Soziale Marktwirtschaft?

1 Antwort

1. Eigentumsordnung:

Produktionsmittel, Boden und Kapital gehören grundsätzlich Privatpersonen oder Unternehmen. Der Staat greift nur regulierend ein, um Wettbewerbsverzerrungen zu verhindern.

2. Art der Steuerung:

Die Wirtschaft wird durch den Markt koordiniert, das heißt durch Angebot und Nachfrage. Der Staat setzt jedoch Rahmenbedingungen, um soziale Gerechtigkeit zu gewährleisten.

3. Preisbldung:

Preise entstehen durch den freien Wettbewerb auf dem Markt. Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis, allerdings kann der Staat in bestimmten Fällen regulierend eingreifen (z. B. Mindestlohn, Mietpreisbremse).

4. Rolle des Staates:

Der Staat sorgt für einen rechtlichen Rahmen, fördert Wettbewerb, verhindert Monopole und sorgt für sozialen Ausgleich (z. B. durch Sozialversicherungen, Arbeitsmarktpolitik)

5. Wirtschaftliches Prinzip:

Unternehmen handeln nach dem Prinzip der Gewinnmaximierung, müssen sich aber an gesetzliche und soziale Vorgaben halten.

6. Lohnbildung:

Löhne werden durch Tarifverhandlungen zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften bestimmt oder individuell ausgehandelt. Der Staat kann Mindestlöhne festlegen.

7. Verteilungsprinzip:

Die Verteilung erfolgt nach dem Leistungsprinzip (wer mehr leistet, verdient mehr), wird aber durch das Sozialprinzip ergänzt (z. B. Sozialleistungen für Bedürftige).

8. Freiheitsbegriff:

Freiheit bedeutet wirtschaftliche Handlungsfreiheit für Unternehmen und Konsumenten, aber mit sozialer Verantwortung und staatlicher Regulierung, um soziale Ungleichheiten zu minimieren.