentlich keine Probleme haben. Hast du dir schon mal deine Klassenarbeiten durchgelesen und geschaut was du falsch hattest? Oder mal den Lehrer gefragt? Wenn du wirklich immer viel Zeit investierst, dann geh mal den Stoff durch der für die Arbeit wichtig ist. Schreib dir das am besten raus auf Blockblätter, dann merkst dir das besser. Dann kannst mal im Internet und im Schulbuch nach Aufgaben suchen, die du bearbeiten kannst und anschließend mit einer Lösung vergleichen. Oft liegt’s auch am Verständnis, dass man einfach nicht Zusammenhänge erkennen kann. Dann könntest mal YouTube Videos von simple Club anschauen, die erklären das verständlich, oder Freunde welche viel Ahnung haben fragen. Ich persönlich fang immer erst 1 Tag davor an zu lernen, dabei schreib ich mir immer das wichtigste raus und schau ob ich’s verstanden habe. Es bringt absolut nichts wenn man nur auswendig lernt ohne irgendwas dabei zu verstehen, das ist dann nur verschwendete Zeit, genauso wenig bringt es was sich immer nur Zusammenfassungen von anderen durchzulesen oder Texte aus dem Buch durchzulesen. Man beschäftigt sich dabei nicht intensiv mit dem Thema und kann sich das ganze dann eigentlich auch sparen.
Zunächst: Auch wenn es paradox klingt, man kann auch zu viel machen. Das Gehirn braucht auch Zeit zum Verarbeiten von Information.
Zum Zweiten: Woran liegt's denn?
Blackouts wegen Prüfungsangst? Dann solltest Du etwas gegen Prüfungsanst unternehmen.
Oder kommt der Stoff nicht genau so dran, wie Du ihn gelernt hast? Dann solltest Du eben nicht nur auswendig lernen, sondern auch lernen, warum man etwas macht, wie man es anwendet und nachdenken, wie Dinge zusammenhängen könnten. Oder versuchen, das Schema hinter Aufgabenstellungen zu erkennen Transferleistung eben.
(Gutes Beispiel für letzteres war mein Mathe-Abi. Ich hatte mit Freunden wochenlang für Stochastik gelernt - Automaten, die irgendwas produzieren mit Fehlerquote x, usw. Im Abi hat dann ein Automat Relais mit Fehlerquote x produziert. Was war ich happy! Gerechnet, volle Punkte. Meine Freunde konnten die Aufgabe teilweise aber leider nicht lösen, weil sie ja gar nicht wussten, was Relais sind. Und das habe ich bis heute nicht verstanden, weil es doch klar ist, dass der Automat auch "Regoihoo" hätte produzieren können - der Lösungsweg bleibt derselbe).
Hast Du denn noch nie analysiert, was für Fehler Du machst? Dann wird's aber hurtig Zeit! Sprich ggf. auch mit den Lehrern darüber. Das kann ja in unterschiedlichen Fächern auch unterschiedliche Gründe haben.
So ist es leider im rl. Es bekommen meistens die falschen Leute die besten Abschlüsse in der Regelzeit bzw. es sind viele Menschen reich, die es nicht verdient haben. Man muss wie ein Russe denken und nicht wie ein Österreicher sage ich immer d.h. man muss ein Schwein sein in dieser Welt wie das eine Lied gerne sagt.
Du musst dir einfach Strategien überlegen wie du mit wenig Input (lernen...), viel Output (gute Noten) haben kannst. Ich kenne da ein paar Strategien wie beispielsweise weniger lernen dafür aber richtig einlernen mit professioneller Nachhilfe.
Dann hilft auch taktisches Schwänzen so wie es deine Mitschüler wahrscheinlich auch machen sprich du fehlst an unnötigen Tagen wo nichts wichtiges ist in der Schule damit du diese Zeit nutzen kannst um für wichtige kommende Klausuren zu lernen oder/und sich auszuruhen. Klausuren selber kann man auch fehlen, wenn man weiß, dass der betreffende Lehrer die Nachschreibeklausur fast nicht umändern.
So kann man mit wenig Lernaufwand gezielt sich darauf vorbereiten und hat den 1er oder 2er schon fast sicher. Was auch ginge wäre ein freiwilliges Referat oder so um in den gefährlichen Fächern noch wenigstens einen Vierer zu bekommen usw. . Lernen alleine bringt nichts mehr wie du siehst. Man muss eben umdenken lernen und mit der Zeit gehen. :)
Hey, mir geht's genau so. Nur ich gehe momentan noch in die EF. Es ist katastrophal, ich bin am verzweifeln...
Angst vor Prüfungen habe ich nicht. Ich habe meistens nach den Klausuren auch ein gutes Gefühl aber dann bekomme ich doch wieder eine schlechte Note.