10 Antworten

Berichten.

Nur halten viele Menschen ja die Berichterstattung schon für Erziehung, wenn ihnen der Bericht nicht passt, weil er nicht ihre Meinung wiederspiegelt.

Wenn ARD, ZDF oder irgendein anderer Sender darüber berichtet, dass Björn Höcke an der Seite von Neonazis mitläuft, WOLLEN die Höcke-Anhänger das schon als Erziehung/Kritik sehen.

Wenn die selben Sender aber beispielsweise Herrn Spahn mal zeigen, wie er auf eine Frage eine Antwort sucht und nicht gleich weiß, wie er es verständlich erklären soll, jubeln die Höcke-Anhänger über diese Berichterstattung.

Viele Zuschauer begreifen oftmals nicht, dass das Fernsehen oder die Sender NICHT die Macher der schlechten Nachrichten sind, sondern NUR DIE ÜBERBRINGER!

Man "schlägt den Kopf" dem Boten ab und nicht dem Absender der Nachricht.

Alleine die Idiotie, dass man ARD und ZDF als Regierungssender, die von Frau Merkel gesteuert werden, bezeichnet, diese aber dann über Skandale in der Union berichten. Wäre es Regierungssender, die von Frau Merkel gesteuert werden, würden wohl kaum Diskussionen über Skandale in der Union zum Thema bei 'maybrit illner', Anne Will und Markus Lanz werden.

Stelle mir gerade so vor, wie das Moskauer Fernsehen Berichte absetzt, dass Putin seine Gegner bewusst vergiftet oder einsperren lässt! Das Selbe gilt für Erdogan.

Hat Frau Merkel schon kritische TV-Sender oder Zeitungsverlage abschalten/sperren oder verbieten und Journalisten/Journalistinnen verhaften lassen?

Man kann "Meinungen" einfach nachplappern oder vorher einfach mal seine Gehirnzellen einschalten und nachdenken, bevor man sich äußert und dann lächerlich macht!

Menschen erziehen.

Deine Frage ist falsch gestellt. Das ist nämlich nicht in unser Belieben oder das von ARD und ZDF gestellt, sondern ausdrücklich gesetzlich geregelt. In § 11 Rundfunkstaatsvertrag, den alle 16 Bundesländer mit Zustimmung ihrer Parlamente geschlossen haben, heißt es:

"(1) Auftrag der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten ist, durch die Herstellung und Verbreitung ihrer Angebote als Medium und Faktor des Prozesses freier individueller und öffentlicher Meinungsbildung zu wirken und dadurch die demokratischen, sozialen und kulturellen Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen. Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben in ihren Angeboten einen umfassenden Überblick über das internationale, europäische, nationale und regionale Geschehen in allen wesentlichen Lebensbereichen zu geben. Sie sollen hierdurch die internationale Verständigung, die europäische Integration und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in Bund und Ländern fördern. Ihre Angebote haben der Bildung, Information, Beratung und Unterhaltung zu dienen. Sie haben Beiträge insbesondere zur Kultur anzubieten. Auch Unterhaltung soll einem öffentlich-rechtlichen Angebotsprofil entsprechen.

(2) Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben bei der Erfüllung ihres Auftrags die Grundsätze der Objektivität und Unparteilichkeit der Berichterstattung, die Meinungsvielfalt sowie die Ausgewogenheit ihrer Angebote zu berücksichtigen.

(3) Die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten können zur Erfüllung ihres Auftrags zusammenarbeiten; die Zusammenarbeit regeln sie in öffentlich-rechtlichen Verträgen."

Warum die "Welt" eine andere Auffassung vertritt ist auch klar: Weil sie zum Axel Springer Verlag gehört und dieser selbst im Bereich Fernsehen tätig ist und sich daher unliebsame Konkurrenz vom Hals schaffen will.

Berichten.

Erziehung im strengen Sinne erfordert Bestrafung und Belohnung, wie soll ein Fernsehsender das bewerkstelligen?

Und dennoch finde ich ist ein bisschen demokratischer Erziehungsstil vorhanden, denn Politiker sitzen im Aufsichtsrat und debattieren mit, was ausgestrahlt wird und es wird auf den öffentlich-rechtlichen nicht das ausgestrahlt was die meisten Einschaltquoten bringt (nicht notwendig Dank der GEZ), sondern das wofür sich die Bürger interessieren und engagieren sollen (Klima, Pflege. Die Erziehung der Eltern zielt parallel auch nicht nur auf Sozialverhalten/ Moral der Kinder ab, sondern trichtert zum Teil Themen ein, für die sich die Kinder interessieren sollen.

Staatliches Fernsehen ist stets auch politisch motivierte Manipulation (Allgemeininteresseaufzwingung)

ARD und ZDF sollte informieren, helfen (z. B. Verbraucherthemen) und beraten können. Unterhaltung ist okay, aber mit den vielen Moorleichenkrimis übertreiben sie es. Und sich aufregen über kurzfristige Programmänderungen zur Primetime im ZDF wegen Sport, das muss auch sein 😊

Menschen erziehen.

Berichten und (!) Menschen erziehen. Das tun sie doch täglich. Ansonsten dürften sie ja nichts kommentieren. Außerdem sind die Medienanstalten mehr oder weniger die Sprachrohre der Politiker, mit denen sie sich identifizieren. Und diese sind stark daran interessiert, dass die Wähler in ihrem Sinne "erzogen" werden.