Suizide nach Trennung?

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Alles Gute

Annabelle aus dem Team von gutefrage

9 Antworten

Angemessen absolut nicht. So etwas passiert eben, wenn man UNVERBINDLICH zusammen ist. Aber - wer's dennnoch macht...?  Schließlich geht es um erwachsene Menschen!

Nein, ist es nicht.

Wenn man nach 2 Jahren noch nicht über eine Trennugn hinweg ist dann kann man überlegen, ob man einen Psychologen aufsuchen sollte, wenn einen die ganze Sache noch sehr einschränkt. Aber ob man das braucht oder nicht ist abhängig vom eigenen Typ und davon wie sehr einen die Trauer einschränkt.

Per se finde ich es eigentlich gar nicht so wild, wenn man nach 2 Jahren noch nicht über eine Trennung hinweg ist, wenn es sich um eine 'besondere' Beziehung handelt, einem sehr weh getan wurde und/oder man per se ein eher zurückgezogener Mensch ist, weswegen die Beziehungen, die man hat einem auch sehr viel bedeuten. So ist es zum Beispiel bei mir.

Allerdings stellt sich dann immer die Frage: Wie geht es mir/einem damit. Ist es so, dass du nach 2 Jahren immer noch komplett depressiv auf dem Sofa sitzt und nichts mehr auf die Reihe bekommst oder hast du ein 'normales' Leben führst, sprich einen Job hast/zur Schule gehst, Hobbys wahrnimmst etc. und halt eben ab und an noch an den Ex-Partner denkst und dabei vielleicht, an einem schlechten Tag, auch das eine oder andere Tränchen vergießt.

Ich denke viele Leute kommen lange nicht über Trennungen hinweg... oder verstehen nicht, dass es keinen Sinn macht den Ex-Partner zu 'hassen', zu verteufeln oder ihm einen größeren Platz im Leben einzuräumen, als vielleicht nötig wäre. Ich habe das selbst im Moment... meine ehemals beste Freundin hat mich vor einem dreiviertelJahr etwa abserviert und die Zeit danach war unglaublich schwer, aber es ist irgendwie besser geworden... dennoch muss ich ab und an halt eben noch an sie denken... aber immerhin nicht so wie sie vermeindliche 'ich bin drüber weg und tue so als würde ich die Freundschaft aufrollen, indem ich irgendwelche abschuldigenden Shortstories auf Wattpad hochlade'- Storys verfasse:-)

Es gibt Menschen, die in der Sphäre schweben, dass der Ex-Partner dann ein schlechtes Gewissen hat und einem hinterhertrauert.

Wenn das deine Motivation sein sollte, lass es.

Das funktioniert schon frisch nach der Trennung bei den wenigsten Ex-Partnern, und zwei Jahre danach bei noch wenigeren.

Mir hätte ein Ex sogar einen Gefallen getan, wenn er es nicht nur ständig angedroht, sondern endlich gemacht hätte - der war nämlich unerträglich in seinem "ich kann nicht ohne dich leben! Wenn ich mich umgebracht habe, wirst du endlich begreifen, wie sehr ich dich liebe!"-Wahn.

Das ging, bis er endlich ein anderes Opfer fand und seinen Terror nicht mehr auf mich fixierte.
Das war für alle Beteiligten das Beste, denn ich hätte ihm keine einzige Träne nachgeweint - von daher: hätte er es gemacht, hätte er das Thema verfehlt.

Nein, warum sollte das sinnvoll sein?

Das Leben geht ja noch ein Bisschen länger... und wenn du es jetzt beendest, wirst du nie wissen, was sonst noch hätte sein können.

Nein, auf keinen Fall. In dem Fall ist es eher angemessen, sich in psychologische Behandlung zu begeben, um die Trennung zu verarbeiten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit Jahren in einer festen Beziehung, schon einiges erlebt.