Sollte es besser ein Rechtsanwalt „vor Ort“ sein?
Wie wichtig ist es, dass ein Rechtsanwalt gewählt wird, der „vor Ort“ ist? Es geht um Fragestellungen im sozialrechtlichen und medizinrechtlichen Bereich. Die aktuellen Erfahrungen bei einem hiesigen Anwalt sind leider nicht so gut, so dass wir über einen Wechsel nachgedacht haben, regional aber kaum entsprechende Fachanwälte tätig sind. Wie schwierig wäre es, wenn man einen Anwalt wählen würde, der z.B. 100 km (oder auch 400 km) entfernt ist? Ich denke hierbei insbesondere daran, wie sich eine solche Konstellation gestaltet, wenn ein Fall vor Gericht geht und ein Anwalt vor Gericht auftreten sollte (Anfahrtskosten, „Zulassung“ etc.).
2 Antworten
Naja nur weil der Anwalt vor Ort ist muss ja das Gericht nicht vor Ort sein und wenn Ihr gewinnt zahlt das normal sowieso die Gegenpartei.
Ob es nun Sinn macht den oder den Anwalt zu nehmen hängt vermutlich ganz stark damit zusammen was den genau der Fall ist und wie wichtig einem persönlicher Kontakt ist.
Wenn ich einen komplizireteren / größreen Fall hätte und keinen fachanwalt in dre Gegend würde ich definitiv lieber einen von weiter weg nehmen. Wenn es eher Standard sachen sind bzw. Kleinigkeiten ehre jemand aus der nähe.
Das kommt immer auf das jeweilige Rechtsgebiet an. Während z. B. in einem Verwaltungsverfahren zur Fahrerlaubnisbehörde der Ort relativ egal ist, ist es bei einem sozial- oder baurechtlichen Verfahren sehr wichtig auch mal lokal da zu sein.
Sozialrecht ist irre Personenabhängig. Da kann man im persönlichen Gespräch / persönliche Vorsprache mehr erreichen, als über Briefe.
Ich bin etwas unbedarft: warum ist das bei sozialrechtlichen Fragen relevanter?