Sollte Sockel des Hauses verfugt werden?
Hallo!
Der vordere Teil unseres (verklinkerten) Hauses stammt aus '57. Der Sockel liegt etwa 1m tief in der Erde und dieser Teil der Fassade ist nicht verfugt. Das Sichtmauerwerk ist verfugt.
Außerdem befindet sich das Erdreich direkt an der Fassade, durch die Feuchtigkeit hat sich an einer Stelle der Mörtel zwischen den Steinen verabschiedet. Nun zieht die Innenwand an dieser Stelle nach heftigen Regenfällen etwas Wasser und wir haben einen nassen Fleck im Esszimmer (die nachträglich eingefügte Dampfsperre ist zudem an dieser Stelle defekt oder nicht richtig platziert > Estricht würde nachträglich eingegossen, früher Holzbalkenlage).
Nun meine Frage; ist es notwendig den gesamten Sockel zu verfugen oder reicht es aus das Loch mit Mörtel zu stopfen, eine Drainage ums Haus zu legen und einen Frostschürze aus Kies um den Sockel einzubringen?
Vielen Dank im voraus für eure Antworten!
2 Antworten
wenn ihr schon den Sockel freilegt ist es das Beste beides zu machen sprich mit Drainage das Wasser wegleiten und den Sockel zu verfugen wie er vorher war.
Gut wäre es auch wenn das Schlagwasser des Regens durch das Dach bereits abgefangen wird und was runter geht durch die Oberflächenentwässerung erst gar nicht in das Erdreich gelangt
Es ist auch wichtig dass die Kapillarwirkung des Mauerwerks erhalten bleibt so dass das Wasser nach aussen verdunsten kann.
Wenn zum Verfugen z.B. Dispersionsfarbe oder andere Materialien die die Kapilarwirkung unterbrechen verwendet werden verschiebt ihr das Problem in höhere Schichten.
Gut wäre dafür natürlicher Sumpfkalk
Lasst euch bei einem Baufachmarkt beraten.
Pauschal wird das schwierig zu beantworten, ich befinde mich noch im Studium zum Bauingenieur. Die idee mit einer Drainage ist sicherlich nicht schlecht, ob sie das Problem aber lösen wird, ist schwierig zu beurteilen.
http://www.konrad-fischer-info.de/index.htm