Tierarzt werden? Vorteile/Nachteile?
Hey erstmal,
also, ich wollte schon immer seit ich 5 oder so war Tierarzt werden. Ich weiß dass klingt jetzt erstmal typisch, sowie Feuerwehrmann oder Pilot oder so. Aber jetzt bin ich in der neunten Klasse, und möchte immer noch diesen Beruf ausüben.
Da wir in diesem Jahr eine Praktikumswoche haben, stelle ich mir häufig die Frage, ob der Beruf auch der richtige für mich wäre - denn eigentlich stehe ich voll dahinter, aber im Internet wird der Beruf in der Tiermedizin ziemlich niedergemacht. Es heißt sie verdienen zu wenig, und man sollte den Beruf nur ausüben wenn es einem nicht um das Gehalt ginge. Natürlich würde mich das nicht abhalten, aber wer kann schon sagen sein Gehalt wäre ihm egal?
Außerdem heißt es es wäre sogar schwieriger als Humanmedizin, und das verunsichert mich dann doch ein bisschen. Ich meine, wer studiert schon Medizin, dazu müsste man ja einen richtig krassen NC haben, und zudem schon sehr schlau sein, und ich weiß nicht ob ich das von mir behaupten kann.
Dann gibt es da noch die moralischen Pfosten, die dir immer schlecht hinterher reden und meinen man müsse mit täglichen Toden klarkommen usw. Aber das Ding ist, natürlich würde es einem Schmerzen, und ich denke trotzdem dass ich mich auf so etwas vorbereiten könnte, und verarbeiten könnte, aber das Level hierfür ist natürlich hoch. Gutes Abitur - gutes Studium, welches zudem sehr schwer und lernaufwendig ist - mittelmäßiges Gehalt - sowie die Aufwendigkeit irgendwann eine eignene Praxis zu eröffnen? Ich hätte mir auch bereits einen Bereich ausgesucht, das wäre die Klinische oder praxische Branche.
Ich weiß nicht ob ich dem allen gewachsen bin. Hat Irgendjemand Tipps?
Vielen Dank!
3 Antworten
Also wenn es Deine Berufung ist, dann mache es.
Frage Dich, wohin Du willst. Da kommt etwa in Frage:
- Forschung (Mäuse und Ratten töten, tagelang pipettieren)
- Haustiere (Hamster, Katzen und Sittiche behandeln, impfen, kastieren,...)
- Nutztierhaltung (Schlachtungen beaufsichtigen, Kälber auf die Welt bringen, Pferde wieder flott machen...)
Grundsätzlich braucht jeder Tierarzt einen Helfer. Egal, ob am Empfang oder zum Festhalten der Tiere. Da würde ich mal fragen, für welchen Stundenlohn Du aushelfen kannst. Umsonst würde ich es übrigens nicht tun. Das wäre unklug, weil diese Hilfe eben recht viel wert ist für den Arzt.
Das Einschläfern der Haustiere sollte auch nicht vergessen werden, wenn man diesen Beruf in Betracht zieht.
Da sollte es kein Problem sein, in eine Praxis reinzuschnuppern.
Nachteil:
- Man muss Tiere einschläfern
- 6 Jahre studieren
- Es kann mal sein, dass ein Tier dich schwer verletzt
Vorteil:
- Man ist immer mit Tieren zusammen
- Es macht spass
- Man fühlt sich gut, wenn man einem Tier hilft
Es gibt natürlich noch mehr vor- uns Nachteile aber das sind so die, die mir so eingefallen sind. :)
Bei den Nachteilen hast du noch vergessen dass man zusätzlich ein Psychologiestudium braucht. Um mit diesen ganzen Patientenbesitzern klar zu kommen. Das ist nämlich unter Umständen das schwierigste in diesem Beruf
Habe den selben Wunsch. Würde dir auch gerne noch was erklären finde aber Mauritan hat das schon gut erklärt.
LG
Danke :) ich glaube ich würde eher in Richtung Haustiere tendieren