Studium ( Wirtschaftsingenieur ) oder erst ''geprüfter Technischer Fachwirt''
Sehr geehrte Community,
seit einiger Zeit stelle ich mir die Frage was für mich mehr Sinn ergibt. Ein Studium nach der Ausbildung direkt als Wirtschaftsingenieur anzufangen oder 1 Jahr arbeiten zu gehen und nach dieser Zeit den Technischen Fachwirt zu machen? Oder vielleicht nach dieser Weiterbildung erst den Weg ins Studium einzuschlagen?
Zudem könnte ich vom Technischen Fachwirt wichtige Lerninhalte für das Studium mitnehmen, sodass mir diese weiterhelfen könnten. Zudem hätte ich dann schon einmal was in der Hand in Form dieser Weiterbildung. Beim direkten Einstieg nach der Ausbildung ins Studium würde ich quasi alles auf eine Karte setzen und stehe dann ( nach möglichen Abbruch ) vielleicht wie am Anfang dar.
Und wenn man sich das alles durch den Kopf geht denke ich mir auch, dass das Studium ja nicht wegläuft.
Außerdem würde ich auch gerne meine jungen Jahre noch etwas ausnutzen und meine Freizeitaktivitäten so gut wie möglich beibehalten :D so sagt es mir mein Bauchgefühl.
Anderseits könnte man schon nach 6 Semestern ( 3 Jahre ) seinen Bachelor haben , wenn man glatt durchkommt und hätte man seinen kleinen Traum in der Berufswahl in der Hand.
Wenn ich auch daran denke was mir dieses Studienfach alles für die Zukunft bringen würde und ich dieses Studienfach sehr faszinierend finde ( Verknüpfung Wirtschaft u. Technik ) motiviert mich das schon extrem.
Zur Zeit mach ich eine Ausbildung zum Kfz - Mechatroniker und bin im 1. Lehrjahr. Dazu kommt noch, dass ich auf Samstagsschule mein Fachabi nachhole.
Und bitte kommt nicht mit der Aussage ''Mach erstmal deine Ausbildung und dann schau weiter'' :D
Über Ratschläge, Meinungen oder auch Erfahrungen würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Marci
1 Antwort
Schwere Frage. 1Jahr Arbeit bringt dich ziemlich aus dem Lernen raus - allerdings ist Wirtschaftsingenieur auch wirklich kein Zuckerschlecken und der technische Fachwirt kann dir tatsächlich für ein späteres Studium helfen, falls du es danach noch machen möchtest.
Da du aber während dem Mechatroniker bereits dein Fachabi (Hauptzweig Mathematik oder Technik hoffe ich mal?) nachholst, würde ich persönlich das Studium sofort an die Ausbildung anschließen - natürlich nur wenns deine Finanzen dann auch erlauben. Mit dem Fachabi lernst du im Gegensatz zum normalen Abi vieles was du beim WI einsetzen kannst, dieses Wissen sollte auf keinen Fall versauern.
Du solltest aber auch bedenken, dass WI durch den Technischen Aspekt sehr Abstrakt ist - zB lernt man neben der gefürchteten technischen Mechanik auch das Programmieren, das ganze Praktische erfolgt erst im dritten Studienjahr. Davor heißts Abstraktion pur. Im technischen Fachwirt wurde mir gesagt, ist das Abstrakte weniger schlimm - vielleicht solltest du das also auch miteinkalkulieren.
Ja das Fachabi läuft auf den technischen Bereich hinaus und mit den Finanzen will ich so klar kommen, dass ich neben der Ausbildung genug spare, sodass auch etwas Luft da ist. Ist alles zwar noch weit entfernt aber ich würde am liebsten das Studium ehrlich gesagt durchziehen mit allen nötigen Mitteln aber da kommen dann noch kleine Selbstzweifel dazu :D
Vielen dank, dass du dir die Zeit genommen hast.