Soll ich noch Respekt vor meinem Vater haben?

10 Antworten

Ich bin zwar kein Muslim, aber ist es nicht wichtig das man mit sich selber im reinen Ist? Wenn du das machst was du für richtig hälst und Anstand bewahrst machst du alles richtig.
Wenn dein Vater wirklich so böse ist wie du es sagst macht er es nicht besser als er es dir vorwirft.

Also, was Allah will, spielt keine Rolle - das dein Vater so ein Argument bringt, ist einfach nur armselig und dämlich. Tut mir leid - ich beleidige Menschen nicht gerne, schon gar nicht Eltern, aber mit Gott zu argumentieren ist nun mal einfach schlichtweg dumm. (da es ihn höchstwahrscheinlich nicht gibt, bzw. dessen Wahrscheinlichkeit so hoch ist, wie die von der Existenz Narnias, aber ich will jetzt ja keine Glaubensdiskussion lostreten)

Selbst wenn es Gott geben würde und er das gesagt haben, so frag ich mich: Wieso sollte seine Worte, die er vor (teilweise weit) über 2000 Jahren gesagt hat, mehr wert sein als die von uns Menschen, die HEUTE auf der Erde leben und ganz neue Erkenntnisse und Weisheiten und Werte haben?

Egal wie man es dreht und wendet, Gott als Argument herzunehmen, ist die Waffe der wehrlosen. Allein da sieht man, dass dein Vater nichts von Logik und Gerechtigkeit hält.

Ansonsten verstehe ich deinen Zwiespalt sehr gut. Man will seine Eltern lieben, man will ihnen verzeihen, ihre Fehler schön reden oder ignorieren. Grundsätzlich finde ich Respekt und Dankbarkeit und daraus resultierend einen gewissen Grad Hörigkeit auch wichtig, aber nach ein paar Jahrzehnten Lebenserfahrung kann ich guten Gewissens sagen, dass Eltern nicht heilig und perfekt sind. Eltern können Arschlöcher sein, können schlechte Menschen auch gegenüber ihrer Familie sein, Eltern können ihren Familienmitgliedern psychisch gewaltig schaden. 

Als Kind traut man sich selten gegen die Eltern zu stellen, denn Familie ist einfach wichtig. Und Eltern (natürlich nicht alle, aber solche wie dein Vater) denken, sie könnten sich alles erlauben, weil sie sich einfach in der Machtposition sehen, aber das ist moralisch gesehen nur bis zu einem gewissen Grad richtig. Doch viele Eltern kommen darauf nicht klar, wenn die Kinder ihre eigenen Meinungen entwickeln und einen nicht mehr als den perfekten Daddy und die perfekte Mami sehen. Denn auch wenn man es nicht wahrhaben will - dein Vater hat möglicherweise keinen Respekt verdient. Auch nicht, nur weil du seine Tochter bist. Respekt muss man sich verdienen und wenn er sich kontinuierlich unter aller Sau und respektlos dir gegenüber verhält, dann hat er keinen verdient. Er meint, er müsse sich vor dir auch keine Mühe geben, weil du ja sowieso seine Tochter bist. Das ist in vielen Familien so, leider. Man traut sich noch nicht mal schlecht von seinen Eltern denken, aber das ist oftmals falsch.

Ich hoffe für dich von ganzem Herzen, dass du, auch wenn du dich gegen deinen Vater stellst, ihn nicht auf Dauer verlieren wirst. Die Gefahr ist bei solchen Menschen leider gegeben, weil sie nicht damit klarkommen, wenn etwas nicht so läuft, wie sie denken.

Und wenn ich die ganzen Antwort lesen, von wegen Allah wird dich recht leiten, blah blah. Du bist in erster Linie Mensch, kein Moslem. Es ist höchstwahrscheinlich, dass es Allah nicht gibt, also bitte glaube, was du willst, aber wenn du Verbesserungen in deiner Lebensqualität möchtest oder Fragen zu deinem Leben hast, dann denke bitte selbst und logisch und verlasse dich nicht auf etwas, das wahrscheinlich nicht existiert.

Ich versteh nicht, wie die Leute so sicher daher reden, als wäre es doch klar, dass es Allah gibt. Einer von euch: Nennt mir doch bitte 3 Argumente oder 1 Beweis, dass es ihn tatsächlich gibt. Ansonsten haltet euch mit solchen "Ratschlägen" zurück.

Mache Dir keine Sorgen Allah wird Dich ganz bestimmt nicht dafür bestrafen, dass Du Dich nicht von Deinem Vater herum kommandieren lässt und dafür kommst Du ganz bestimmt nicht in die Hölle.

Lasse Dir bloß keine Angst durch Deinen Vater machen Dein Vater vergreift sich auf solche Äußerungen Dir gegenüber, weil er nicht damit klar kommt dass Du Dich abgrenzt und Dir Deine eigene Meinung bildest und versucht Dir ein Schuldgefühl einzusuggerieren.

Dein Mutter sagt nein Dein Vater sagt ja und Du sollst als brave Tochter gehorchen. Deine Eltern tragen ihre Probleme auf Deinem Rücken aus und Dein Vater benutzt euren Glauben als Druckmittel gegen Dich.

Die Opfer von Scheidungen sind im Grunde immer die Kinder, die sich daran schuldig fühlen und zwischen ihren Eltern zerrissen werden.

Mit 14 Jahren hast Du ein Recht darauf zu entscheiden, ob Du Kontakt zu Deinem Vater wünscht, oder nicht.

Lasse Dich nicht einschüchtern und gehe Deinen eigenen Weg, auch wenn es für Dich nicht leicht ist.

Gibt es dort wo Du wohnst Beratungsstellen für muslimische Mädchen, an die Du Dich hinsichtlich Deines Problem wenden könntest?

Wünsche Dir alles Gute !

Was Du hier schilderst, ist für mich ein klarer Fall des weit verbreiteten PAS - des elterlichen Entfremdungssyndroms. Die Symptome sind eindeutig. Das Kind, welches im elterlichen Trennungskonflikt in einen riesigen Loyalitätskonflikt gerät, lehnt das Elternteil, bei dem es nicht lebt, vehement ab, um mit der belastenden Situation überhaupt klarzukommen. Es entscheidet sich gegen das eine Elternteil und für das andere, weil es unterbewußt Angst hat, letzteres auch noch zu verlieren, wenn es zu ihm nicht unbedingt loyal ist. Ursache ist regelmäßig die Beeinflussung durch das Elternteil, bei dem das Kind lebt - oft die Mutter. Näheres erfährst Du hier:

https://www.match-patch.de/ratgeber/familie/pas-das-elterliche-entfremdungssyndrom/

Ich habe diese Situation genau in Deinem Alter ebenfalls erlebt, und sehr lange gebraucht, bis ich überhaupt verstanden habe, was damals abgelaufen ist. Und ich erwarte auch nicht, daß Du jetzt die Situation sofort verstehst. Fakt ist jedenfalls, daß meine Mutter mich damals mehr oder weniger subtil beeinflußt hat, in dem sie meinen Vater permanent kritisierte - und das regelmäßig in einem haßerfüllten Tonfall. Und ich habe - als Schutzmechanismus - diese Sichtweise übernommen. Später habe ich meinen Vater dann noch mal neu kennengelernt und festgestellt, daß meine Mutter in vielem übertrieben und teils auch gelogen hatte.

Für Deine jetzige Situation kann ich Dir nur raten, sachlich zu bleiben, und den Konflikt Deiner Eltern Dir nicht zu eigen zu machen. Ich weiß, das klingt einfacher, als es ist. Dazu gehört natürlich auch, Deinem Vater nicht respektlos gegenüber zu sein. Du solltest Deine Eltern höflich bitten, daß sie ihre Konflikte selbst regeln. Das gilt für beide Eltern - für Deinen Vater, wie auch Deine Mutter. Die sollen sich bitte wie erwachsene Menschen benehmen. Es kann nicht sein, daß Du den Boten spielen mußt und in diesen Konflikt hineingezogen wirst. Es gehört sich einfach nicht, sein Kind damit zu belasten.

Unter diesen Umständen solltest du zu deiner Mutter halten.Dein Vater hat nicht die Macht Allah zu beeinflussen und die Hölle ist für andere bestimmt.

Mach dir deshalb keine Sorgen.

DerWahre03  25.08.2017, 17:21

Wir können nicht wissen wer in die Hölle kommt.

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dickekackwurst  25.08.2017, 23:18
@Peter501

Ja ich auch! Muslime kommen ins Schweineparadies.

Allah Stinkgülle lässt all seine gläubigen Kackaffen grüssen.Weiter beten bis zum verschimmeln.

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SiriusNoCare  25.08.2017, 17:55

Du verstehst die islamische Hölle nicht, informier dich doch erstmal bevor du sowas antwortest .. ?

Fast alle Gläubigen kommen in die Hölle, jede kleine Sünde sorgt für Höllenzeit.
Z.B. ein unzüchtiger Gedanke, ein falsches Fasten, eine unterlassene Waschung, ein unterlassenes Beten, usw.

Du beziehst dich wohl auf die christliche Hölle, die ist Ewig und nur für die schweren Sünder.
Die islamische Hölle ist aber nich ewig, sie ist zeitlich begrenzt und dient als Strafe für Verfehlungen im weltlichen Leben.

Also ein paar jahre verbringt da fast jeder.

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franz48  25.08.2017, 18:27
@SiriusNoCare

Euch wird ja richtig der Kopf "gewaschen", oder? Willkommen im realen Leben....

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