Sollte ein Sozialarbeiter nicht immer empathisch sein?
Mich nervt es, dass viele denken, ein Sozialarbeiter müsste sich wie Jesus verhalten.
Viele Klienten sind absolut unverschämt und Empathie führt nicht dazu, dass sie ihr Verhalten ändern. Außerdem muss der Sozialarbeiter auch auf sein eigenes Wohl achten. Es ist daher wichtig, Grenzen zu setzen.
Wenn sich ein Klient nicht ändern will, dann kann auch ein Sozialarbeiter nichts daran ändern.
4 Antworten
Manche verwechseln Empathie gerne mit "komm auf den Schoß, ich singe dir das Katzentanzlied vor". Manchmal gehört zur Empathie auch der Tritt in den Allerwertesten. Falsch verstandene Empathie kann die Notlage des anderen Menschen verstärken.
Grundskills müssen vorhanden sein.
Starke Empathie begrüße ich, nach wenigen Jahren sollte man reflektieren, ob man den Beruf noch gut machen kann.
Abstumpfen, Selbstschutz, Härte aufbauen tuen nicht gut.
Sozialarbeit ist sehr vielfältig, kannst du ein Beispiel nennen
Empathisch sein schließt die Fähigkeit, klare Grenzen zu setzen, nicht aus.
Dickes Fell o.k. Es ist aber NIEMANDEM damit gedient, sämtliches respektloses Verhalten zu tolerieren......damit hilft man auch den Klienten nicht unbedingt....Und KEIN Sozialarbeiter muss sich um Leute kümmern, bei denen wirklich Hopfen und Malz verloren ist!!! Da hat jeder seine Grenzen und das ist auch völlig in Ordnung!!!
das mag sein. Aber auch der empathischste Mensch ist nicht für Wunscherfüllung und Katzentanzlied zuständig.
Empathie, Grenzen setzten, Mitgefühl usw .. stehen ja nicht im Wiederspruch.
Idealer weise hat man immer alles - unabhängig vom Job.
Das sehen viele leider anders. Sie erwarten, dass man das Verhalten duldet und ein "dickes Fell" hat.