Thermodynamik Aussagen Temperaturen mit K?
Ich habe diese Aufgabe. Wie würdet Ihr dies ankreuzen?
Das bei steigender Temperatur und kleiner werdenden Gleichgewichtskonstante K die reaktion exotherm und somit die Reaktionsenthalpie negativ sein muss ist mir klar. Doch kann ich auch die anderen Werte herleiten. Gemäss ln(K) =-RTx(Delta(r)G) müsste ja auch der Gibbswert negativ sein, sonst bekäme ich ja ein K kleiner als 1. Was ja nicht der Fall ist. Doch wie verhält es sich mit der Entropieänderung? Erschliesst sich mir die auch aus denn gegebenen Werten? (Also qualitativ). In der Gleichung ist es natürlich ersichtlich. Aber die ist ja in der Aufagabenstellung eigentlich nicht gegeben.
Danke für eure Inputs.
1 Antwort
Wir haben also eine Reaktion mit einer Gleichgewichstkonstante K>1, die mit der Temperatur abnimmt (aber über 1 bleibt).
- ΔᵣG < 0, wie Du richtig erkannt hast — das Gleichgewicht liegt ja auf der Produktseite, die Reaktion läuft also ab.
- ΔᵣH < 0, die Reaktion ist exotherm, deshalb verschiebt sich das Gleichgewicht mit der Temperatur immer mehr zu den Edukten (die Reaktion wird weniger spontan, in Übereinstimmung mit Le Chatelier).
- ΔᵣS < 0, das sieht man sofort an der Reaktionsgleichung (zwei Gasmoleküle reagieren zu einem), man kann es sich aber auch aus den K-Werten ableiten: Obwohl die Reaktion stark exotherm ist (starker Temperaturgang von K), ist die Gleichgewichtskonstante nicht sehr groß; also können wir schätzen, daß der Entropieterm die Reaktion ausbremst.
- Also treffen alle vier Aussagen zu. Etwas bizarr, aber möglich.