Stille in Therapie?
Hey,
Es geht um meine Therapie, entschuldigt, wenn ich den roten Faden verliere... Ich fange einfach mal an:
Mir ist zwar bewusst, dass meine Antworten nicht viel hergeben, um darauf zu reagieren und mir ist auch bewusst, dass sie sich natürlich erstmal Notizen machen muss und dann überlegen muss, was dazu wichtig ist. Soweit klar.
Ganz am Anfang war das auch im "normalen Maße". Aber gerade die letzten Male, seit der Antrag an die Krankenkasse rausgegangen und letztlich genehmigt wurde, hat sich einiges "geändert".
Neben der Tatsache, dass ich das Gefühl habe, dass jedes Mal die Dinge der vorherigen Stunden vergessen wurden (da immer wieder die gleiche Frage, einmal die selbe "Hausaufgaben" wie in der vorherigen Woche, nicht besprechen eines Fragebogens, ...), dauern die Stunden auch keine 50 Minuten mehr. Das kürzeste bisher waren glaube ich etwa 20 Minuten.
In der Zeit ist immer wieder Stille.. das irritiert mich total! Mir wird irgendeine Frage gestellt, auf welche ich auch antworte und dann ist da Stille. Weder folgt eine Reaktion auf meine Antwort, noch schreibt sie sich was auf. Wenn sie was aufschreibt, dann während ich rede, was ja okay ist. Aber nachdem ich fertig geantwortet habe, passiert dann rein garnichts. Bis dann wieder eine Frage kommt.
Ich meine mir hilft es schon, über manche Themen sprechen zu können, aber ist dieses ständige Schweigen üblich? Woran kann das liegen? Klar kam mir auch der Gedanke, dass sie mir Freiraum geben möchte, um meine Antworten eventuell zu ergänzen oder andere dazugehörige Dinge anzusprechen, aber bei manchen Fragen wäre dieser Hintergrund schon äußerst suspekt.
Ich weiß, keiner kann in den Kopf meiner Therapeutin schauen, aber mich würden eure Vermutungen mal interessieren.
Ich hatte bislang einen recht kompetenten, empathischen Eindruck von ihr und werde daher erstmal abwarten, wohin das führen soll und es dann gegebenfalls mal ansprechen, sollte ich den Sinn nicht erkennen.
Danke für Antworten, LG
2 Antworten
Es ist schwer dazu eine einschätzung zu geben, wenn man nicht im Therapieraum ist. Mein erster Gedanke war----vielleicht passt es zwischen euch nicht, und sie kommt mit dir oder du mit ihr einfach nicht zurecht, manchmal stimmt die Chemie nicht...
Mein Rat an dich wäre, dein Gefühl mal auf der meta-Ebene anzusprechen und zu kommunzieren, dass dich die Situation in der Stunde irritiert und du nicht so recht verstehst, wo das Problem liegt- das gibt deiner Therapeuten die Chance, ihr Verhalten zu erklären bzw zu reflektieren. So könnt ihr gemeinsam an einer Lösung arbeiten
Das ist eine Möglichkeit wie es ausgeht...muss es aber nicht....einfahc mal nach nem grund fragen
und der Grund liegt beim Patienten, bei seinen Schemata. Das meine ich ja.
wäre schade, wenn der therapeut nur so denkt.aber wenn das der fall wäre, dann könnte man mit dem feedback vielleicht wenigstens was anfangen
Die Therapeutin hat nicht die Aufgabe, dich dauernd zu befragen. Du bist eigentlich aufgefordert, über das aktuelle Thema zu reden und dir dabei selbst über manche Punkte klar zu werden.
und dann heißt es: Es sind deine dysfunktionalen Schemata.