Studienabbruch und zu spät für Ausbildung. Was nun?
Hallo,
ich habe letztes Jahr mein Abi mit 3,1 gemacht.
Dann habe ich ein Mechatronik Studium angefangen. Leider habe ich nach 2 Semestern gemerkt, dass es nix für mich ist. Ich komme mit der komplexen Mathematik nicht zurecht. Die Praxisbezogeneren Fächer und Praktikas habe ich bestanden. Bin auch noch Immatrikuliert.
Nun wollte ich eine Ausbildung machen. Entweder zum Mechatroniker, KFZ-Mechatroniker für System und Hochvolttechnik oder als Fachinformatiker Systemintegration. Bin mir noch nicht sicher was mir davon am besten gefällt
Leider habe ich nur absagen bekommen.
Nun stehe ich vor dem Problem:
Was soll ich nun machen?
-die ersten 2 Semester Mechatronik wiederholen(ich war wirklich so schlecht), obwohl ich weiß, dass ich es nicht schaffe, weil ich mich letztes mal schon voll reingehängt hab
-BWL anfangen, da ich mich in Zukunft gern Selbstständig machen würde. Frage wäre nur wie viel lernt man darüber in den ersten 2 semestern BWL.
-Irgendwo für ein kleinen Taler schaffen gehen.Z.b. Beim Edeka, Lidl, Aldi, Decathlon.
-Praktikas machen um herauszufinden welcher Beruf mit am meisten spaß machen würde
-Chillen und Gar nix machen ist keine Alternative!! Kommt bestimmt super wenn man sich nächstes Jahr bei den Firmen bewirbt und ein ganzes Jahr gechillt hat.
Habt ihr noch andere Ideen?
Mir gehts nicht ums Geld (lebe noch bei Mama und Papa) sondern darum, dass ich das Jahr über was lerne, dass mich in Zukunft weiter bringt! Ich will dieses Jahr nicht komplett „verlieren“ sondern mich trotzdem weiterentwickeln. Hätte ich nur Mittlere Reife würde ich ein BGJ machen, aber das wird wahrscheinlich eh gekürzt (wegen Abitur )
7 Antworten
Also in deiner Lage würde ich verschiedene Praktikas machen. Dabei stellst du ganz schnell fest was dir gefällt und was nicht. Vielleicht findest du so ja deinen nächsten Arbeitgeber, der dich auch weiterhin dort arbeiten lässt, bis du die Ausbildung beginnen kannst. Fachkräfte werden genug gesucht.
Mach ein FSJ/BFD oder nimm einen kleinen Nebenjob an. Nebenbei kannst Du Dich ja weiter bewerben.
Man kann übrigens auch jetzt noch Ausbildungsplätze finden. Lohnt sich also weiter zu suchen.
Handwerksbetriebe suchen händeringend nach Azubis. Einstieg ist jederzeit möglich.
Ich will nicht bei einem zu kleinem betrieb anfangen. Das hat mein vater damals als elektriker gemacht. Er hat einen großen teil seiner ausbildung schlitze geklopft
Du könntest dich für einen Ausbildungsberuf entscheiden der nur 2 Jahre braucht. Mit Abitur bekommst du in fast jedem Beruf eine Ausbildungsverkürzung. Das bringt zwar auch überall nur kleine Taler ein, macht sich aber gut in der Vita und du lernst was fürs Leben.
Wenn BWL wirklich eine Option ist, dann nimm was Kaufmännisches. Dort lernst du die praktische Seite des Berufes und darauf baut sich gut ein Studium auf. Zudem könntest du dann neben dem Studium noch Geld verdienen, weil du kein Ungelernter bist.
Nach den 2 Jahren, sollte dann allerdings klar sein, wohin deine Reise geht.
https://www.azubiyo.de/ausbildung/aktuelle-ausbildungsplaetze/
Und du sprichst etwas negativ über den "schmalen Taler" beim Discounter. Alle Discounter haben duale Managerausbildungen für Abiturienten im Angebot. Allerdings könnte es sein, dass dein Notendurchschnitt dafür nicht ausreicht.
Viele Firmen haben dieses Jahr ihre Ausbildungsstellen nicht besetzen können. Du könntest Glück haben und durchaus noch spontan was finden. Guck mal im Großhandel oder der Industrie. Wenn du auf der Schiene weiterfährst, kannst du später auch einen Fachwirt draufsatteln. Für eine Selbständigkeit eine gute Basis.
In den "Mangelberufen" kannst du wahrscheinlich noch bis zum Januar "quer einsteigen" es werden ja auch immer noch Ausbildungen abgebrochen. Melde dich bei der Arbeitsagentur und der IHK als "suchend"
Ich dachte eher als arbeiter an der kasse ein jahr lang ein bisschen was zu verdienen, keine ausbildung