Stellungnahme Einbürgerungsantrag?
Hallo Leute,
man hat mir geschrieben, dass man es beabsichtigt meinen Einbürgerungsantrag bzgl. der deutschen Staatsbürgerschaft abzulehnen (aktuell türkischer Staatsbürger) , da ich nach meinem Schulabschluss eine Lücke im Lebenslauf habe und meinen Vollzeitjob erst seit Anfang Oktober 2018 ausübe (Plus Nebenjob). Ich habe auch davor immer meine Bewerbungen geschrieben, allerdings hatte ich kein Glück bei der Jobsuche. Ich habe meinen Antrag ja allerdings auch erst Mitte April 19 gestellt. Ich erfülle alle sonstigen Voraussetzungen. Man hat mir eine Möglichkeit zur Stellungnahme gegeben, bevor man endgültig über die Ablehnung meines Antrages entschieden hat. Meine Frage ist: Kennt sich jemand mit solchen Stellungnahmen aus? Ich habe auch schon schriftlich etwas verfasst. Wie sollte man sich da am besten verhalten bzw. wie läuft der Prozess ab und wie sollte am besten handeln, damit der Antrag evtl. doch angenommen wird. Vielen Dank im voraus.
3 Antworten
da ich nach meinem Schulabschluss eine Lücke im Lebenslauf habe
und wie groß ist diese Lücke und wie alt warst Du zum Zeitpunkt Deines Abschlusses. Und "warum" hast Du nicht gearbeitet / keinen Job gefunden?
Dann kannst du das ja anhand deiner Bewerbungsmappe belegen.
Auf jeden Fall. Das kann ich. Ein weiterer Nachweis hierfür wäre, dass meine Eltern bis zur Vollendung meines 25. Lebensjahres Kindergeld für mich erhalten haben. Die Voraussetzung von der Familienkasse hierfür war allerdings, dass ich nachweislich auf Arbeitssuche war. Ich habe alle paar Monate meine Bewerbungen zusätzlich als Nachweis an die Familienkasse gesendet.
Sorry - aber eine derartige "WischiWaschi Begründung" wird Dir die Behörde nicht abnehmen. Um eine 6-jährige !! Lücke glaubhaft machen zu können, müsstest Du wohl mindestens 2 Ordner mit Bewerbungen für Ausbildungen etc. + dazugehörigen ( vorhandenen ) Ablehnungen , sowie Zeugnisse von Arbeitgebern bei kurze Beschäftigungsverhältnissen vorlegen können.
Ich kann ja meine ganzen Nachweise mal vorlegen. Was mich hier noch interessieren würde: Ich kann die Vergangenheit ja nicht mehr ändern. Nach dieser Logik wird der Antrag ja nie angenommen, da ich ja nicht die Vergangenheit ändern kann. Es ist doch wichtig, wie der aktuelle Stand bei mir ist. Den Antrag würde man höchstwahrscheinlich ablehnen, wenn ich jetzt arbeitslos wäre, aber in der Vergangenheit in diesem Zeitraum Vollzeitbeschäftigter gewesen wäre, da ich aktuell dann nicht selber für meinen Lebensunterhalt sorgen könnte. Es ist doch wichtig wie die aktuelle Lage bei mir ist und wie die Prognose für die Zukunft aussieht. Ich stehe ja auch unter Kündigungsschutz.
Nach dieser Logik wird der Antrag ja nie angenommen, da ich ja nicht die Vergangenheit ändern kann.
Nein - wenn Du zu einem späteren Zeitpunkt eine längere Zeit Deiner Berufstätigkeit - sprich Zeiten in denen Du von Deiner eigenen Hände Arbeit leben konntest nachweisen kannst, dann steht wenn Du ansonsten die Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllst, einer solchen nichts mehr entgegen.
Wir werden für dich keine Stellungnahme dazu schreiben.
Du solltest diese selber verfassen und dabei ehrlch sein.
Wenn bei dir eine Lücke ist, wirst du ja wohl am besten wissen, was DU da gemacht hast.
Wenn der Antrag abgelehnt werden sollte, wirst du auch die Gründe dafür gesagt bekommen.
Wie ich ja BEREITS geschrieben habe, habe ich bereits etwas schriftlich verfasst. Ich weiß nicht wie du darauf kommst Deepdiver, dass ich mir wünsche, dass mir hier jemand eine Stellungnahme schreibt. Ich wollte lediglich wissen, ob jemand Erfahrung mit so etwas hatte. Falls nicht, brauchst du darauf auch nicht zu antworten. Den Grund für die Ablehnung weiß ich ja. Darum geht es doch gar nicht.
Dazu müsste man wissen, WARUM dein Antrag abgelehnt werden soll. Nu dann kann man dir Argumente liefern.
2012-2018. Ich war 19 bei meinem Schulabschluss. Da habe ich die Wirtschaftsschule abgeschlossen. Es ist jetzt nicht so, dass ich da gar nicht gearbeitet habe, allerdings war es kein Vollzeitjob. Der einzige Grund wieso ich keinen Vollzeitjob hatte war, dass alle meine Bewerbungen abgelehnt oder nicht beantwortet wurden.