Strom?
Mein Mann meint, ich sollte bei uns den monatl. Teilbetrag beim Strom raufsetzen lassen. Nur warum soll man freiwillig mehr bezahlen (wollen)? Je weniger man bezahlen muss umso besser oder nicht? Ist doch überall so, in dieser Zeit sowieso.
6 Antworten
Du meinst den monatlichen Abschlag?
Zahlen musst du den Strom so oder so. Am Ende der Abrechnungsperiode wird Schluss-gerechnet. Waren deine monatlichen Abschläge zu tief, musst du nachzahlen. Waren die Abschläge zu hoch, bekommst du eine Erstattung oder Gutschrift.
Theoretisch könnte man den Abschlag auch auf 0 setzen (wenn der Anbieter mitmacht). Dann musst du aber jeden Monat selbst Geld zurück leben, damit du bei der Schlussrechnung den einmaligen aber sehr hohen Betrag auch stemmen kannst.
Wenn du also Stromkosten sparen willst, dann über einen geringeren Verbrauch oder anderen Vertrag mit anderen Arbeitspreis und Grundpreis. Über eine Anpassung des abschlages kannst du keine Kosten sparen. Du vermeidest damit nur hohe Nachzahlungen oder üppige Überzahlung, wenn er die Abschlagshöhe gut gewählt wurde.
Dein Mann denkt mit.
Ich zahle auch lieber mehr, um ein Guthaben zu bekommen.
Es kommt immer darauf an, ob du deinen Verbrauch kontrollierst. Wenn du deinen Stromzähler regelmäßig im Blick hast und ganz genau weißt, was du verbraucht hast, wie hoch dein Verbrauch noch bis zur nächsten Jahresrechnung sein wird, du einen Festpreis hast und auf wie viele Kilowatt pro Stunde dein Stromvertrag läuft, dann muss man nicht vorsichtshalber den Abschlag hochsetzen.
Dann kommt es noch auf den Vertrag an, den du hast. Wenn du einen selbst gewählten Tarif bei einem Anbieter hast, dann weißt du auch immer was du zahlst, da du rechtzeitig über eine Preisanpassung informiert werden musst. Bist du in der Grundversorgung, weil du dir nie einen Anbieter gesucht oder nie beim Grundversorger einen separaten Tarif abgeschlossen hast, dann ist dein Strompreis tagesaktuell und du kannst nicht kalkulieren. Da sollte man freiwillig mehr zahlen, um eine eventuelle Nachzahlung zu vermeiden.
Du zahlst monatlich einen Abschlag. Der beträgt 1/12 dem Betrag den du Schätzungsweise im ganzen Jahr zahlen müsstest. Diese Schätzung basiert auf deinem Stromverbrauch in der Vergangenheit und einigen allgemeinen annahmen. Wenn du jetzt absehen kannst das du im laufenden Jahr einen höheren Stromverbrauch hasst dann ist es sinnvoll den Abschlag entsprechend anzupassen damit du wenn die Abrechnung kommst keine überraschend hohe Nachzahlung zahlen musst.
Es komnt nach einem Jahr eine Endabrechnung. Zahlst du monatlich einen sehr niedrigen Betrag hast du dann eine hohe Nachzahlung.
Zahlst du monatlich mehr, dann ist die Nachzahlung geringer oder vielleicht bekommst du sogar ne Gutschrift.
…das ist eine grundsätzliche Frage.
Ich zahle lieber etwas mehr Abschlag im Voraus und bekomme dann ggf. am Ende etwas zurück.
Andere zahlen lieber weniger Abschlag und am Ende ggf. etwas nach.
Es kommt aber immer auf das selber raus: was du verbrauchst, zahlst Du.
Ich hab es immer herabgesetzt und sogar etwas zurückbekommen. Oder weder noch.