Sollte es verboten werden krank in die Arbeit zu gehen?
Wenn man z.B. erkältet oder Grippe hat.
7 Antworten
Ich wäre dafür. Ich erlebe es leider immer wieder, das Personen Krank in die Arbeit kommen und die Krankheit an deren Arbeitskollegen verteilen.
Manche wollen dadurch zeigen, dass sie trotz Krankheit arbeiten gehen. Das ist jedoch für die Person selbst als auch für deren Kollegen sowie die durchzuführende Arbeit kontraproduktiv:
- die Konzentration ist geschwächt
- der Krankheitsverlauf dauert länger weil der Körper seine Ruhe nicht hat
- die Arbeit wird nicht ordnungsgemäß ausgeführt
- Kollegen werden angesteckt
Also in machen Bereichen fände ich das Sinnvoll (obwohl in diesen Bereichen sind die Arbeiter dann eh sensibilisiert) Alle wo man viel mit Menschen zu tun hat, besonders wenn dies ein schwaches Immunsystem haben, Kinder und Senioren zum Beispiel
Bei ner echten Grippe(Influenza) hat man Fieber und bleibt wohl freiwillig zuhause. Der Begriff Grippe sollte aus dem Wortschatz aller gestrichen werden, da manche hierbei schon einen kratzenden Hals meinen.
Gesetzlich ist es jetzt schon bei ner Quarantäneanordnung des Gesundheitsamtes verboten, z.b. bei Masern, Cholera, TBC oder just auch Covid-19.
Auch beim Arbeitsrecht ist es je nach Arbeitsordnung/Betriebsvereinbarung und Symptomen verboten krank auf Arbeit zu erscheinen. Vor allem im Lebensmittelbereich, wenn du eine Isolierungsanweisung vom Arzt missachtest oder bei Sicherheitsrelevanten Berufen(Fluglotse z.b.). Abmahnung ist hier keine Seltenheit. Die letzten zwei Jahre wurde hier auch massiv nachgelegt, und ich hoffe nicht nur temporär wie ich es in den Kitas beobachten konnte.
Ich hätte es gerne, dass beim Arbeitsrecht mehr rechtliche Klarheit geschaffen wird, damit dieser Präsentismus von Arbeitnehmern und fragwürdiges Verhalten von Chefs reduziert wird.
Es ist indirekt schon verboten.
Wenn du wissentlich unter einer ansteckenden Krankheit leidest und andere Menschen wissentlich einer Ansteckungsgefahr aussetzt, begehst du eine Körperverletzung. Außerdem schadest du deinem Betrieb, weil du für einen unnötig großen Personalausfall verantwortlich bist. Und zu guter Letzt dürfte die Arbeit der Genesung nicht zuträglich sein - man darf im Krankenstand allerdings nichts tun, das die Genesung verzögert.
An dem Punkt ist auch nicht die Frage, ob man eine Ansteckung wirklich verursacht hat. Sondern es geht darum, dass man dazu beiträgt, das Risiko zu erhöhen.
Es kann für ein KMU durchaus existenzbedrohend sein, wenn mal zwei Wochen lang die Hälfte der Mitarbeiter krank ist.
Nein, das sollte im Ermessen und der Verantwortung des Betreffenden bleiben.
Man sollte sich erst mal ueberlegen: warum gehen erkrankte Menschen zur Arbeit????
Viele Menschen schleppen sich krank zur Arbeit, weil sie sonst weniger Geld bekommen, keinen Bonus erhalten oder Angst haben, dass sie die Probezeit / Befoerdung etc. nicht durchstehen. Viele Menschen haben Furcht vor den Folgen.
Wenn der Arbeitgeber seine Fuersorgepflicht erfuellt, dann darf ein Erkrankter sich auch mal einen Tag freistellen lassen.
aber kann man überhaupt beweisen das man von der gewissen Person angesteckt wurde. das ist wohl unmöglich