Solar-Powerstation Entscheidungsfrage, Empfehlung?
Welche Solar-Powerstation sollte man nehmen, wenn man einen Camping-Urlaub macht, und Strom für Camping Wasserkocher, kleiner Elektroherd, Notebook, braucht? Abmessungen und Gewicht sollten auch nicht zu groß sein. Ist es eher wichtig, eine größere Powerstation zu haben, die zwangsläufig auch schwerer ist, die mit einer Ladung länger durchhält und größere Geräte betreiben kann, aber eine längere Aufladezeit hat oder ist eher eine kleinere Solar Powerstation besser, die kleiner und damit auch leichter ist, und eine kürzere Solar-Aufladezeit hat?
3 Antworten
Primär mal eine Frage: Wie hoch ist denn dein Budget?
Blöderweise brauchst du genau für beispielsweise einen Wasserkocher oder einen Elektroherd MASSIV Saft, was deine Idee für eine kleinere Powerstation mit Solar dann beinahe verunmöglicht.
Mit der YETI von Goal Zero wärst du da bei einem Produkt, welches qualitativ wirklich gut abliefert und mit Solarpanels erweitert werden kann. Da bräuchtest du aber sicher die YETI 500X und die kriegst du nicht unter 500 Euronen - ohne die Solarpanels wohlverstanden.
Kaufst du die mit dazu, dann macht es das Gerät zum einen noch sperriger und schwerer, zum anderen kosten die auch wieder etwas Geld, wenn du solche kaufen möchtest, die genug Leistung abgeben können um die YETI wieder aufzuladen. Die Goal Zero Bulder oder die Nomad können da als flexible Version gewählt werden, kosten dann aber zusätzlich noch einmal etwas über 240 Euro. Günstiger sind die beiden gleichen Modelle in der "starren" Version, sind aber Kacke für den Transport.
Es stellt sich zusätzlich die Frage, wie lange du unabhängig einer Stromquelle versorgt werden musst. Campingplätze haben in der Regel ja Strom, da bräuchtest du eine Powerstation gar nicht erst.
Mit der oben angegebenen Station bist du je nach Gebrauch etwa 3 Tage autonom. Scheint die Sonne etwas, dann länger. Bedienst du daran jedoch den Wasserkocher und den Elektroherd gleichzeitig, dann werden die Gräte mehr Strom ziehen als du über die Panels zuführen kannst.
Danke für Deine Antwort. Mein Gedankengang war, dass man, wenn man frei steht, keine Camping Sachen draußen stehen haben darf, also auch keinen Gaskocher. Einen Elektrokocher kann man auch im Auto betreiben, sodass es niemanden stört. Also soviel zu dem Hintergrund.
Das Problem ist: Was verstehst du unter "schnell aufgeladen"? Mit Solarpanels ist das immer so eine Sache...
Ich würde ohnehin gänzlich darauf verzichten und auf einen Gaskocher mit zwei Brenner umsteigen. ALLEMAL praktischer als ein Elektroherd und wenn du dir die Kosten anschaust, die beim Kauf der Powerstation und der Solarpanels entstehen, dann musst du schon verdammt viel Gas durchlassen, bis du das amortisiert hast.
Nebenbei sparst du dir das Gewicht und die doch etwas heiklen Panels, die für einen Transport einfach gestört viel Platz weg nehmen. Du kannst da nicht einfach eine Tasche drauf stellen, die sollten dann immer schön oben liegen. Gehen sie kaputt, investierst du erneut.
Ich selbst campe seit Jahren und bin mit einem umgebauten VW-Bus unterwegs. Ich würde NIE im Leben auf Wasserkocher und Elektroherd umsteigen, wenn ich das Ganze mit einem Gaskochherd mit zwei Brenner genau so hinkriegen kann. Zudem ist diese Variante weit weniger anfällig auf Störungen, sie ist viel leichter zu verstauen und bringt immens weniger Gewicht mit ins Rennen.
De facto gibt es unter dem Strich eigentlich nur Nachteile, wenn du einen Elektroherd und einen Wasserkocher mitführen möchtest.
Wasserkocher und Herd kannst du vergessen. Für einen Akku, mit dem du das betreiben kannst, brauchst du einen Anhänger.
Warmwasser und kochen erfolgt beim Camping mit Gas, aus der Flasche oder Kartusche.
Herzlichen Dank für Deine Antwort. Wie ich gelesen habe, gibt es auch Camping Wasserkocher und Camping Elektroherde, die weniger Strom verbrauchen.
Alle deine gewünschten Anwendungen brauchen verhältnismäßig viel Leistung (teilweise >1kW), wenn du das Zeug länger als wenige Stunden benutzen willst wird das sehr teuer und sehr schwer.
Danke für deine Antwort. Das heißt, du meinst, dass ich eher eine kleinere Solar Powerstation nehmen soll (1000Watt, Bluetti EB70, 10kg, 716Wh) , die ich mehrmals bzw. schneller aufladen kann, als eine größere Powerstation (22kg, 2400Watt), also mit Solar Panels ca. 50 kg, die ich im Auto als ständigen Balast habe, und die eine längere Solar-Ladezeit hat? Habe ich das so richtig verstanden?
Lieben Dank für Deine ausführliche Antwort. Ich habe von Wasserkochern gehört, die unter 1000Watt Leistung haben, sodass sie mit einer Solar Powerstation betrieben werden können. Damit ist deine Yeti Goal Zero 500x mit 300Watt Dauerleistung eher nicht geeignet. Zu meiner engeren Auswahl stehen einmal die Bluetti EB70 mit 1000 Watt Dauerleistung , und nur 10 kg Gewicht, und der Fossibot f2400 mit 2400 Watt, die mit Solar Panels aber gleich wieder 50kg schwer ist. Die Solar Powerstation dürfte bis 1500 Euro (mit Solar Panels) kosten. Aber wenn sie weniger kostet, ist es natürlich besser. Die Stromversorguing sollte für 1 bis 2 Tage gesichert sein, sodass man auch mal frei stehen kann. Vielleicht hast Du eine Idee, was besser wäre, diese größere Powerstation, bei der man dann aber auch immer 50kg spazieren fährt, oder die kleinere Bluetti EB70, die schneller leer ist, aber auch schneller wieder aufgeladen werden kann.