Sollte man kein Abitur machen, wenn man intellektuell überfordert ist?

4 Antworten

Alles wofür man ein Abi braucht, setzt das dort erlernte Wissen voraus und baut darauf auf.

Wenn man schon beim Abi mit dem Stoff nicht hinterher kommt,
wird man danach nur noch mehr Schwierigkeiten haben.

Dementsprechend kann es durchaus sinnvoll sein lieber einen guten Realschulabschluss (oder das Fachabi) anzustreben und darauf aufbauend die weiteren Schritte zu planen.

Diese Frage ist recht komplex. Also ich denke, das Abitur anzustreben ist schon gut. Der vermehrte Lernaufwand hat auch seine Vorteile. Ausserdem ist der Stoff auf dem Weg zum Abitur anspruchsvoller, was sich mit Sicherheit positiv auf den Menschen auswirkt. Da spielen die schlechteren Noten die geringere Rolle.

Allerdings sehe ich es als Aufgabe der Lehrer, dafür zu sorgen, dass dadurch das Nieveau der Gesamtklass nicht absinkt, nur weil man jemanden mit Ach und Krach bis zjm Abitur mitziehen muss. Das scheint mir aktuell in den schulen ein Problem zu sein.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
apophis  20.01.2022, 10:32
Ausserdem ist der Stoff auf dem Weg zum Abitur anspruchsvoller, was sich mit Sicherheit positiv auf den Menschen auswirkt. Da spielen die schlechteren Noten die geringere Rolle.

Naja....
Für viele bedeutet das nur Stress
und die schlechten Noten spielen durchaus eine Rolle.

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Aoeteroaner  20.01.2022, 10:41
@apophis

Also, die Eltern sollten so vernünftig sein, und sehen, dass die Kinder auch noch Kinder sein können und auch genügend Zeit für eigene Interessen und Spielen haben. Eltern sollten auch in der Lage sein, den Kindern zu helfen, wie sie ihre Aufgaben ohne zu viel Stress erledigen können. Da scheint mir oft ein Problem bei den Eltern zu liegen.

Und die Noten zu bewerten liegt im Auge des Betrachters. Auch da muss ich Dir Recht geben, viele Personaler sind da nicht in der Lage dazu.

Als größeres Problem sehe ich da oft, dass Abiturienten ein anderes Selbstbewusstsein haben und damit nicht die Duckmäuser sind, die manche Vorgesetzten erwarten. DAs hat viel mit Vorurteilen zu tun, und mit dem Fehlen deren Fähigkeit, sachlich zu argumentieren, was die Abiturienten dann halt gelernt haben.........

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apophis  20.01.2022, 12:01
@Aoeteroaner
Also, die Eltern sollten so vernünftig sein, und sehen, dass die Kinder auch noch Kinder sein können und auch genügend Zeit für eigene Interessen und Spielen haben.

Naja, das liegt meist nicht in der Hand der Eltern.
Wenn die Schule eine Leistung erfordert, die der Schüler kaum erbringen kann,
können die Eltern da auch nichts machen.
Gerade zu Zeiten vom G8 Abi war das sehr extrem, dass die Schüler kaum bis keine Freizeit hatten.

Eltern sollten auch in der Lage sein, den Kindern zu helfen, wie sie ihre Aufgaben ohne zu viel Stress erledigen können. Da scheint mir oft ein Problem bei den Eltern zu liegen.

Ich denke das ist eine Milchmädchenrechnung.
Eltern hatten eine völlig andere Schulzeit mit völlig anderen Bedingungen.
Den Stress und die Menge an Arbeit von heute gab es vor 40-50 Jahren nicht.
Die Schuld bei den Eltern zu suchen, ist der falsche Ansatz.
Es ist Aufgabe der Schule und der Bildungspolitik dafür zu sorgen, dass ein angemessenes Maß an Aufwand von den Schülern abverlangt wird.

Und die Noten zu bewerten liegt im Auge des Betrachters. Auch da muss ich Dir Recht geben, viele Personaler sind da nicht in der Lage dazu.

Eine 5 ist schlecht, das liegt nicht im Auge des Betrachters.
Eine 5 ist definitionsgemäß "Mangelhaft",
eine 4 "Ausreichend" und so weiter.
Wie zufrieden man mit seinen Noten ist, ist eine andere Sache

Als größeres Problem sehe ich da oft, dass Abiturienten ein anderes Selbstbewusstsein haben und damit nicht die Duckmäuser sind, die manche Vorgesetzten erwarten. DAs hat viel mit Vorurteilen zu tun, und mit dem Fehlen deren Fähigkeit, sachlich zu argumentieren, was die Abiturienten dann halt gelernt haben.........

Ich sehe nicht was das mit der Frage zu tun hat.

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Aoeteroaner  20.01.2022, 18:00
@apophis
Wenn die Schule eine Leistung erfordert, die der Schüler kaum erbringen kann,
können die Eltern

ihr Kind auf eine andere Schule schicken, der ihr Kind gewachsen ist. Wir hier in deutschland sind in einer recht guten Situation, wo es Schulen vom für den Hochbegabten zugeschnitten, bis zur Sonderschule für Lernbehinderte gibt. Die Eltern haben da halt manchmal Erwartungen, die ihr Kind nicht erfüllen kann

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apophis  20.01.2022, 23:33
@Aoeteroaner
ihr Kind auf eine andere Schule schicken, der ihr Kind gewachsen ist.

Wodurch die Frage garnicht mehr so komplex ist, wie Du anfänglich geschrieben hast. :)

Wenns zu schwer -> runter vom Gymnasium.
Fertig.

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Aoeteroaner  21.01.2022, 11:19
@apophis

oder erst gar nicht rauf!

Komplex ist es trotzdem. Die Elttern haben oft komische Vorstellungen, die Lehrer haben auch nicht immer verstanden, was sie im Studium gelernt haben. Das alles halbwegs laufen zu lassen ist jetzt dann doch nicht so einfach. Wir sehen es ja, was da Heute so abgeht

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Leider wird in vielen Berufen das Abitur als Zugang vorausgesetzt, wo früher noch zumindest ein Realschulabschluss reichte. Die Folge ist eine Quälerei für viele der Beteiligten.

Lieber einen sehr guten Realschulabschluss und frühzeitig eine Ausbildung anfangen, als ein schlechtes Abitur oder gar durchfallen und Zeit vergeuden.