Sollte man einem Obdachlosen Geld geben oder Nahrungsmittel und was zu trinken schenken?
Ich bin etwas verbittert. Vor ein paar Tagen habe ich einem Obdachlosen unter der Brücke vier frische Laugenbrötchen und ein Schokochroison gebracht und ihm 10€ gegeben. Nach ein paar Tagen hatte er den Platz verlassen, aber die Tüte mit dem vollen Inhalt lag noch da unberührt. Ist schon unverschämt die Nahrungsmittel nicht an zu nehmen und liegen zu lassen, finde ich.
10 Antworten
Die meisten Obdachlose denen ich begegnet bin wollten nur Geld- Sei es für Alkohol oder andere Drogen. Manchmal frag ich mich überhaupt ob die jemals Essen, sehe immer nur die Spritzen, Alk-Flasche, oder Alufolie (keine Ahnung was die damit machen, Zünden iwas an)
Habe nur einmal jemanden Essen gegeben ( Karton voller verpackter Croissants, die 1 Tag abgelaufen waren), habe ihm gesagt dass das Datum drüber ist, aber das war ihm egal und er hat sich gefreut und meinte er würde mit seiner Freundin Teilen- das hatte mich gefreut!
Den meisten sieht man halt direkt an das die nur Geld für Drogen wollen, aber der Typ , der sich über das Essen freute war ganz anders, auch vom aussehen her.
Lange rede, kurzer Sinn : Ich finde es kommt drauf an `was für` Obdachlose man Essen gibt^^ Aber Geld würde auch ich nie mehr geben.
Hey, wenn du das Verlangen hast Obdachlosen etwas zu geben, was ich als sehr ehrenhaft empfinde, sollte es kein Geld sein. Obdachlos sind viele durch irgendwelche Süchte geworden egal ob es Alkohol oder spielsucht ist. Wenn du ihnen Geld gibts können sie sich alkohol oder sonstige "Drogen" holen, von Nahrung oder Getränken haben sie also viel Mehr.
Musst du wissen!
San Frantschüssko.
"Wenn du ihnen Geld gibts können sie sich alkohol oder sonstige "Drogen" holen, von Nahrung oder Getränken haben sie also viel Mehr."
Ein Süchtige braucht entweder eine Entziehungskur oder seinen Stoff. Wenn er Brötchen statt Rotwein kriegt, hilft ihm das in dem Moment genau null weiter und von dem Brötchen wird er auch nicht von der Sucht geheilt.
Da kann ich Deine Enttäuschung verstehen.
Mich hat mal in Dresden vor einer Kirche ein Obdachloser nach Essen gefragt.
Ich hatte ihm nichts gegeben. Auf dem Rückweg kaufte ich 2 belegte Brötchen und gab sie ihm, er hat sie freudig sofort verzehrt.
Da hatte ich mir geschworen, nie mehr Vorurteile zu haben.
In der Stadt habe ich auch schon Care Pakete plus 10 Euro verteilt. Was damit wurde, weiß ich nicht.
Das rührendste Erlebnis hatte ich im Winter, bei Schnee und Eis als mir ein armer Mann entgegenkam auf dem Friedhof, er hatte einen Croc an und einen ohne Sohle.
Ich sprach ihn an, ob ich ihm helfen könnte, er sage, nein, er habe ja noch einen Schuh.
Es war zu Corona Zeiten, da gab ich ihm wenigstens 20 Euro, denn manchmal hat ja Aldi auch Schuhe.
Ich war tief berührt.
Und Du siehst, es gibt verschiedenste Schicksale.
Aber verliere nie Dein gutes Herz.
Beim nächsten mal, solltest du ihn fragen, ob er es überhaupt haben möchte. Ich ärgere mich auch immer über ungewollte Geschenke, für die man sich dann auch noch dankbar zeigen muss. Das geht anscheinend Obdachlosen genauso.
Du kennst die Gründe nicht und die Umstände Vielleicht gab es einen medizinischen Notfall und er kam gar nicht mehr dazu, die Brötchen zu essen.
Wenn Du helfen willst, frag vorher, was die Person möchte.
Da hättest du ja auch hingehen und ihn fragen können, warum er die Brötchen verschmäht hat.
Nein er wechselte nach 3 Tagen den Ort und war 50 Meter weiter im Feld gesessen.