Ströme durch die Dioden berechnen?
Hallo. Könnt mir jemandem erklären wie soll ich diese Aufgabe lösen. Ich habe Probleme mit solchen Aufgaben. LG
2 Antworten
U1=10V, D1 sperrt.
Es fließt somit ein gemeinsamer Strom I2 durch R1, D2, R2.
Maschensatz:
I2*R1+Uf(D2) + I*R2 = 15V
I2*(R1+R2) = 15V-0.6V = 14.4V
I2*6.9kOhm = 14.4V
I2 = 2.1mA
U2 = 2.1mA*2.2kOhm = 4,59V
Die anderen Beispiele sind sinngemäß gleich.
Beziehst Du dich auf a) ?
Sorry jetzt, aber wie soll es denn sonst gemeint sein mit den Us=15V?
NATÜRLICH sind die 15V gegen den unteren Bezugspunkt. Das ist in diesem Fall so klar wie nur irgendwas. Glaubst Du der Urheber des Beispiels hat Us nur aus Jux und Tollerei eingezeichnet? Er hat sogar noch den extra Tipp gegeben, dass D1 in diesem Fall sperrt (obwohl er das nicht müsste).
Deine Annahme, dass an D1 0V liegen ist daher einfach falsch, sorry...
U1=U* ist tatsächlich aus der Luft gegriffen - wieso sollten an D1 0V liegen? Bist du davon ausgegangen, dass wenn D1 sperrt 0V an D1 liegen? Das ist nicht der Fall.
Schau nochmal auf meine separate Antwort, das Ergebnis ist klar wie Klossbrühe und wird auch durch die Simulation 100% bestätigt (obwohl das eigentlich nicht notwendig wäre, da es auch so klar ist).
> Meine Annahme, dass an D1 genau 0 V anliegen ist ganz und gar nicht falsch, nur willkürlich
Diese Schaltung hat aber kein willkürliches Ergebnis, sondern genau eines, das zudem der Realität entspricht. Es kann daher nicht erforderlich sein, hier eine willkürliche Annahme zu treffen.
Sorry jetzt, aber wie soll es denn sonst gemeint sein mit den Us=15V?
Als Potential.... und dann wäre die Spannung gegenüber der Masse 15 V. Gegenüber einer x-beliebigen anderen Masse eben nicht.
Brauchen wir uns weiter ja eigentlich gar nicht zu unterhalten, wenn das nicht bekannt ist.
U1=U* ist tatsächlich aus der Luft gegriffen - wieso sollten an D1 0V liegen? Bist du davon ausgegangen, dass wenn D1 sperrt 0V an D1 liegen? Das ist nicht der Fall.
Wie oft muss man dir eigentlich erklären, dass du es auch verstehst?
Deine Annahme, dass an der Unteren Klemme ein 0 V Potential anliegt, ist halt willkürlich, weil in der Aufgabe nicht gegeben.
Ich sage ja auch gar nicht, dass es falsch ist, nur eben willkürlich (genau wie meine Annahme).
Sorry, aber das ist nun Haarspalterei. Jeder der Elektronik irgenwie betreibt versteht auf Anhieb wie das Beispiel gemeint ist. Wenn du unbedingt darauf herumreiten willst gerne. Das hilft dem Fragesteller jedenfalls nicht weiter.
Ja ist klar. Klar deswegen gibt es ja das Masse-Bezugssysmbol und wird in allen Büchern, Vorlesungsskripeten etc. benutzt, weil es ja völlig unnötig ist, ACHSO vielen dank du großer Meister.
Ich verneige meinen Haupt vor deinem weitreichenden Wissen, welches du dir angeignet hast, aber scheinbar noch kein Professor und sonst auch keiner. Ich danke dir viel mals für diese unglaubliche Erkenntnis.
Hier die Spannungen inder Schaltung für a) und b)
bei a) ist D1 gesperrt und D2 leitend, bei b) umgekehrt. Das wird sogar in der Aufgabe erwähnt, obwohl es gar nicht notwendig wäre.
Die Schaltung b) hat zwar kleine grafische Mängel (Vorzeichen an Spannungsquelle U1 und am Spannungsmesser V) und die Messwerte sind für die Praxis etwas überzeichnet (Computergenauigkeit). Das Ergebnis stimmt aber im Wesentlichen mit meinen Berechnungen überein. Nun arbeite ich noch an der Teilaufgabe c).
Bedauerlich, dass es immer wieder unangemessene Kommentare dazu gibt.
Gruß, H.
Das (+) am Spannungsmesser entspricht der roten Buchse auf einem Voltmeter und nicht der tatsächlich vorhandenen Polarität. In der Praxis würdest du ja auch Masse mit der schwarzen Buchse verbinden, wenn du den Spannungswert gegen Masse wissen möchtest. Genauso wie ein Voltmeter einen negativen Wert anzeigen darf, wird hier die negative Spannung ausgewiesen (-9,3V).
Gleiches gilt für das negative U1. Das (+) bedeutet keineswegs, dass hier das positivere Potenzial ist, sondern es definiert die Zählrichtung der Spannung. Und die ist ja -10V, so wie es laut Beispiel sein soll.
Ich habe mir Volt- und Amperemeter in LTSpice selbst gebastelt, da es das standardmäßig nicht gibt. Nach langem hin und her habe ich mich für diese Art der Darstellung enmtschieden. Wirklich benötigt wird es ja nicht, aber gerade für solche Demos ist es ganz gut in einer Schaltung Spannungen und Ströme anzeigen zu können.
Habe es schon verstanden. Moderne Multimeter zeigen auch das "-" an. Auch mit der Zählrichtung habe ich kein Problem.
LTSpice hat halt einige Schönheitsfehler, besonders was die Darstellung und das User Interface betrifft. Es könnte besser sein, ist aber im Vergleich zu anderen programmen nicht so schlecht. Die Simulationsleistung halte ich jedenfalls für sehr gut, auch wenn die Modelle oft nur mit dem notwendigen Backgroundwissen verständlich werden.
Mit Computersimulation habe ich bisher wenig gearbeitet. Ich werde mir bei meinem Sohn ein paar Ratschläge einholen. Als Entwicklungsingenieur hat er dementsprechend weit mehr Erfahrung als ich.
Diese Annahme ist aus der Luft gegriffen.
Nirgendwo in der Aufgabe steht, dass R2 mit der unteren Klemme an Masse liegt und nur dann wären an der Reihenschaltung von R1 D2 und R2 15 V Spannungsabfall (15 V - 0 V)
Meine Annahme, dass an D1 genau 0 V anliegen ist ganz und gar nicht falsch, nur willkürlich, genau wie deine.
Prinzipielle lässt sich aber ein beliebige Lösung angeben, bei der Ud1<0,6 V (denn bei Ud1<0,6 leitet die Diode in der Modellvorstellung nicht)