Soll ich meine Familie verteidigen und alles beiseitelegen oder lass es sein?
Die Frage ist komisch formuliert, weil ich nicht weiß, wie ich das zusammenfassen soll. Die Geschichte ist lang, aber ich hoffe ihr könnt sie bis zum Ende lesen und mir weiterhelfen. Ich bin nämlich sehr überfordert.
Mein leiblicher Vater und dessen Ehefrau haben meine Mutter angerufen und falsche Sachen über meine jetzige Familie behauptet, auch über deutsche Gesetze und so weiter. Meine Mama und mein Bruder möchten, dass ich, die einzige, die gut deutsch kann, ihnen zur Rede stellen und natürlich möchte ich es auch, weil alles, was sie über uns erzählten, ist unakzeptabel.
Ich habe aber meiner Familie gesagt, dass ich in den nächsten 2 Wochen keine Zeit dafür habe, aber ich würde sie am einem Wochenende mal anrufen. Keine Ahnung warum meine Familie mich jetzt falsch verstanden hat, und zwar soll ich gesagt haben „ich habe keine Zeit in den nächsten 2 Wochen, am diesen Wochenende kann ich sie anrufen „.
Der Tag später hat meine Familie mich gefragt, ob ich bereit bin mit dem Gespräch mit meinem leiblichen Vater sowie seiner Frau. Als ich nein gesagt habe, wurde ich beschimpft. Sie bezeichneten mich als b!tch, als ein Hund der sich nur verstecken möchte, dass ich meine Verantwortung nur verschieben möchte oder dass ich nur sage, aber nichts machen kann. Diese Wörter haben mich wirklich verletzt. Zudem möchte ich auch erwähnen, dass meine Familie so typische Asian Parents ist, damit ihr so ne Vorstellung habt.
Zu meiner Verteidigung habe ich bereits am Tag davor viele infos von der Bundesregierung rausgesucht sowie vertrauenswürdige Quellen. Mir fehlt nur die Zeit, weil ich jeden Tag erst um 19 Uhr zu Hause bin und am nächsten Tag um 5:30 los muss. Ich habe zurzeit ganz viel Stress wegen Arbeits, Nachhilfe, Führerschein , Termine, die ich nicht kurzfristig so verschieben kann,…
Meine Frage ist, ob ich weiter diesen Gespräch planen soll und die Beschimpfungen vergessen soll, oder soll ich ihnen sagen, ich kann nicht mehr?
1 Antwort
Ich würde an Deiner Stelle zunächst die Regeln klar stellen, bei deren Einhaltung ich bereit zur Hilfe bin. Das könnte so aussehen:
Ich bin bereit zu helfen,
- wenn ihr mir gegenüber höflich und freundlich bleibt
- wenn ihr mir die Zeit zugesteht, die ich brauche, um mich vorzubereiten. Ich würde euch Bescheid geben, wenn ich soweit bin und möchte nicht gedrängelt werden!
- wenn ihr grundsätzlich bereit seid, auch meinen Ratschlägen zu folgen.
Und bei Bekanntgabe dieser meiner Regeln möchte ich gerne ein klares "Ja" hören.
Sobald ersichtlich ist, dass meine Regeln nicht eingehalten werden, bin ich draußen. Und werde ich beschimpft, breche ich den Kontakt ab.
Wenn Du nicht nach rechts und links einen Sicherheitsabstand hast, gerätst Du nur zwischen die Fronten und bist der Leidtragende.
Ja, da würde ich auch ausziehen wollen ==> eine Schutzzone für Übergriffe einrichten.
Ich verstehe was ihr meint. Das Problem ist, die „Asian Parents“ denken immer, dass sie recht haben und falls ich dagegen spreche, bekomme ich sofort „raus aus meinem Haus“ oder „du bist so frech, ich bin älter und ich weiß was richtig ist“. Seit meiner Kindheit habe ich sowas schon genug erlebt, sodass ich es aufgegeben habe, mit ihnen zu diskutieren. Enttäuschung ist da, aber ich kann nichts machen im Moment. Ich warte nur drauf bis ich genug Geld habe, um ausziehen können. Aber danke vielmals für die Antwort.