Trennungsgrund?
Hallo zusammen. Ich stecke gerade in ziemlichem Chaos.
Mein Partner und ich sind seit knapp 8 Jahren ein Paar. Nun seit 3 Wochen verheiratet. Wir waren direkt nach der Hochzeit in den Flitterwochen.
Am letzten Tag der Flitterwochen hatten wir uns so in den Haaren, dass wir richtig schlimm gestritten haben. Die komplette Rückreise hat er mich ignoriert und wollte nicht mit mir sprechen.
Auch danach noch bin ich ihm die ganze Zeit nachgerannt und er hat mich ignoriert.
Nun ist es so, dass er seit dem auch nicht nach Hause gekommen ist, und bei seinem Freund übernachtet. Auf jegliche Anrufe und Nachrichten reagiert er nicht. Habe mehrfach um ein Versöhnungsgespräch gebettelt.
Was würdet ihr tun? Er ist schon immer sehr stur gewesen und es ist ziemlich normal (leider) dass er mich ständig ignoriert. Aber tagelang nicht nach Hause zu kommen frisch nach der Hochzeit ist eine Nummer zu viel.
zum Konflikt: wir haben in der Vergangenheit beide Fehler begangen und haben im Streit uns diese vorgeworfen. Es ist nichts anderes frisches vorgefallen.
4 Antworten
Das ist eine echt verdammt schwierige Situation. Ich für meinen Teil kann sagen, dass ich auch sehr Stur bin und auch gerne mal ignoriere. Aber das ist schon echt hart und vorallem auch an einem so ungünstigen Zeitpunkt. Als Trennungsgrund würde ich das nicht direkt deuten, ich finde das wäre ein bisschen zu übereilt. Auch wenn es dir schwer fallen mag, aber ich würde noch warten. Wahrscheinlich kommt er bald alleine auf dich zu und redet mit dir. Und wenn nicht fahr doch einfach mal zu diesem Freund und stelle ihn zur Rede. Wenn das alles überhaupt nichts bringt, kannst du ja immer noch über eine Trennung nachdenken. Besonders in so einem Gefühlschaos ist die Gefahr groß, dass man übereilte Entscheidungen trifft. Warte erstmal ab bis ihr beide wieder einen klaren Kopf habt. LG, Fabian : )
Wenn Beide soviel unverarbeiteten Ballast aus ihrer Vergangenheit herumschleppen, ist es eine gewaltige Aufgabe das aus dem Weg zu räumen. Besonders wenn sie keine gesunde Streitkultur haben.
Vorwürfe sind immer Gift.
Fahr zu seinem Freund und stell ihn zur Rede!
"Zur Rede stellen" macht ihn zum Angeklagten. So eskaliert man einen Steit.
zum Konflikt: wir haben in der Vergangenheit beide Fehler begangen und haben im Streit uns diese vorgeworfen.
Das sollte man vor der Hochzeit abgehakt haben. Wenn man es nicht verarbeiten konnte, sollte man nicht heiraten.
Wichtigste Regeln beim Streiten:
- Man macht sich gegenseitig keine Vorwürfe
- Man streitet nicht um zu gewinnen, sondern um eine Lösung zu finden
Naja was willst Du mit nem Ehemann der Dich ignoriert? Kinder kannst Du dann knicken. Wenn ihr ein gemeinsames Konto habt und er sehr gut verdient müsste man noch mal überlegen aber ansonsten: Um getrennt zu leben muss man nicht verheiratet sein.
Dann würde ich ihm einen Brief schreiben dass Du findest dass er sich wie ein Fünfjähriger aufführt und dass Du ihm jetzt noch ne Woche Zeit gibst ein konstruktives Gespräch mit Dir zu suchen und Du anderenfalls, sein Einverständnis voraussetzend würdest, Eure Ehe beim Standesamt annullieren zu lassen. Er hat doch sicher auch nicht geheiratet um bei seinem Kumpel zu wohnen. Du bist aber sicher dass Du Dir was anderes unter Ehe vorgestellt hast. Fehler aus der Vergangenheit hin oder her.
Jeder Mensch und jedes Problem ist einzigartig. Genau wie seine Lösung.
Das sind alles toxische Ratschläge. So macht man eine Ehe mit Sicherheit kaputt.
Das ist eine Glückskeksspruch. Hört sich weise an, ist aber völlig nutzlos.
Du rätst hier zu einer destruktiven Streitkultur. Damit macht man eine Beziehung kaputt.
Man kann so eine Attitüde nicht einfach löschen, wie einen GF-Kommentar.
Du kannts dich ändern. Auf Dauer wirst du damit nicht glücklich.
dass Du findest dass er sich wie ein Fünfjähriger aufführt
Wer dem anderen Vorwürfe macht, kann nicht richtig streiten. So endet jeder Streit in einer Katastrophe.
dass Du ihm jetzt noch ne Woche Zeit gibst
Wer ein Ultimatum stellt, will einen Streit gewinnen. In einer Partnerschaft darf es keinen Gewinner geben - das ist keine Partnerschaft. Ein Ultimatum ZWINGT den anderen zu einer Entscheidung und etabliert eine Überlegenheit. Das ist Gift für eine Ehe.
ein konstruktives Gespräch
Das ist eine Herabwürdigung des Partners, weil es den Standpunkt von ihm diskriminiert.
Bei anderen ist das immer so einfach, nicht wahr