Trage ich zu wenig zum Haushalt bei?
Ich bin seit 5 Jahren verheiratet und es kommt immer irgendwann bei meinem Mann der Zeitpunkt an dem er findet, dass ich zu wenig Geld verdiene. Seit 2 Jahren haben wir ein Kind. Wir leben in einem schönen Haus. Ich habe bisher immer Vollzeit gearbeitet und habe Netto immer mehr rausbekommen als er. Er hat aber zusätzlich noch einen Nebenjob, somit sind wir ungefähr gleich auf.
Seit dem Kind arbeite ich nur noch Teilzeit. Der Rest des Tages geht für Kinderziehung, Haushalt (Wäsche, Putzen, Kochen, Bürokratie). Da bleibt Abends vielleicht mal 2 Stunden für mich selbst. Er flankt sich meistens aufs Sofa nach der Arbeit und es darf ihn niemand stören oder zu viele Fragen stellen, sonst ist er gereizt. Aber Energie um eine Stunde zu telefonieren hat er dennoch. Ansonsten hat er im Haus keine Verpflichtungen als Geld nach Hause bringen. Für eine Frau die Teilzeit arbeitet (30 Std/W) verdiene ich gute 2.200€ Netto. Was ich finde nicht wenig ist.
Aber ich muss mir immer wieder anhören, dass ich doch mehr machen könnte, ich könnte mehr Geld nach Hause bringen, wenn ich "mal den Arsch hochkriegen würde". Dass er respektlos ist, kommt noch hinzu.
Wie würdet ihr in so einer Lage reagieren? Ich kann mit ihm auch kaum diskutieren wenn er vom Geld anfängt.
7 Antworten
Dann würde ich ihm klar ein Ultimatum stellen, dass er die Wahl hat mit diesen Sprüchen aufzuhören oder du eine Vollzeitstelle annimmst und ihr euch dann zu vollen 50% den Haushalt teilt UND natürlich für die notwendige Zeit eine Kinderbetreuung bezahlt UND natürlich die restliche Zeit das Kind auch zu gleichen Teilen betreut. Nicht du dann Haushalt und Kind alleine in der restlichen zeit, sondern er ebenso zu 50% und zwar ab dem Moment wo die Arbeit enedet, nicht erst 2 Stunedn später wenn er ausgeruht ist.
Weil er entweder wertschtzt was du tust im Haushalt und mit dem Kind oder nicht, du es dann lässt und er seinen Teil selber dazu beitragen muss, weil du es nicht mehr machst.
Also ein höfliches, aber sehr deutliches Gespräch, dass du dir sein Verhalten mit den Sprüchen so nicht weiter gefallen lässt.
Reche zudem noch mal aus, wie viel Stunden du pro Woche im Haushalt und der Kinderbetreuung (auch Termine koordinieren usw) beschäftigt bist und setze dafür deinen Stundenlohn an und fordere den von ihm für deine Arbeit. Dann sieht er mal, was du da alles leistest und was das wert ist.
Du verdienst echt gut mit nur 30 Stunden.
Das habe ich mit 40 Stunden und alleinerziehenden Zuschlag.
Du musst mit ihm reden und sagen, dass das Respektlos und demütigend für dich ist. Hat er dich nur wegen des guten Verdienstes ausgewählt? Was wäre, wenn du als Putzfrau oder im Altenheim arbeiten würdest? Hätte er dich nicht geheiratet.
Du arbeitest 30 Stunden und machst Haushalt und Kind, das sind mindestens 60 Stunden und mehr als genug.
Mache vor dem Gespräch eine Liste über dein Zeitmanagement. Kind zur Kita bringen und abholen, Wäsche machen, Kochen, Kind versorgen (Waschen, Anziehen etc.), Küsche und Bad putzen, saugen, Aufräumen. Nur das Nötigste und addiere das für ihn zusammen.
Wenn ein Kind kommt, ist nun mal weniger Geld da, das ist zu überall so, aber Familienarbeit ist genauso Arbeit, wenn auch unbezahlt.
Und die macht niemand mehr, wenn du Vollzeit arbeitest. Du kannst ihm ja mal sagen, wenn du wieder Vollzeit arbeitest, dann kümmerst du dich nur noch um's Kind. Kita abholen und hinbringen muss er regeln oder jemand dafür bezahlen. Und er braucht auch noch jemanden für den Haushalt, wenn er das nicht selbst machen will.Dann soll er mal ausrechnen, womit er günstiger weg kommt.
Und zuletzt sollte bedenken,eine Scheidung käme ihn mehr als teuer. Also sollte er seine Frau doch respektvoll behandeln, wie es ihr zusteht.
Hm. Schwierig. Denn Respekt und Unterstützung des Partners ist das Rückgrat einer Beziehung. Mach deinem Mann klar, dass du am Limit bist und Hilfe brauchst. Und ich würde versuchen zu fragen, was er leisten kann. Auch ein gemeinsamer Urlaub nur ihr beide alleine wäre mal eine Maßnahme, um euch intensiv zu unterhalten wie es weitergehen soll. Urlaub deswegen, weil dann der Alltagsdruck rausgenommen wird und sich viel besser auf den Partner fokussiert wird.
Wie gesagt, mein ganz subjektiver und spontaner Rat oder Meinung.
In einer Partnerschaft sollten sich die Partner gegenseitig supporten. Meine Frau und ich haben immer versucht das Alltagsgeschäft konstruktiv zu bewältigen.
M.48.verh.
Wenn es tatsächlich so ist wie du es schilderst, passt das ja kaum seinerseits zueinander! Wenn ihr gleich verdient und du dich um Haushalt und Erziehung kümmerst! Dann solltest du Mai ganz ganz dringend ein ernstes Wort mit ihm reden! Was mich gleich noch zu der nächstes Nachfrage leitet, hat er Interesse am Kind, kümmert er sich auch Mal darum?
Ich habe auch stark das Gefühl das es nicht alles ist, was du geschrieben hast! Als wenn da noch mehr steckt was wir erst erfahren wenn wir die richtigen Fragen stellen!
Aber wie gesagt der Punkt ist, redet ordentlich über eure Sorgen und Kummer und ganz wichtig, lass dir als Frau nicht alles bieten!
Du hast keinen Mann sondern ein egoistisches Arschl.... , arrogant und hochnäsig. Du leitest mit Teilzeit und Haushalt mehr als Dein Mann mit zwei Jobs.
Einmal Rollentausch, wahrscheinlich nicht möglich aber das würde ihm die Augen öffnen.
Geh auf Konfrontationskurs und verdeutlichte ihm,was Du für Euer gemeinsames Leben leistest. Glaube kaum das Du Gehör findest, nur Du musst deutlich machen, was Du leistest.
Sollte keine Einsicht vorhanden sein,hilft vielleicht die Eheberatung