Spannungsabfall diode?

7 Antworten

ja natürlich und die ist auch noch von der Polung der Spannungsquelle abhängig.

Man spricht trotzdem nicht von einem "Spannungsabfall".

Eine Diode hat im Bereich von 0 bis ca. 0,7V bei Silizium-Dioden einen sehr großen Widerstand. Man wird über so einer Diode die Leerlaufspannung der Spannungsquelle messen können.
Ab dieser Spannung fließt erst Strom. Der Widerstand ist dann nicht mehr, wie bis zu diesen 0,7V fast unendlich, er wird dann "sehr klein", wobei sehr klein relativ ist.

Wird die Spannungsquelle umgepolt, dann bleibt die Widerstand nahezu unendlich, wenn die Spannung erhöht wird.
Das geht natürlich nur bis zu einer Spannung, die die Diode zerstört.

Es gibt aber auch Dioden (Z-Dioden), bei denen tritt ein ähnlicher Verlauf ein wie in Durchlassrichtung. Ab einer bestimmten Spannung fließt dann ein großer Strom, der Widerstand wird plötzlich klein.
Das kann man nutzen (mit einem Widerstand in Reihe), wenn man eine Spannung begrenzen will oder eine stabile Spannung benötigt.

Bei Leuchtdioden ist das ähnlich, nur findet man da nicht welche, die schon bei 0,7V leuchten. Deren Werte liegen so zwischen 1,4 und 3,5 V je nach Farbe.

Sieh dir mal z.B. bei Wikipedia, Diodenkennlinien an.

schnell ein sich In Durchlassrichtung

Nein.

Eine Spannung "fällt ab" (also entsteht) an einem Element (mit Widerstand), wenn da ein Strom durchfließt (das Element also den Strom erlaubt, da es leitfähig ist).

Das ist bei der Diode nicht der Fall - hier ist es die Spannung (von etwa 0,5---0,7 V), die erst mal angelegt werden muss, damit überhaupt ein Strom fließt. Erst dadurch wird die Diode geöffnet.

Sonst müsste man ja sagen: Durch die Diode fließt ein Strom, der eine Spannung erzeugt, welche die Diode öffnet. Das wäre ja nun nicht sehr logisch.

ABER: Ich muss das doch etwas relativieren, denn der Sprachgebrauch ist manchmal etwas anders. Ich habe meine Antwort oben rein physikalisch gesehen.

Es hat kann aber auch folgende Formulierung akzeptiert werden:

Wenn an einer Reihenschaltung aus Diode und R=1kOhm die Spannung von z.B. 10 Volt gelegt wird, dann wird an dem Widerstand eine Spannung von etwa 9,3V zu messen sein.

Dann kann man natürlich sagen, dass am Widerstand nicht die vollen 10V liegen, weil die treibende Spannung an der Diode um 0,7V reduziert wird (abfällt).

PeterKremsner  17.03.2022, 12:25

Bei einer Idealen Diode hast du eben nur die Flussspannung, sonst kommt eben noch der Bahnwiderstand dazu, welcher eben ein normaler resistiver Spannungsabfall ist.

Die Flussspannung wird aber auch oft einfach zum Spannungsabfall hinzugezählt weil das Potential hinter der Diode natürlich um die Flussspannung vermindert ist. Es fällt also das Potential.

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Eine Diode ist ähnlich wie eine Einbahnstraße.

Es gibt

eine Durchlassrichtung und

eine SperrRichtung

Bei der Durchlassrichtung fällt entlang der Diode die DurchlassSpannung ab.

Diese ist abhängig vom Material zb Germanium = 0,2 V

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja. Entweder 0,7V bei Silizium oder 0,3V bei Germanium

Schurschi1510  17.03.2022, 12:16

Unterhalb dieser Spannung kann gar kein Strom fließen, da die Diode diese Spannung benötigt um elektrisch leitend zu werden.

Deswegen wird diese Spannung auch als Durchlassspannung bezeichnet.

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Ja... abhängig vom Typ und Material!