Stillen mit Tubulären Brust?

3 Antworten

Eigene Erfahrung dazu habe ich nicht.

Was ich weiß: Generell können Frauen mit einer tubulären Brust stillen. Sie haben aber unter Umständen nicht ausreichend Drüsengewebe für die Milchproduktion. Das weiß man aber erst nach der Geburt.

Wenn der Arzt damals gesagt hat, dass die OP keinen Einfluss auf das Stillen haben wird, hat er das Implantat vermutlich unter den Brustmuskel gesetzt. So bleibt das Drüsengewebe, Nerven, Blutgefäße etc verschont.

Die Implantate helfen dir aber natürlich nicht bei der Milchbildung, wenn du also von vorneherein zu wenig Drüsengewebe hattest, wird es schwierig mit dem Stillen.

Du kannst es nur versuchen. Vielleicht kontaktierst du schon im Vorfeld eine qualifizierte Stillberaterin, so dass du nach der Geburt nicht auf das (Halb-)Wissen der Schwestern auf der Wochenbettstation angewiesen bist. Nicht falsch verstehen - viele machen eine super Arbeit und kennen sich gut aus, aber du hast dort halt auch Mitarbeiterinnen, die zwar zum Stillen beraten, aber seit 20 Jahren auf keiner Fortbildung zum Thema waren.

Sollte es nicht klappen: mach dir keine Vorwürfe. Du bist deshalb keine schlechte Mutter.

Stillschwierigkeiten haben übrigens viele Frauen, auch solche mit optimaler Brust.

Wir leben in einem Land mit ausreichend Zugang zu sauberem Wasser und Ersatznahrung, so dass es kein Problem sein wird, dein Baby zu ernähren, auch wenn du nicht stillst.

Stillen ist Liebe, aber Flasche geben auch.

Alles Gute!

Du kannst nur eines tun: abwarten.

Wie es bei dir mit dem Stillen klappt, hängt nicht nur von deiner Brust ab, sondern von vielen Faktoren. Lass es auf dich zukommen, ändern kannst du es ja ohnehin nicht.

Was auf jeden Fall empfehlenswert ist, wenn du stillen willst, ist ein Stillvorbereitungskurs. Dann weißt du schon man über ein paar Stolpersteine und ähnliches Bescheid, das kommt einem Stillstart eigentlich immer zugute. Außerdem würde ich mich an deiner Stelle an eine Stillberaterin wenden (auch schon vor der Geburt anfragen, weil die oft sehr ausgelastet sind).

Ansonsten bleibt dir wohl nur übrig abzuwarten und dich darauf zu verlassen, dass dein Arzt Recht behält und es wirklich keinen Einfluss auf das Stillen haben wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Mutter eines kleinen Regenbogenkindes