Statistiken zu nächtlichen Attacken in öffentlichen Räumen?
Ich habe mich mit Freunden darüber unterhalten, wie gefährlich es denn nun ist, nachts (alleine) irgendwo herumzulaufen. Jedem ist ein gewisses Risiko bewusst, jedoch kann niemand konkrete Zahlen nennen. Ich habe auch im Internet bei einem kurzen Versuch noch keine Daten dazu gefunden.
Kennt jemand eine Quelle für Prozentsätze (X% der Gruppe Y hat bereits Situation Z erlebt), absolute Zahlen (im Gebiet X wurden Y Vorfälle der Art Z gemeldet) oder sonstige Statistiken?
Für eine sehr ungenaue, jedoch auch interessante Einschätzung habe ich auch noch eine Umfrage angefügt.
8 Stimmen
6 Antworten
Ein "gewissen Risiko" besteht auch im eigenen Bett, da sterben ja die meisten!
Ist mein Beruf
Es hängt eben alles sehr stark davon ab, WO man nachts alleine herum läuft. In den übelsten Ecken der Dortmunder Nordstadt ist die Wahrscheinlichkeit Beispielsweise bei nahezu 100% wenn du dort nicht wohnst und keinen von dort kennst. Im Dortmunder Süden dagegen eher verschwindend gering.
Statistiken, die auch die Uhrzeit eines Verbrechens mit einbeziehen sind mir nicht bekannt.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik gibt aber einige Aufschlüsse, anhand derer man sein persönliches Risiko etwas abschätzen kann. Aber halt unabhängig von der Tageszeit.
So werden z.B. Männer vier mal häufiger Opfer von Gewaltkriminalität als Frauen und auch in den einzelnen Bundesländern dürfte sich die Gefahr gravierend unterscheiden.
Generell würde ich es nachts als eher sicherer einschätzen, da Nachts nur ein Bruchteil der Menschen unterwegs ist als tagsüber und die halbstarken Jugendlichen heiabubu machen, weil die Eltern sie nachts eh nicht rauslassen.
Ich wurde bislang erst einmal in der Dunkelheit Opfer von Straßengewalt. Aber schon sehr oft am Tag.
Soweit ich weiß werden in der Kriminalitätsstatistik keine Uhrzeiten erfasst. Die Gefahr hängt meines Erachtens zudem vor allem vom Ort ab: die Gefahr, zu nachtschlafender Zeit in einer Kleinstadt Opfer einer Straftat zu werden dürfte deutlich geringer sein als am Hauptbahnhof einer Großstadt zur selben Zeit.