Strom - spannung...draht zum glühen bringen

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Hallo, so einfach kann man das nicht beantworten, da es vom Material des Drahtes abhängt. Er bestimmt den Widerstand und den Schmelzpunkt. Die Höhe der Stromstärke, kann man nur durch die Länge des Drahtes beeinflussen. Ich würde Vorschlagen am einfachsten würde man es durch ausprobieren hin bekommen. Noch ein Hinweis, wenn man den Draht zu einer Spule wickelt und ihn zum Glühen bringt, wird es zwischen den Windungen Kurzschlüsse geben. Besser wie eine Glühwendel wickeln.

Viele Grüße, Sam

so einfach kann man das nicht sagen, es hängt von mehreren Faktoren ab.

Wesentlich ist einmal die Materialeigenschaft des Drahtes den man zum glühen bringen möchte. Wieviel Energie man in den Draht stecken muss hängt ab von der spezifischen Wärme für dieses Material und vom Gewicht des Drahtstückes. Aus diesen Daten errechnet man, wieviel Leistung erforderlich ist, denn Draht in einer bestimmten Zeit zum glühen zu bringen.

Die Leistung wiederum bekommt man aus Spannung und Strom und der Strom errechnet sich aus dem Widerstand des Drahtstückes.

Vermutlich lässt sich diese Aufgabe bei gegebener Spannung von 9 Volt überhaupt nur mit Widerstandsdraht lösen.

Ein Draht aus Konstantan (oder ISOTAN - anderer Markenname) mit 0,15mm DM hat 27,7 Ohm pro Meter.

1 Meter davon an 9 Volt würde also einen Strom von 0,3249 A ergeben und damit eine Leistung von ca. 2,92 Watt. 1 m von diesem Draht hat ein Gewicht von 0,157 Gramm. Die spezifische Wärme ist 0,41 J pro Gramm und Kelvin, bzw. 0,0644 J pro Kelvin und Meter.

Um den Draht von 20 Grad auf 600 Grad zu erwärmen ist also eine Energie von 37,352 Joule (0,0644 x 580) erforderlich. Bekanntlich ist 1 Watt 1 J/s, also müsste man unter der Voraussetzung, dass der Draht nicht gleich wieder Energie an die Umgebungsluft verliert mindestens 12,8 Sekunden mit einer Leistung von 2,92 Watt heizen.

In der Realität strahlt natürlich der Draht Energie an die Umgebung ab und ich befürchte dass der Draht für diesen Versuch zu dick ist.

Daten für Konstantan (bzw. hier ISOTAN): siehe Link

http://www.produktinfo.conrad.com/datenblaetter/425000-449999/429074-da-01-de-Widerstandsdraht100Ohm.pdf

Bisher noch keine richtige Antwort:

  1. Die Stromstärke hängt neben dem Durchmesser noch von Länge und Material (Kupfer oder Eisen?) des Drahts ab.
  2. "bekanntlich" verwendet man Spulen eher für Magnetfelder als zum Heizen. Eine glühende Spule ist ziemlich heiß!
  3. Glühend wird ein Draht, wenn er über 600 °C heiß wird. Ob es soweit kommt, hängt davon ab, wie wenig oder stark er gekühlt wird. Also wäre von daher die Spulenform nicht schlecht. Man müßte nur dafür sorgen, daß die Windungen sich nicht berühren und eine eventuelle Isolation 600 °C aushält!

Der Strom, der dadurch fließen würde, ist abhängig von der Drahtlänge und dem spezifischen Widerstand. Die erreichbare Temperatur ist abhängig von den Abmessungen der Spule, der Zahl der Windungen und den kühlenden Umständen der Umgebung. Daher kann man so keine konkrete Aussage oder Rechnung anstellen.

Hallo! Der Strom (A) ist abhängig vom Material,spezifischen Wiederstand + von der länge des Drahtes.