Stimmt es, dass man schon bevor man in die Wahlkabine geht, ungefähr wissen sollte, wen man wählt?

7 Antworten

Die beste Form der Information über Politik ist es, wenn man während der vier Jahre im Blick behält, was die jeweiligen Parteien im jeweiligen Parlament tatsächlich tun.

Die zweitbeste Form der Information ist es, sich im Vorfeld der Wahl mit Wahlprogrammen und Co. zu beschäftigen.

Nicht sonderlich klug ist es, nur auf Basis von aufgeschnappten Parolen ohne eine genauere Prüfung, ob das wirklich so stimmt, wie es dort jemand behauptet hat, wählen zu gehen. Damit passiert es extrem schnell, dass man etwas wählt, was komplett gegen die eigenen Interessen geht.

Wer somit beim Gang zum Wahllokal wirklich noch so gar nicht weiß, wo das Kreuz landen soll, hat es in den letzten Wochen komplett verpennt, sich irgendwo wenigstens am Rande mal mit dem Thema zu befassen. Und das ist schon eher merkwürdig, wenn man dann eben trotzdem wählen geht. Dass man in der Kabine dann erst die endgültige Entscheidung zwischen zwei, drei möglichen Optionen für sich trifft, ist hingegen gar nicht so selten. Aber genau das ist ja "ungefähr wissen, was man wählen möchte".

Ja, sollte man sich schon vorher überlegen, damit das Ganze nicht zu lange dauert. Ist ja nicht so, als ob auf dem Wahlzettel groß etwas Neues stehen würde, denn die zur Wahl antretenden Parteien kennt man ja.

Wenn man es dann noch nicht weiss, fehlt es wohl an der politischen Reife, überhaupt an Wahlen teilzunehmen. Verboten ist das natürlich nicht. Man kann auch einen ungültigen Wahlzettel abgeben, ohne dafür belangt zu werden.

Lass mich mal scharf nachdenken... Hmmmm... Ja... Das klingt irgendwie sinnvoll.

Ist aber nur meine Meinung.