Trotz Epilepsie zur Bundeswehr?
Ich möchte sehr gerne zur Bundeswehr und dort Karriere machen. Morgen bin ich bim Berater und werde mich zu 99% dort dann auch direkt bewerben, es sei denn irgendwas passiert bis morgen, was mich davon abbringen würde. Heute ist mir eingefallen, dass ich ja Epilepsie habe und vielleicht deswegen gar keine Chancen habe und jetzt habe ich Angst, denn ich will SEHR GERNE dahin. An dieser Stelle muss ich das Wort "eingefallen" unterstreichen", denn ich habe es total vergessen gehabt. Grund dafür ist, dass ich diese """"Epilepsie"""" nicht ernst nehme, weil sie nicht in der Form bei mir aufgetreten ist, wie es normalerweise der Fall ist. Vor 2-3 Jahren hatte ich mein ersten """Anfall""" gehabt, wo mein Oberkörper anfing zu zucken und das ganze hat nie länger gedauert als eine gute Sekunde. Das war es auch schon. Bin natürlich trotzdem zum Doc gegangen bla bla und nehme jetzt seitdem Tabletten. Die "Störung" im Gehirn ist zwar noch nicht weg aber sie wird es iwan sein (so sagt der Doc). Wie schon gesagt wurden die "Anfälle" nicht länger bzw. schlimmer und überhaupt treten sie gar nicht mehr auf. Zumindest kann ich mich nicht mehr an das letzte mal erinnern. Selbst zu den Anfangszeiten haben mich diese "Anfälle" in keinster Weise behindert. Sie sind manchmal sogar im Unterricht aufgetreten während ich was gesagt habe und keiner hat gecheckt, dass ich da grad einen dieser "Anfälle" hatte, weil sie halt so kurz waren. Bis heute wissen sie nicht davon >.> Glaubt ihr ich könnte deswegen nicht zur Bundeswehr? Sry wegen des langen Textes :P
6 Antworten
Hallo, ICentsoiler.
Näheres wird sich bei der Musterung rausstellen. Es scheint aber so, dass du aufgrund deiner Epilepsie mit starken Einschränkungen in deiner Verwendung zu rechnen hast, möglicherweise sogar mit der Ausmusterung.
Verschweigen kann übrigens alles noch schlimmer machen.
MfG
Das entscheidet der Truppenarzt. Falls Du ein Sicherheitsrisiko sein könntest, wirst Du nicht genommen.
Falls Du Deine Behinderung verschweigst und es kommt raus, dann wirst Du unehrenhaft entlassen und bekommst auch noch einen Eintrag ins Führungszeugnis. Und der bleibt ewig.
Hallo,
auch ich habe mit dem Truppenarzt mal darüber gespochen. Es ist also nicht möglich, das Du in der Bundeswehr arbeiten kannst. Schon deshalb, weil Du mit anderen 100% gesunden Kollegen zusammen arbeiten musst.
Alles Gute
Moin,
die Auslandsverwendungsfähigkeit kannst du wohl auf jeden Fall schon mal streichen. Auch die Verwendung bei Kampftruppenteilen sieht da schlecht aus, egal wie gut du meinst zurechtzukommen, rein faktisch wärst du einfach ein unvertretbares Risiko. Und vor der Klasse ein Referat zu halten ist dann doch was anderes als nachts im Gefecht unter dauerndem Aufblitzen von Mündungsfeuer, blanker Panik und Streß die Ruhe zu bewahren.
Ansonsten - wenn du morgen beim WDB bist, frag ihn, dafür wird er bezahlt. In der Bundeswehr gibt es genug Karrieremöglichkeiten, die nicht das "Ideal" vvom Panzergrenadier mit dem MG über der Schulter fordern.
Endgültigen Aufschluss bringt dir wie schon hier erwähnt spätestens der Truppenarzt, und Verschweigen kann fatale Folgen haben.
mfg Nauticus
Komm halt drauf an wo du arbeitest. Ich weiß auch von Leuten mit Epi, die bei der Bundeswehr arbeiten. Dinge wie das Führen von Waffen oder auch Panzern, LKW und co. bleiben aber untersagt. Die Person, die ich kenne ist Soldatin (Dienstgrad...keine Ahnung, ich kenne mich da nicht so aus) macht aber halt viel im Bereich Organisation, Planung und co. Allerdings kam bei ihr die Epi erst als sie schon Soldatin war...wie rigoros bei der Bundeswehr aussortiert wird, wenn die Epi schon bekannt ist weiß ich daher nicht.
Behinderung? Sry aber das ist eine neurologische Krankheit. Sry aber ich kenn mich da aus da meine mama eine Epileptikerin ist..