Stimmt die Dna Herkunft?

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Man kann nicht sehen, wo DNA in Vergangenheit spazieren gegangen ist. Man kann nur schauen, wo bestimmte Varianten wie häufig vorkommen und entsprechend zuordnen, welchen Regionen mein heutiges Genom wie sehr entspricht. Ganz weit zurück in der Zeit kommen wir ja alle aus Afrika. Warum zeigt dann 23andme nicht für alle Afrika an? Weil die Anbieter nicht direkt Abstammung messen, sondern schauen, mit welcher Wahrscheinlichkeit welche Gen-Regionen heute wo vorkommen.

Ist Ahnenforschung mit Gentests-to-go zuverlässig?

Genetiker warnen davor, die Ergebnisse allzu ernst zu nehmen. Die Tests analysieren ausgewählte DNA-Segmente und gleichen sie mit Referenzdaten ab. Für enge Verwandtschaftsverhältnisse – bis zu einer Cousine vierten Grades etwa – funktioniert das sehr gut. Wenn es allerdings darum geht zu erkennen, wo genau die eigene DNA in der Vergangenheit unterwegs war, wird es schwierig. Man kann nämlich nur sehen, wo bestimmte Varianten wie häufig vorkommen und so zuordnen, welchen Regionen das eigene heutige Genom wie sehr entspricht.
„Wir ordnen es so zu, wie es am wahrscheinlichsten ist. Die Prozentangaben sind nur eine ungefähre Einschätzung“, erklärte es der Humangenetiker Mark Stoneking in einem Interview. Mark Thomas, Professor für evolutionäre Genetik am University College London, wird noch deutlicher: In einem Artikel für den englischen „Guardian“ vergleicht er die Aussagekraft der Tests zur Ahnenforschung mit der von Horoskopen.

Wie exakt sind Gentests zur Ahnenforschung eigentlich?

Ela1997 
Fragesteller
 22.08.2023, 18:40

Vielen Dank 🙏🏻🤩

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