snowboard kaufen - worauf achten?

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Der wichtigste Grundsatz, den ihr immer berücksichtigen müsst lautet:

• Board, Bindung, Boot und der Fahrer bilden ein System. Alle vier Elemente müssen harmonisch aufeinander abgestimmt sein, um optimal funktionieren zu können. Es macht keinen Sinn, sich ein absolutes Topbrett mit guter Bindung und einen Einsteigerboot zu kaufen. Durch den schlechten Schuh werdet ihr nie in den Genuß der tollen Fahrleistungen des Brettes kommen. Wenn Board, Bindung und Boot schon ein System darstellen, dann ist es nur logisch, wenn man beim Kauf des Equipment systematisch vorgeht. Zu erst sollte man sich über seinen Könnensstand und den Einsatzbereich klar werden.

• Das Fahrkönnen bestimmt maßgeblich die Klasse der Ausrüstung. Hohes Fahrkönnen verlangt nach hochwertigem Material, als Einsteiger kann man durchaus auf preisgünstigere Boards und Bindungen zurückgreifen. Aber niemals bei den Boots sparen und Hände weg von Billigssets!

Die nächste Frage ist, welche Boardkategorie brauche ich? • Alpin-, Allmountain- oder Freestyleboard? Für alle Speed- und Schräglagensüchtigen kommt eigentlich nur ein Raceboard in Frage. Leute, die die meiste Zeit im Funpark oder der Pipe verbringen, wählen am besten ein reinrassiges Freestyleboard. Die Möchtegern-Freestyler, die stundenlang auf der Piste vor selbst geschaufelten 70cm Kickern sitzen und seit Jahren vergeblich den 360er probieren, brauchen keine Freestyleboard! Ihr kauft euch besser einen Klappstuhl, dann bekommt ihr wenigstens keinen kalten Hintern. Neunzig Prozent aller Snowboarder werden wohl mit einem Allmountainboard am glücklichsten werden. Allmountainboards hießen übrigens früher Freerideboards. Laßt euch von diesem neuesten Narrenstreich aus den Marketingabteilungen der Snowboardindustrie nicht verwirren. Habt ihr euch dann für die Board- und Preiskategorie entschieden, heißt es Hammer holen, Sparschwein zerdeppern und ab in den Snowboardshop.BOOT, Snowboardboot

Der Snowboardboot ist der Dreh- und Angelpunkt, bei ihm darf nicht gespart werden. Lieber beim Board eine Stufe niedriger einsteigen und das gesparte Geld in den Boot stecken. Absolute Todsünde: den Schuh per Mailorder kaufen.

Snowboardschuhe müssen unbedingt probiert werden, bevor man sie kauft. Am besten abends, den die Füße schwellen über den Tag etwas an. Für den Bootkauf mindestens eine Stunde Zeit einplanen. Druckstellen zeigen sich erst nach ca. 15 - 20 Minuten. Die Boots möglichst mit den eigenen Snowboardsocken probieren. Bei der Größenauswahl sich nicht vom Verkäufer beschwatzen lassen. Die lassen euch die Schuhe oft schon von vorne herein eine Nummer größer probieren (alter Negertrick um Passformschwächen zu verschleiern!). Absoluter Blödsinn!

Nichts ist schlimmer als ein zu großer Boot. Der ständige Schlupf führt unweigerlich zu Reibstellen, vom wackeligen Fahrgefühl mal ganz zu schweigen. Gerade Softboots weiten sich innerhalb weniger Fahrtage um ein schönes Stück. Diesen Umstand bei der Wahl der Größe unbedingt berücksichtigen. Immer Boots mehrerer Marken in vergleichbarer Preisklasse probieren. Den mit der besten Passform nehmen. Farbe und Marke sind beim Bootkauf absolut zweitrangig.

Härte rules! Kauft euch lieber einen härteren Boot. Die Kraftübertragung ist effektiver und sie schützen den Knöchel besser. Und wenn er hin und wieder ein bisschen zwackt, was soll`s. Snowboarden ist nichts für Zimperliesen. Aber denen ist es im Winter draußen eh zu kalt.BOARD

Der Snowboardmarkt bietet eine fast unüberschaubare Vielzahl an Marken und Boards, da kann man schon leicht den Überblick verlieren. Am besten testen! Auf fast allen Gletschern finden zu Saisonbeginn Testveranstaltungen statt. Dort können die Boards vieler Marken kostenlos getestet werden. Auch wir tingeln diese Saison wieder mit unserer Testtour durch den Bayerischen Wald.

• Ab Mitte Dezember sind wir fast jedes Wochenende an einem anderen Lift und geben euch Gelegenheit zum ausgiebigen Materialtest.

Falls ihr keine Gelegenheit zum Testen habt, müsst ihr euch auf die Beratung im Shop verlassen. Zuvor sammelt aber so viele Informationen wie möglich. Fast jede Snowboardfirma bietet Prospekte und Websites mit den wichtigsten Infos zu ihren Produkten an. Schaut euch nicht nur die tollen Photos und die Boarddesigns an, sondern vergleicht die technischen Angaben.

• In unserem Lexikon findet ihr Erläuterungen zu vielen Fachbegriffen. So gewappnet könnt ihr dem Verkäufer im Snowboardshop auf den Zahn fühlen. Laßt euch nicht belabern! Ihr zahlt gutes Geld für euer neues Board, also habt ihr auch Anspruch auf gute Beratung. Wir verzichten hier absichtlich auf obskure Formeln, mit deren Hilfe man die Länge des Boards berechnet, denn es gibt sie nicht. Die Auswahl des richtigen Brettes ist viel zu komplex, um sie mit einer einzigen Formel darstellen zu können. Genauso empfehlen wir hier keine Marken oder Boards, denn es wäre nicht seriös. Board XY von der Marke P kann für den Rider A das absolute Topbrett sein, denn es passt von seinen Fahreigenschaften genau zu seinem Riderprofil, für Rider B wäre es aber der totale Fehlgriff.BINDUNG

Zu guter letzt kommt die Bindung dran. Nicht weil die Bindung das unwichtigste ist, sondern weil Board- und Bootwahl mehr Einfluß auf die Bindungswahl haben als umgekehrt.

Bei Raceboardern ist die Auswahl relativ simpel. Optimal ist eine Plattenbindung mit Stepin-Funktion. Gute Kraftübertragung und hoher Einstiegskomfort sind garantiert.

Bei Softboot-fahrern ist die Auswahl etwas größer. Softboot-Stepin-, Twostrap- und FLOW-Bindung stehen zur Auswahl. Die Marke FLOW wird hier deshalb ausdrücklich erwähnt, weil ihr Bindungssystem einmalig ist auf dem Markt. Durch ihre spezielle Konstruktion, verbindet eine FLOW-Bindung den Einstiegskomfort einer Stepin-Bindung mit der Flexibilität einer Strap-Bindung.

Von einer Softboot-Stepin können wir im nur abraten. Die meisten Systeme sind veraltet oder Fehlkonstruktionen. Es gibt ein System, dass wir gelegentlich Hardboot-Fahrern als Alternative zu ihren Hardboots empfehlen. Der Rest gehört in die Mülltonne.

Bei den klassischen Two-Straps bietet der Markt eine riesige Auswahl. Ob Two-Strap oder FLOW - Bindung ist eure Entscheidung. Auch hier gilt: am besten testen. Maßgebliche Kaufkriterien sind Kraftübertragung und Passform. Viele Hersteller bieten ihre Bindungen in verschiedenen Größen an. Achtet darauf dass Bindungs- und Schuhgröße zueinander passen. Auch die Boardbreite spielt eine Rolle. Das Bindungschassis darf nicht zu lang sein und über das Board hinausragen. Die Länge der Straps und der Vorlagewinkel des Highbacks müssen einstellbar sein. Bei großen Schuhgrößen ist eine Toeramp von Vorteil.

http://www.talwaerts.de/guide.html

am besten is, wenn grad firsch reduziert wurde, also so anfang des kalenderjahres. und geh zu nem kompetenten kleinen snowboardladen in deiner stadt und wisse genau was du später mit dem board fahren willst. investier lieber mehr in gute boots und bindung. wenn dein laden gut is, darfst du auch mal auf teppich anschnallen und (wenn evtl noch wer aufs board dappt) kanten oder hüpfen um nen gefühl zu kriegen.

hi. schau mal auf

www.snowboardkurs-stuttgart.de

unter ebook. dort findest du zwei downloads. einmal "snowboardkurs fuer anfaenger" und "snowboard kauf". sind beides pdf dateien. snowboard kauf vermittelt dir bestimmt erstmal die grundkenntnisse.

lg dakoll