Studium abbrechen oder nicht?
Also das aktuelle Problem:
Ich Studiere aktuell im 2. Semester Biologie und habe nichts auf die Reihe gebracht, weil ich nichts gemacht habe, also weder gelernt noch weiter Vorlesungen etc besucht. Muss alles wieder von neu machen. Und ich weiß nicht ob es in Semester 3+4 wieder so läuft wie aktuell. Falls ja, dann breche ich sicherlich ab, falls nicht gucke ich mal weiter. Aber ich will nicht wieder 1 Jahr verschwenden, würde direkt in die Pflegeausbildung und dann zur PDL oder WBL
Ich sitze „depressiv“ zuhause, will ungern ausm Bett und sogar launisch ins „Badezimmer“, esse, zocke und gehe schlafen. Geh ungern raus, vermutlich habe ich ne Sozialphobie. 7kg zugenommen. Wenn ich mal versuche ein Unibuch zu lesen, bleibt nichts hängen & bekomme Kopfschmerzen, naja, was erwartet man auch, wenn man in seinem ganzen leben noch nie ein Buch gelesen hat.
Vorgeschichte:
ich wollte immer Polizist werden (sehen meinem Opa), doch das ging dann nicht mehr, wegen meinem Asthma. Dann habe ich zugällig ein Praktikum in 'ner Kita gemacht und wollte Erzieher werden, davor konnte ich mich 0 entscheiden. Also bin ich dann nach der Hauptschule in die schulische Ausbildung zum Sozialassistenten, welches ich dann auch erfolgreich beendet habe, zudem bekam ich mein FOR+Q-Vermerk.
Durch die Ausbildung lernte ich gezwungener Maßen die Altenpflege kennen, da diese ja ein großer Teilbereich der Ausbildung ist, davor habe ich immer gesagt ihhhh sowas mache ich nicht Ärsche putzen, waschen etc…. Auf der Hauptschule hatten wir Mittwochs Wahlpflichtunterricht und man konnte aussuchen ob man den Kurs Altenpflege nimmt, da dachte ich mir halt immer das oben stehende.
Durch die Ausbildung wurde es dann voll auf den Kopf gestellt und ich habe mochte die Arbeit sehr und wollte direkt im Anschluss meine Altenpflegeausbildung anfangen und dann auch direkt mit dem Ziel mal als WBL oder PDL zuarbeiten. Während meiner Ausbildung hat meine Mathelehrerin mir sehr oft ans Herz gelegt mal über das Abi nachzudenken oder alternativ das Fachabitur, da ich Mathe auf anhieb verstand und 0 Probleme damit hatte, war immer ein einser Schüler (in Mathe).
Da sich einige Freunde aus der Klasse dazu entschieden ihr Fachabitur zu machen, da es sich dann eh auf 1 Jahr verkürzt bin ich mit und hab das Fachabi dann im Bereich Gesundheit & Soziales gemacht.
Nachdem Abi wollte ich dann mal studieren, hatte ja die Chancen in der Hand. Ich wollte dann wegen einer sehr gut laufenden Bekanntschaft, etwas zukunftssicheres und eventuell gut Geld einbringendes Studieren und viel in die Ing.informatik, doch unsere Wege gingen zwei verschiedene Richtungen & es machte mir auch kein Spaß, was ich dann abbrach
Habe dann ein Jahr mit Arbeiten verbracht & wollte Pflege studieren, beworben und war auch angenommen, doch wegen privaten Problemen wollte ich unbedingt ausm Elternhaus bzw das war sogar ein Familienhaus raus und nicht nur raus sondern auch weit weg
Familie macht Druck, weil ich der erste Student bin
3 Antworten
Wenn du ja sowieso keine Lust drauf hast, lass es mit dem Studium und such dir eine Ausbildung, die dir Spaß macht
Hab jetzt ne Bewerbung abgeschickt mal sehen was die Antworten
Hey,
ich studiere ebenfalls und kann die Gedanken sich nochmal zu verändern nachvollziehen (evtl. nicht so krass aber ich hatte auch immer mal wieder so "Phasen")
Und du hast ja auch schon einige Sachen angefangen und dann aus verschiedenen Gründen wieder aufgehört. Das hört sich vielleicht doof an, aber selbst wenn man immer weitergeht und was neues anfängt, am Ende ist man immer noch die gleiche Person. Wenn du die nächste Sache anfängst dann wird es vielleicht ähnlich laufen.
Und nach einem Semester hat man ja auch noch nicht viel vom Studium gesehen. Klar ist es nicht gerade verlockend in die Vorlesungen zu gehen wenn man sie auch bequem von zu Hause aus schauen kann (wenn das an deiner Uni geht) und generell die Wohnung zu verlassen wenn man einfach im Bett liegen bleiben kann.
Hatte solche Wochen ebenfalls! Was mir dann geholfen hat war einfach vor die Tür zu gehen, irgendwohin mit dem Zug/Bus/Fahrrad oder einfach die neue Stadt anschauen! Man muss ja nicht in nen Verein oder Club wenn man keinen Bock hat, aber einfach unter Leuten zu sein ist glaub ich echt wichtig.
Wenn dich Bio echt interessiert würd ich dem ganzen nochmal ne Chance geben! Meistens wirds im Verlauf des Studiums eh besser :)
Setz dir Ziele in allen Bereichen. Wenn du mit deiner Gewichtszunahme unglücklich bist, setzt die das Ziel die 7 Kilo wieder loszuwerden, ernähr dich gesünder, geh joggen, putz und räum deine Wohnung mal richtig aus. Einfach mal das Gefühl zu haben irgendwas geschafft zu haben ist super!
Für die Uni musst du ja auch nicht die dicken Unibücher lesen. Es gibt tausende Hefte die man sich holen kann die viel anschaulicher sind und bestimmt auch gute Websiten!
Am Ende musst du aber selber wissen was du willst, aber mein Rat wäre es dem ganzen nochmal ne Chance zu geben!
Vg und alles Gute :)
Viel habe ich nicht angefangen und abgebrochen, bisher nur eine Sache und dass ist das erste Studium gewesen, wozu ich mich auch nicht allzu sehr informiert hatte. Bio ist interessant, aber das einzige was mich in Bio interessiert ist die Zoologie, alternativ noch die Botanik. Der Rest interessiert mich eigentlich nicht so krass bis hin zu gar nicht, will auch nicht in nem Labor oder so arbeiten, sondern eher aktiv draußen, im Zoo oder so. Wenn es Zoologie als reines Bachelor Studium geben würde dann hätte ich dass gemacht und nicht erst ein Biobachelor und dann einen Zoologie-Master im Ausland, weil es hier keine Zoologie gibt und Jobs gibt es gefühlt gar keine.
Lass dich von deiner Familie nicht unter Druck setzen. Tu was du machen möchtest, das ist die einzige Chance, die dir zum glücklich sein bleibt.