"Solange du niemand anderem schadest, kannst du tun, was du willst" - Gibt es Ausnahmen, bei denen dieser Satz suboptimal wäre?
Natürlich sich selber auch nicht😅
8 Antworten
hm Wie wärs damit:
Ein Pädophiler, Jones, geht auf google und gibt ein "Bilder Kinder" und holst sich auf diese ein Runter. Die Kinderbilder die man bei so einer Suche findet sind nicht ohne den Willen des Kindes entstanden, es handelt sich dabei einfach um Bilder nicht um Pornografie, trotzdem ist es fragwürdig ob man diese Handlung auch untersschreiben könnte
Oder wenn Smith im Laden etwas klaut es wird jedoch nicht bemerkt und der Laden rechnet auch mit einen gewissen Anteil an Diebstählen und solange dieser Anteil nicht überschritten wird hat das für das Personal keine Konsequenzen. Alle erhalten die gleiche Bezahlung wie auch ohne den Diebstahl, es kam niemand zu schaden. Trotzdem es lässt sich darüber streiten wie so eine Handlung zu bewerten wäre.
Ein weiteres Beispiel wäre wenn jemand unbemerkt auf ein Grab pinkelt
Die Grundlegende Frage ist nun ob Handlungen genau dann, schlecht sind wenn sie einen gewissen Schaden verursachen oder ob es ein anderes Kriterium gibt welches für die Schlechtheit der Handlung ausschlaggebend ist.
Nun ja, es gibt Gesetze, die sich nicht an diesem Grundsatz orientieren. Dabei ist es weniger die Handlung, die hier schadet, sondern die Gesetze.
Ansonsten kenne ich keine Gründe, diesem Satz zu widersprechen.
Ok, ist jetzt abgeschafft, aber trotzdem ein gutes Beispiel: §175 StGB
Und nur, weil ich jetzt nicht auf die Schnelle einen Paragraphen nennen kann, heißt das noch lange nicht, dass es nichts mehr gibt, was keinem schadet, aber trotzdem im Konflikt mit den geltenden Gesetzen steht.
Die Frage ist, ob nicht ausnahmslos jede Handlung Folgen hat, die irgendwem schaden. Ich denke da an sowas wie den Schmetterlingseffekt.
Wenn ich zum Beispiel den Straßenverkehr so verändere, dass ich einen Unfall verhindere, löse ich eine endlose Kettenreaktion aus, in deren Folge nahezu automatisch wieder andere Unfälle passieren.
Egal, wie ich die Zukunft verändere: eine Zukunft ohne Leid wird dabei nie herauskommen.
Also wenn ich jetzt mein Arm kratze, denke ich nicht, dass da irgendwas schief geht, sonst hätten wir ja 24/7 irgendwelche Unfälle. Aber ich verstehe, worauf du hinaus willst.
Dem letzten Satz stimme ich dir zu, aber nicht weil jede Handlung irgendwie schadet, sondern einfach aus dem Fakt, dass es böswillige Menschen gibt. Die wird es immer geben.
Dem Schmetterlingseffekt gemäß könntest Du zum Beispiel mit dem Armkratzen drei Wochen später einen Hurrikan in Afrika auslösen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Schmetterlingseffekt
(der erste Abschnitt reicht)
Und Leid gibt es nicht nur wegen böswilliger Menschen. Es gibt ja z.B. auch Unfälle und Naturkatastrophen.
Den Grundsatz kenne ich aus Wicca 😊 und ich stimme der Aussage zu. Mir fällt kein Fall ein, wo die Aussage nicht passen würde.
Bei ungesunden Essen fällt mir nur ein. Theoretisch dürfte man auf Dauer kein ungesundes Essen, weil man sich selber schadet. Aber es schmeckt so gut🥺 Ich könnte nicht auf Dauer auf fritierte Pommes, chicken nugget's und Tiefkühlpizza verzichten.
Kids, be free! Do whatever you want as long as you don't hurt anybody.
Sagt die alte Oma in "Hair". Wie sollte ich einer alten Oma wiedersprechen?
Kannst du mir ein Beispiel von so einem Gesetz geben?