Subjektive Destitution einfach erklährt?
Ich hatte letztens ein langes Gespräch mit einem Kollegen und er hat mir versicht zu erklähren was subjektive Destitution ist. Ich habe es aber nicht wirklich verstanden und auch Google konnte nicht helfen, dass ich es wirklich verstehe. Gibt es jemand der dies verstanden hat und es für "dumme" erklähren kann? Hab grad kein Lacan oder Zizek Buch das ich lesen kann. Ich weiss es ist ein komplizierteres Thema aber vlt gibt es hier ja jemanden der mir doch weiterhilft :) würde meinen Kollegen gerne mehr verstehen, da er momentan eine depressive Phase hat und ihm dieses Thema sehr wichtig ist, da er einen solchen Moment erlebt hat.
1 Antwort
Bei der subjektive Destitution geht's ganz einfach gesagt darum, dass man sein inneres "leert" - also man lässt die Weltbilder (bzw. Selbstbilder), Überzeugungen, Vorstellungen, etc... die man bis jetzt gehabt hat los, und versucht neue Eindrücke offener aufzunehmen. Man will weg vom "festen Selbst" und dem Gedanken dass es eine "absolute Wahrheit" gibt.
Man versucht quasi sich für Neues zu öffnen und sich selbst so zu akzeptieren wie man ist - man versucht also zu lernen all seine Unsicherheiten etc zu akzeptieren. Das soll dem persönlichen Wachstum und der Selbsterkenntnis dienen.
Noch mal ganz kurz: Du versuchst dein Weltbild zu überdenken um offener zu dir selbst und anderen zu werden, außerdem willst du dich selbst akzeptieren wie du bist.
Gewissermaßen könnte man vielleicht sagen, dass es sich dabei um die Gegenfrage zu "Was/Wie/Wer bin ich für andere?" handelt
Vielen Dank für deine Antwort :) so verstehe ich das ganze schon besser und mir fällt gerade auf das mein Kollege sehr wahrscheindlich das ganze Thema auch "falsch" verstanden hat und sich zu sehr verrennt. Wirklich Danke :)