Theorie vom Goldfisch im Glas?
Es gibt ja das Bild vom Goldfisch im Glas, der ein verzerrtes Bild von der Wirklichkeit hat bzw. sie nicht so umfassend sieht wie wir. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass wir dem auch unterliegen? Und ich meine damit nicht, dass es keinen abbild- oder theorieunabhängigen Realitätsbegriff gibt sondern wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Mensch nicht dazu in der Lage ist, sich etwas vorzustellen, was er sich nicht vorstellen kann?
2 Antworten
Ich denke, dass die merkwürdigen Gesetze der Quantenphysik ein guter Beleg dafür sind. Unser Gehirn hat sich einfach im Laufe der Evolution in seiner Erkenntnisfähigkeit und seinem Vorstellungsvermögen an die Gesetze des Makrokosmos angepasst. Es ist gewissermaßen inkompatibel zur Quantenphysik.
Womöglich kann man die Realität, die unser Gehirn sich vorzustellen nicht in der Lage ist, nur rein mathematisch erfassen. Ein hinreichend intelligenter Goldfisch könnte dies genauso in Bezug auf unsere Realität tun.
Ja wir können nicht hinter dem beobachtbaren Universum blicken, wir werden den Anfang und das Ende des Universums nicht miterleben. Wir wissen nicht warum der Urknall gezündet hat. Wir wissen nicht ob es Realität oder Gott oder wie dieser Gott/Realität beschaffen wäre oder funktioniert. Wir sehen die Welt in unserer Größenordnung und in 3 Dimensionen. Wir wissen im Grunde gar nichts, wir sind wie der Fisch im Glas.