Tagesklinik empfiehlt Wochengruppe Kind und Mutter wollen nicht?
Hallo,
ich schreibe im Auftrag für eine Bekannte.
Der 15 Jahre alter Sohn meiner Bekannte befindet sich bis morgen in einer Tagesklinik. Grund leichte Depressionen, Schule Mobbing usw.
Die Häusliche Situation ist ihr Mann gibt nur begrenzt Geld das trotz Sparsamkeit hinten wie vorne nicht reicht. Sie hat ca. 600 Euro Haushaltsgeld inkl. Kindergeld. Muss davon Lebensmittel, Reinigungsmittel, Kleidung, Taschengeld für ihren Sohn, Medikamente, Geschenke, Schulmaterial, Tanken, mtl. Beitrag in der Tagesklinik etc. zahlen. Hinzu kommt sie fühlt sich für ihn nur noch eine Putzfrau, das Verhältnis zwischen Vater und Sohn ist nicht wie es sein sollte, meine Bekannte ist auf Wohnungssuche.
Die Klinik und das Jugendamt wissen das sie auf Wohnungssuche ist, nun ist heute das große Gespräch mit allen inkl. Vater Jugendamt Tagesklinik. Beim letzten Gespräch wurde von der Tagesklinik empfohlen, das der Sohn in einer Wochengruppe ziehen soll. Das Jugendamt findet es auch nicht schlecht. Es liegt kein Beschluss oder so vor das er dahin muss. Sohn und Mutter möchten das nicht.
Meine Bekannte hatte letzten Freitag mit der Frau vom Jugendamt telefoniert, diese meinte das sie bis heute Zeit hätte ihrem Mann mitzuteilen das sie ausziehen möchte. Sie wird aufjedenfall heute im Gespräch denen klar machen das sich bei denen was ändern muss. Das Jugendamt sowie die Tagesklinik wissen sobald er davon in Kenntnis gesetzt wird fliegen beide raus.
Hat das Jugendamt bzw. Tagesklinik das Recht ihm mitzuteilen das sie ausziehen möchte? Der Sohn muss heute eine gute Begründung dem Jugendamt sagen warum er nicht hin möchte. Ein Bekannter von mir sagte er muss nix begründen. Wenn wir das nicht wollen, muss er nicht. Er wird nicht geschlagen, misshandelt oder so.
Sie ist fix und fertig ihr Sohn ebenfalls weil er Angst hat das er dahin muss.
Hinzu kommt das beide, Mutter und Kind, gelogen haben, bzgl. ob gemeinsame Unternehmungen, mit Vater zusammen gegessen wird. Sie hat gesagt ja wird gemacht, nur aus Angst das man ihr den Sohn nicht weg nimmt. Wenn der Vater nicht da ist, essen beide zusammen, reden viel, lachen viel. Nur halt wenn er nicht da ist.
Sie kümmert sich um ihren Sohn. Sie ist eine liebevolle Mutter.
Meine Frage welche gute Begründung kann ihr Sohn der Frau vom Jugendamt nennen? Kann das Kind auch so ihr weggeholt werden? Auch wenn keine Misshandlung etc vorliegt?
Ich danke euch vorab schon einmal
Gruß
8 Antworten
Wenn die Situation zu Hause aber trotzdem so schlecht ist verstehe ich nicht ganz warum der Junge nicht in die Wohngruppe gehen möchte. Da sind doch sicher jede Menge andere Jugendliche. Außerdem qualifizierte Betreuer
Der Junge muss eindeutig aus dem derzeitigen Umfeld raus. Überlege dich mal - er ist bereits in einer Klinik weil er so fertig ist! Die Mutter tut leider nix als zu jammern. Wenn sie wollte dass sich was ändert dann hätte sie längst was neues gesucht und wäre fort dann könnte sie in Ruhe mit dem Sohn leben
aber wie gesagt sie tut einfach nichts
Das Jugendamt ist nicht für die Mutter zuständig sondern für den Sohn. Im Zweifel kann er auch aus einer Familie "weggeholt" werden, in der er nicht verprügelt oder vergewaltigt wird und genug zu essen bekommt.
Bei Teenagern ist das aber eher selten. Was deine "Bekannte" angeht: die muss für sich selbst sorgen und sollte an ihren Sohn denken statt hier zu jammern, wie wenig Geld sie bekommt. (Sie darf auch arbeiten gehen...) Wenn sie ausziehen will, sollte sie das tun - und sich Hilfe dabei holen, wenn sie es alleine nicht schafft.
Ihr Ehemann kann sie nicht einfach vor die Tür setzen. Falls sie sich trotzdem gezwungen sieht, die Wohnung sofort zu verlassen, gibt es Frauenhäuser, Notunterkünfte und auch die Möglichkeit, bei Freunden unterzukommen.
In dieser Phase wäre es sogar hilfreich, wenn der Sohn anderweitig untergebracht wäre.
Was ist denn die Alternative? Weiter in einer Beziehung bleiben, die Mutter und Sohn kaputt macht, nur damit man sich seinen Ängsten nicht stellen muss???
Hat das Jugendamt bzw. Tagesklinik das Recht ihm mitzuteilen das sie ausziehen möchte?
Mit Sicherheit nicht - denn das fällt in die Privatsphäre der Mutter.
Das JA und die Tagesklinik können eine Unterbringung in einer Wohngtuppe befürworten - bestimmen können sie dies nicht, solange das Sorge- und Aufenthaltsbestimmungsrecht bei den Eltern liegt.
Und auch der Junior muss nicht begründen, warum er in keine Wohngruppe möchte.
Sie hat ca. 600 Euro Haushaltsgeld inkl. Kindergeld. Muss davon Lebensmittel, Reinigungsmittel, Kleidung, Taschengeld für ihren Sohn, Medikamente, Geschenke, Schulmaterial, Tanken, mtl. Beitrag in der Tagesklinik etc. zahlen.
Auch die Mutter kann zumindest einen Nebenjob ausüben. Sorry - aber Anspruch auf Taschengeld besteht nicht. Wofür sollen irgendwelche Beträge der Tagesklinik übernommen / gezahlt werden? Tanken - lebt die Familie irgendwo auf dem Land und kommt ohne Auto nicht von A nach B? Die täglichen Fahrkosten des Kindes in die Tagesklinik werden von der KK übernommen. Schulmaterialien in der Tagesklinik? - Nein hier werden viele Dinge vermischt und es hört sich eher nach Jammern auf hohem Niveau an.
Ansonsten - bevor ein Kind aus einer Familie herausgenommen wird müssen sehr triftige Gründe vorliegen.
Doch Taschengeld ist pflicht laut Tagesklinik dort zahlt sie mtl. 37,50 für TG ebenso 12,- Aktivitätengeld am 1. Eines Monats.
Ah ja - und dafür wird er dann während der Stunden des Aufenthalte beköstigt (mindestens eine Hauptmahlzeit + "2. Frühstück" - das könnte Muttern i.d.R. nicht von knapp 1,80 Euro pro Anwesenheitstag bezahlen ) und erhält Getränke.
Aktivitäten - z.B. wie Eintritt in ein Schwimmbad würden wohl auch im elterlichen Haushalt anfallen.
Er hat dort Unterricht braucht Hefte etc.
Wow - und was kostet das im Monat? - Sorry aber der Betrag erscheint nicht einmal erwähnenswert.
Ergo - auch hier - jammern auf hohem Niveau.
tja. ich lese nur immer: das geht nicht, jenes geht nicht.... Glaube mir, ich habe leider Erfahrung mit diesen Menschen. Man bleibt lieber passiv und hält aus.....
Solange Sie ihr Kind nicht in irgend einer Form vernachlässigt oder das Kindeswohl gefährdet ist, wird keiner kommen und ihr das Kind einfach "wegholen". Sie sollte nur zeitnah entscheiden, was das Beste für Sie und ihren Sohn ist. Denn offensichtlich tut ihr derzeitiger Partner weder ihr noch ihrem Kind gut. Solange noch das gemeinsame Sorgerecht besteht, wird der Mann wohl über alle Entscheidungen, die das Kind betreffen, in Kenntnis gesetzt werden müssen. Sei es durch Ämter oder persönlich. Und dazu zählt eben auch ein Umzug... Es wäre vllt ratsam, das alleinige Sorgerecht zu beantragen, damit sie auch Entscheidungen treffen kann, ohne ihren Partner bei jeder Kleinigkeit kontaktieren und um Zustimmung betteln zu müssen... zumindest würde ich mal ein anwaltliches Beratungsgespräch ins Auge fassen um die weitere Vorgehensweise zu erörtern...
Ic bezweifel, dass die Mutter wirklich ausziehen wird. Sie will es, mag sein, aber sie tut es nicht. Sonst hätte sie das schon vor langer Zeit getan. Mutter und Sohn wollen nichts ändern - bzw. sie wollen schon, setzen dies aber nicht in die Tat um, sondern halten aus und halten aus und halten aus.
Und das Nicht-Wollen von Mutter und Sohn sehe ich im gleichen Zusammenhang. Sie wollen, aber sie wollen nichts dafür tun.
Da geb ich dir recht mit dem Nebenjob. Sie bewirbt sich schriftlich sowie persöhnlich leider ohne Erfolg. Sie schaut in jeder Zeitung sowie online. Geht in die Geschäfte fragt dort nach gibt Bewerbungen ab.
Wohnung sucht sie schon seit längerer Zeit. Bisher auch vergebens.
Doch Taschengeld ist pflicht laut Tagesklinik dort zahlt sie mtl. 37,50 für TG ebenso 12,- Aktivitätengeld am 1. Eines Monats.
Er hat dort Unterricht braucht Hefte etc.
Ja sie wohnen auf dem Land.