Thromboserisiko bei der Pille?
Hallo,
ich habe 2018 für ein Jahr die Pille genommen. Durch diese in Kombination mit einer bis dato nicht diagnostizierten Blutgerinnungsstörung (Faktor 2) bin ich an einer Lungenembolie erkrankt. Meine Frage lautet nun wie folgt: Ich nehme momentan Eliquis 2mal täglich. Kann ich durch diese Medikation die Pille nehmen, ohne ein höheres Thromboserisiko zu haben, als Personen ohne meine Vorgeschichte?
3 Antworten
Ist schwer zu sagen. Bei einer Blutgerinnungsstörung ist es vermutlich nicht empfehlenswert. Am besten lässt du dich mal von deinem Frauenarzt beraten. Es gibt auch sichere Alternativen zur klassischen Kombipille, die kein erhöhtes Thromboserisiko haben. Weitere Möglichkeiten wäre zum Beispiel die Minpille, die Spirale oder das Hormonimplantat. Diese Präparate enthalten alle kein Östrogen und sind somit nicht mit einem erhöhten Thromboserisiko verbunden.
Das solltest du mit deinem Gynäkologen besprechen. Der kennt eventuelle Wechselwirkungen besser als Laien hier.
Aber so grundsätzlich: WARUM soll es denn unbedingt die Pille sein? Weil du verhüten willst, klar. Aber informier dich doch bitte mal über die Alternativen. Gibt nämlich um einiges mehr als Pille und/oder Kondom
Meines Wissens sind alle Antibabypillen bei prokoagulatorischen Gerinnungsstörungen kontraindiziert.
Ich würde dies mit dem Hämatologen besprechen, der die Gerinnungsstörung diagnostiziert hat.