Sport- und Fitnesskauffrau mit Kopftuch werden?
Ich hatte heute ein Vorstellungsgespräch zur Sport- und Fitnesskauffrau. Allerdings haben mich die Mitarbeiter so komisch angeguckt als ich mit Kopftuch dort war. Hab ich jetzt noch Chancen für die Ausbildung? Oder würden die eher jemanden ohne Kopftuch einstellen?
5 Antworten
Es ist wahrscheinlich so, dass man eher eine Frau ohne Kopftuch einstellen würde. Mit dem Kopftuch verbindet man automatisch auch weitere strenge religiöse Regeln als Chef, die nicht ins Genre dort passen.
Aber vielleicht hast du ja Glück, und sie wollen dich trotzdem und sprechen mit dir noch mal über sonstige Kleiderregeln etc, ob du bereit bist, ansonsten "normal" rüberzukommen.
Sicher bist du eine patente und kompetente junge Frau. :-)
Solltest du hier Pech haben, lass dich nicht entmutigen!
Ich wünsche Dir ganz viel Glück und Erfolg für einen Ausbildungsplatz!
LG Kessy
Soweit ich weiß ist nur vollverschlei erung in öffentlichen diensten verboten, ich denke mal das hängt ziemlich davon ab ob dein Chef das okay findet oder nicht .
Als gläubige Muslima musst Du doch den Blick vor Männern senken. Was ist wenn Du einen männlichen Kunden einweisen musst, dass würde Dir womöglich als Unhöflichkeit ausgelegt. Und was wäre wenn Du im dem Studio, Dienstkleidung, T.Shirt usw. tragen musst? Als gläubige Muslima solltest Du weite Bekleidung tragen. Und erst wenn dort eine gemischte Sauna ist und dann nackerte Männer da herumlaufen und Du mal in den Sauna Bereich gehen musst. Der Job ist für eine gläubige Muslima, die so wie Du Kopftuch trägt, einfach nicht umsetzbar.
Ich würde Dich einstellen - allerdings nicht als Sport- und Fitnesskauffrau. Du musst das, was Du verkaufst, auch verkörpern: ein sportlicher Body, sportaffin. Außerdem wirst Du auch die entsprechende Kleidung tragen müssen (Sportbekleidung).
Du solltest Deine Berufswahl noch einmal überdenken.
Ich persönlich würde dich so nicht einstellen.
Fände das ziemlich unhygienisch weil man so verhüllt ja sicher viel schneller schwitzt und ich noch niemanden getroffen habe, der dann mehrmals täglich sein Kopftuch wechseln würde.
Und wenn du Kopftuch trägst, hälts du dich bestimmt auch an die anderen Kleidervorschriften und trägst nichts, was deine Figur beton. In so einem Job ist es aber Voraussetzung eine gute, trainierte Figur zu haben und die Kunden müssten so was auch sehen können. Quasi als Qualitätsmerkmal des Studios.
Außerdem würde ich als Fitnessstudiobetreiber eine einheitliche Arbeitskleidung sämtlicher Angestellter vorschreiben. Ist einfacher für die Kunden. Dann wissen sie immer, wen sie ansprechen können.
Natürlich schaue auch ich als Frau meine Trainerinnen an! Die sind ja auch das Motivationsvorbild.
Und wer ein Kopftuch aus religiösen Gründen trägt, der Trägt bestimmt keine Leggins mit T-Shirt welches Figurbetont ist. Denn Moslime sollen ja ihre Figur verhüllen.
Außerdem war es einfach nur meine persönliche Meinung als hypothetischer Chef.
Wer optisch und persönlich einfach nicht ins Team passt, wird nicht eingestellt.
Verbietest du dann auch Muslimen, bei dir im Studio zu trainieren , weil das Kopftuch unhygienisch für dich ist ?
Zwischen zahlenden Kunden und Angestellten ist immer noch ein Unterschied zu machen.
Außerdem kommt eine Kunde für ein oder zwei Stunden. Ein Angestellter ist den ganzen Tag im Studio am schwitzen.
Erdnussbanane: Als Mitarbeiterin im einem Fitnesscenter wird sie mit hoher Wahrscheinlichkeit, Arbeitsbekleidung, T.Shirt, Hose tragen müssen. Aber eine gläubige Muslima soll weite Bekleidung tragen und muss den Blick vor Männern senken.
Das muslimische Kopftuch symbolisiert eine politisch religiöse Einstellung und die Unterdrückung von Frauen.
Welche Kunden müssen denn ihren Body sehen? Als Frau trainiert man sowieso meistens Frauen und die dürfen den Body ja anschauen. Auch mit Kopftuch kann man fit sein und andere motivieren. Wie man Menschen auf so ein dummes Stück Stoff reduzieren kann werde ich nie verstehen. Sie kann mit einer Jogginghose, langen Shirt und Kopftuch trainieren und wird deshalb sicher nicht unhygienischer sein als andere schwitzende Menschen.