Stadt oder Land?
Seit ihr eher ein Stadtkind oder ein Dorfkind?
VG
Das Ergebnis basiert auf 49 Abstimmungen
18 Antworten
ein Mittelkind, das Dorf, in dem ich lebe, ist 15 km Luftlinie vom Kölner Dom entfernt. Aber damit ist es eigentlich ein Vorort von Köln, auch wenn Bergheim sich als "Besitzer" aufspielt. Aber Bergheim wird auch irgendwann eingemeindet. Kühe werden jedenfalls nicht durch das Dorf getrieben.
Richtig auf dem Land wollte ich nicht leben. Als fremd Hinzugezogene bekommst man da auch kein Bein auf den Boden. Man bleibt fremd.
Das wird immer klar in der sehr lustigen Krimiserie Mord mit Aussicht dargestellt. Die Kölner Kommissarin, die gegen ihren Willen in das Eifeldorf Hengasch hin versetzt wurde, leidet sehr darunter, Einmal wurde ein Mann erschlagen, und sie fragte ihre einheimische Polizistin, ob sie den kenne. "Na ja, so richtig nicht, der wohnt ja auch noch nicht so lange hier." Die Kommissarin fragt dann; "und wann ist er hergezogen?? Und die junge Polizistin, ca 25 Jahre alt, sagt: "ein paar Jahre vor meiner Geburt."
Mein Pferd steht nun am Rande einer KLEINEN sauerländischen "Stadt". Dort scheinen alle verwandt und verschwägert zu sein und jeder kennt jeden. Feierwütig sind sie aber wohl, denn dauernd ist irgendeine Geburtstagsparty bei einem Cousin vierten Grades oder seiner Cousine achten Grades...
Als fremd Hinzugezogene bekommst du da kein Bein auf den Boden.
Also Introvertierte würde ein dauerhaftes Leben in der Stadt für mich Dauerstress bedeuten. Generell mag ich die Ruhe und die Natur. Nachteile gibt es aber natürlich auch, es wird auf dem Land viel mehr übereinander gelästert und Diskriminierung ist ein größeres Thema.
Ich wohne Dorf mäßig, mit geringen zeit Aufwand zur Stadt. Ich finde es super So. Hatt natürlich auch Nachteile mit der Logistik und Fahrzeiten.
War als Kind im Vorort. War schön. Dann sind wir weit in die Innenstadt gezogen. (TOR) Mache/n immer schon viel Outdoor. Toronto hat ü6 Millionen EW. Heimat/Zuhause. Verläuft sich aber.
Münster dagegen voll klein und stressiger. Alles (zu) gut zu erreichen und viele Leute auf wenig Fläche. Macht aggressiver als zu Hause. Ich pendele zw. beiden.
Kenne auch "Dörfler" und fühle mich da auch total wohl wenn ich da bin.
Bin also der "Ganz oder gar nicht"-Typ. Voll oder (fast) nichts. Laut oder leise. Brauche aktuell aber wohnlich eher Action
(Spatzen machen auch übel Lärm und nerven. Wäre ich gerne los - kleine Sch.er *ggg*)
Ich bin in einem Dorf geboren, wohne aber nun in einer kleinen Stadt.
Ich vermisse die schöne Aussicht, auf Felder und Wälder.. jetzt gucke ich auf lauter hässlicher Häuser und bin von Lärm umgeben.
Es ist schön, als Landmensch mal eine Stadt zu besuchen und zu bummeln, man genießt es. Jetzt wo ich tagtäglich die Stadt sehe, fallen mir sehr viele unschöne Seiten auf (zugemüllt, viele gestresste und asioziale Menschen, ne Menge obdachlose, etc).